Warum gibt es soviele Leute ,die ihren Diktator lieben?
5 Antworten
Zum einen ist es falsch das ein Diktator automatisch schlecht ist.
Nehmen wir mal China. Leben will ich da zwar nicht aber dort hat der Diktator für eine Industrialisierung und für stark wachsenden Reichtum gesorgt. Weiterhin hat er es geschafft Kommunistische und Kapitalistische Strömungen miteinander zu verbinden und beide simpel als Chinesen zu akzeptieren.
Hinzu kommt noch das sämmtliche Medien dasselbe berichten. Auch in Schulen wird einem die "großartigkeit" des Führers von vorne herein beigebracht. Und wenn Menschen nichts anderes kennen neigen sie dazu den Status als normal wahr zu nehmen.
Das hängt auch oft mit künstlich und gewollt erzeugtem Personenkult zusammen. Ich erinnere an das Aufsehen, das um Adolf Hitler gemacht wurde (Propaganda ohne Ende) oder um Nicolae Ceaușescu in Rumänien (siehe auch in diesem Kurzfilm).
https://www.youtube.com/watch?v=25ET4B4R20Y
Der Diktator wird als starker Landesvater und Freund des kleinen Mannes geschildert - und das Volk fällt drauf rein und rennt ihm nach. Oder manch einer tut es auch deswegen, weil er keine andere Wahl hat und in einem solchen System keine "Konsequenzen" erfahren möchte.
Sie lieben ihn sicher nicht, aber da sie nichts gegen ihn unternehmen können, akzeptieren sie ihn und versuchen, das beste daraus zu machen.
Es ist dasselbe Phänomen wie beim Stockholm-Syndrom.
Hinzu kommt eine gezielte Gehirnwäsche durch polemische Propaganda.
In China werden die Menschen von klein auf einer Gehirnwäsche unterzogen. Die ständige Propaganda zeigt irgendwann Wirkung und Regimegegner werden systematisch mundtot gemacht.
Noch deutlicher ist das in Nordkorea zu sehen.
Doch die meisten Menschen wollen einfach nur in Ruhe und Frieden leben und lehnen sich daher nicht auf, sie passen sich an - auch wenn sie mit dem Diktator nicht einverstanden sind.
So war es auch in Deutschland zur Nazizeit in Deutschland.
Die Wenigsten haben den „Führer“ wirklich geliebt.
Doch, mindestens bei allen Diktatoren der letzten hundert Jahre gab es auch immer Leute "aus dem Volk" die ihren Diktator tatsächlich treu ergeben waren, geliebt haben, oder echte Trauer gezeigt haben, in Fällen des Ablebens.
Solchen Leuten fehlt es wahrscheinlich an ausreichend Wissen, um ihre eigene eingeschränkte Situation zu erkennen, bzw. diese in Verbindung mit dem Diktator zu setzen.
Zu einer Diktatur gehört auch immer eine "Feindfigur" (im Zweifelsfall alle Ausländer) auf die man dann alles Negative projizieren kann.
Da hast du völlig recht. Ein Diktator braucht natürlich auch Mitstreiter und Günstlinge, auf die er sich verlassen kann. Sie profitieren von ihm und unterstützen ihn deshalb, aber ob sie ihn „lieben“, ist eine andere Frage.
„Leute "aus dem Volk" die ihren Diktator tatsächlich treu ergeben waren, geliebt haben, oder echte Trauer gezeigt haben, in Fällen des Ablebens."
Ja, auch die gibt es. Sie sind der Propaganda erlegen, fürchten sich vor dem angeblichen Feind und sehen im Diktator die Rettung.
Die meisten sind einfach nur Mitläufer, die sich nicht auflehnen, weil sie möglichst in Ruhe und Frieden leben wollen.
Viele sehnen sich nach einer harten Hand und merken nicht, dass sie selbst unterdrückt werden.
Einige machen mit, haben Angst um Leib und Leben.
M17
Ist doch bequem, jemanden zu haben, der für einen entscheidet, der einem das Denken abnimmt und vor allem die Arbeit/Unbequemlichkeit, die nun mal mit Freiheit verbunden ist.
Gratulation 3 von 4 Zeilen sind von vorne bis hinten falsch und erfunden.