Warum gibt es so wenig Mutterschutz in den USA?

4 Antworten

Es gibt keinen, nur für Angestellte des Staats. Man staunt, dass Ivanka Trump das durchgesetzt hat.Es gibt auch keine Partei, die solch eine Forderung fordern würde. Weder die Demokratischen noch die Republikaner. Für beide sind solche Ansinnen kommunistisch.

Most Americans support the idea that employers should cover the costs for parental leave. But there are divisions over whether the government should require employers to offer the benefit. Quelle

Aber man verkauft das den Menschen, den Frauen, das als Freiheit verkauft wird. Bloß nichts Verpflichtendes. Alles freiwillig zum Wohle der Wirtschaft um zur Mehrung des Reichtums der Superreichen.

Weil das global betrachtet eher die Regel als eine Ausnahme ist, dass man so wenig hat.

Ein komplett anderes Land, mit anderer Kultur, anderer Geschichte, anderer Macht von Firmen und Geschwerschaften, anderen Arbeitsgesetzen, da sind eben einige Dinge wie z.B. Mutterschutz/Elternzeit anders.

Das Deutsche Modell oder ähnliche sind selten. Also nicht nur, dass man Geld bekommt, sondern schon dass man rechtlich so lange ohne gekündigt zu werden zu Hause bleiben darf.

Die USA sind eben "das Land der unbegrenzten Möglichkeiten", wenn du das entsprechende Geld für deine Freiheit hast.


Daoga  27.05.2024, 15:15

Wahrscheinlich hat auch die starke Einwanderung in die USA ihre Folgen, denn jedes Kind das in USA geboren wird gilt automatisch als US-Bürger, auch wenn die Mutter illegal ins Land kam, dort gilt das Bodenrecht statt Blutrecht wie bei uns (Abstammung von Deutschen macht deutsch, nicht der Geburtsort). Da noch zusätzlich alle möglichen Sondervorrechte für Mütter einführen würde die Zahl der illegalen (weiblichen) Einwanderer erst recht in die Höhe schnellen lassen, denn die haben sie in ihren Heimatländern in der Regel auch nicht.

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stufix2000  27.05.2024, 16:18
@Daoga
Da noch zusätzlich alle möglichen Sondervorrechte für Mütter einführen würde die Zahl der illegalen (weiblichen) Einwanderer erst recht in die Höhe schnellen lassen, denn die haben sie in ihren Heimatländern in der Regel auch nicht.

das ist natürlich so nicht richtig, denn solche Regeln gelten nur für legale Einwanderinnen.
Auch in Europa. Nicht für illegale, die ja nicht legal arbeiten können.
Mutterschutz ist Arbeitnehmerschutz und hat mit der Staatsbürgerschaft der Mütter und Kinder nichts zu tun.

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Weil dort die Eigenverantwortlichkeit das wichtigste ist, der Staat mischt sich herzlich wenig ein und denkt gar nicht daran, jedem den Hintern nachzutragen, jeder dort kann auf eigenes Gelingen zum Millionär werden oder in der Gosse landen, das heißt auch jede Frau ist selber dafür verantwortlich ob sie Sex hat oder ob sie verhütet oder ob sie ggf. abtreibt.

Eben wegen dem nichtvorhandenem Mutterschutz und wegen massiven Bildungsmängeln was auch Verhütungsmethoden angeht, ist die Zahl der Abtreibungen in USA immens hoch und ein Grund warum viele Politiker Abtreibungen am liebsten total verbieten täten, weil sie bisher viel zu einfach zu haben waren. Nicht wenige Frauen in USA haben schon fünfmal oder öfter abgetrieben. Abtreibungszahlen in den USA steigen nach Grundsatzurteil - DOMRADIO.DE Über 80 T Abtreibungen pro Monat, macht ca. 1 Million pro Jahr - in einem einzigen Land.


stufix2000  27.05.2024, 16:25
ob sie ggf. abtreibt.

Da wiederum setzt der Staat zunehmend nicht auf die von dir bemühte

Eigenverantwortlichkeit

Da werden Frauen in vielen Bundesstaaten direkt zu Straftäterinnen.

Grund warum viele Politiker Abtreibungen am liebsten total verbieten täten, weil sie bisher viel zu einfach zu haben waren

Nein, Frauen hatten einfach grundsätzlich das Recht auf eine Abtreibung, jetzt nicht mehr. Eine Abtreibung tatsächlich zu bekommen, war nicht leicht und auch nicht günstig.

Was die mangelnde Bildung angeht, macht sich eben auch bemerkbar, dass die staatliche Schulbildung auch mehr und mehr zum Spielball der Erzkonservativen wurde. Bildung sollte groß geschrieben werden. Für alle, nur dann kann sich die Gesellschaft weiter entwickeln

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Das ist das Paradebeispiel amerikanischer Doppelmoral. Der Schutz ungeborenen Lebens genießt absolute Priorität. Ist das Kind erst geboren, ist es nicht mehr schützenswert.