Müsste man die Pacalsche Wette nicht nochmal erweitern?
Also die Pascalsche Wette ist ein von dem Mathematiker Blais Pascal aufgestelltes Argument warum man an Gott(also das Christentum) glauben sollte. Pascal beschreibt da 2 Welten in Welt 1 existiert kein Gott. Da ist es egal ob man gläubig war oder nicht. In Welt 2 gibt es ihn und da kommen die Gläubigern dann ins Paradies und die ungläubigen nicht. Müsste man diese Wette nicht eigentlich noch etwas erweitern ich dchte da an Welt 3 ein Gott dem es egal ist ob die leute an ihn glauben oder nicht da wäre es egal ob man nun gläubig war oder nicht und Welt 4 in der ein anderer Gott existiert der alle die an Falschen Götter geglaubt haben härter bestraft als Ungläubige da wäre es dann Vorteilhaft nicht an Gott zu glauben
15 Antworten
Es geht nicht um verschiedene Welten, sondern um eine (einzige) Welt. Und welche Vorteile und Nachteile der Glaube an Gott bringt.
Ein Gott, der nicht belohnt, ist keine andere Welt, sondern bloß ein Punkt, den Pascal nicht berücksichtigt. Und das macht er, damit er als Christ ein gutes Argument für den Glauben an Gott hat.
Würde man so Sachen wie "man hat einen falschen Gott angebetet, der einen für den Unglauben bestraft" einbauen, würde es das Argument zerbröseln.
Auch kann man sich nicht zwingen zu glauben, wenn man nicht überzeugt ist. Ein vorgespielter Glaube führt nicht zu Glaube, auch wenn er das annimmt:
Follow the way by which they began; by acting as if they believed, taking the holy water, having masses said, etc. Even this will naturally make you believe, and deaden your acuteness
He admits that if you do not believe in God, his recommended course of action “will deaden your acuteness” (This is Trotter’s translation. Pascal’s original French wording is “vous abêtira”, whose literal translation is even more startling: “will make you a beast”.)
Google übersetzt vous abêtira mit "wird dich verdummen" 🤭😁
Und:
One way of putting the argument is that wagering for God may require you to corrupt yourself, thus violating a Kantian duty to yourself.
https://plato.stanford.edu/entries/pascal-wager/
Man muss also den eigenen Verstand ausschalten.
They sind jene, die diesen Weg schon gingen:
Learn of those who have been bound like you, and who now stake all their possessions. These are people who know the way which you would follow, and who are cured of an ill of which you would be cured.
Man muss sich also selber manipulieren.
Diesen Vorschlag habe ich hier auch von einer Christin bekommen. Ich soll mit Jesus so sprechen, als würde er existieren. Und das soll ich über längere Zeit machen.
Das ist Gehirnwäsche.
Sozusagen "Fake it til you make it". Klingt nach einem ziemlich verzweifelten Vorschlag.
Ach ja: Und Danke für die Erklärung. So verstehe ich es.
Ich habe das mit Welten jetzt gesagt um es einfacher zu erklären
Doch, diese Mängel sind aber bekannt und wurden bereits vielfach angesprochen.
Solche Hilfsrechnungen kann man beliebig erweitern.
Man kann auch mit 27 Dimensionen rechnen, wenn man will ...
Ich halte Deine Erweiterung für sinnvoll. Man könnte im Grunde genommen noch endlos viele andere Möglichkeiten einführen - mindestens mit einer für jede Religion mit Alleinvertretungsanspruch - wenn nicht noch für jede ohne, und für jede säkulare Theorie über das, was nach dem Tod kommt.
Schon der Islam und das Judentum bringen ja Pascals Wette schon irgendwie durcheinander. Wie dann erst der Buddhismus oder die ganzen Strömungen der modernen Esoterik...
Die pascallsche Wette ist sowieso kompletter Humbug, da sie wichtige Sachen komplett außer Acht lässt. Nämlich:
Religion ausüben kostet die Menschen durchaus etwas und zweitens: man muss auch zufällig den richtigen der 10000 Götter anhimmeln - und der muss das auch noch wollen und das auch "belohnen" wollen.
Die pascalsche Wette ist halt so oder so schlecht.
Kannst Du mir den letzten englischen Satz nochmal erklären? Ich verstehe ihn irgendwie nicht. Was heißt z.B. "deaden your acuteness"? Und wer sind "they" im ersten Satzteil?