Warum gibt es in manchen Städten?
Obere sowie untere Bahnhöfe.
4 Antworten
Unterirdische Bahnhöfe wurden eher später gebaut - das ist zwar sehr teuer, aber damit muss man nicht die halbe Stadt für die zu- und abführenden Gleise abreissen, sondern untertunnelt alles.
Viele alte Bahnhöfe in Städten sind Kopfbahnhöfe, die vor 150 Jahren eher in den damaligen Randlagen gebaut wurden - wenn man modernisieren will, muss man unterirdisch bauen
Manchmal ist es aber auch, wie z.B Stuttgart 21, eine absolute Fehlplanung.
Vor allem in Sachsen werden oder wurden einige Orte von zwei Bahnstrecken durchzogen, die sich wegen der Topographie nicht vereinigen konnten und daher einen oberen und einen unteren Bahnhof in diesem Ort besaßen.
Dass zum Beispiel ein „unterer Bahnhof“, der heutzutage augenscheinlich viel weniger wichtig scheint, nicht einfach als „West“ oder nach dem dortigen Stadtteil benannt wurde, kann mit der Geschichte zusammenhängen, bei der beide Eisenbahngesellschaften, die die Strecken bauten und betrieben, die Bezeichnung mit dem Ortsnamen für sich in Anspruch nahmen, praktisch beide der Hauptbahnhof des Ortes sein wollten.
Die Bahnhofsteile von Turmbahnhöfen können natürlich auch so bezeichnet werden. In Ungarn werden Betriebsstellen übrigens auch oft mit oberer und unterer bezeichnet, wenn es in einem Ort mehrere Bahnhöfe oder Haltepunkte gibt. Das entspricht dann aber meist nicht der topographischen Lage, sondern eher unseren Bezeichnungen mit „Nord“, „Mitte“, „Süd“, was dort unüblich ist.
das hatte andere Gründe.
Damals hat man mit Eisenbahnen noch richtig viel Gewinn gemacht und entsprechend gab es konkurierende Privatbahnen, die dachten im Traum nicht dran ihr Netz zu verknüpfen.
Wo sich die netzt dann gekreuzt habne, entstanden z.B. Turmbahnhöfe.
Weil Eisenbahnen nur schlecht steile Berge hochfahren können? Es kam also in bergigen Gegenden, vor allem zu Zeiten, als diese weit verbreitet und wichtiger waren, wohl dazu, dass es auch mal zwei größere Bahnhöfe gab. Ist mir allerdings noch nie so aufgefallen. Wo ist denn das so?
Das hat was mit der Topographie zu tun.
Eisenbahn können leider KEINE Steigungen fahren. Das heißt man ist zum Beispiel angewiesen durch flache Flusstäler zu fahren. Grimma Unterer Bahnhof liegt im Flusstal der Mulde, während der obere Bahnhof auf dem Hochplateu liegt.
Grimma in Sachsen.