Warum gibt es einige die nie an Betriebsfeiern teilnehmen?
Guten Abend,
Einige aus meinem Bekanntenkreis gehen nie auf Betriebs/Weihnachtsfeiern. Der Grund ist, das sie mit den Leuten aus der Firma nicht klarkommen bzw. von denen ignoriert werden.
Warum verzichten diese Leute auf solche Veranstaltungen? Diese Veranstaltungen dienen ja dazu das man die freundschaftlichen Beziehungen und den Zusammenhalt untereinander stärkt usw.
Auch ich komme mit meinen Kollegen auf der Arbeit nicht klar und nehme trotzdem teil aus Anstand.
Warum nehmen andere Leute nicht auch aus Anstand teil auch wenn sie nicht gemocht werden? Ich muss mich mit den Leuten doch nicht unterhalten, auch wenn es eine kleine Firma mit wenige Mitarbeiter ist?
Auf diesen Feiern werden auch Ansprachen gehalten wie viel Umsatz/Gewinn usw die Firma gemacht hat, warum interessiert das dann diese Leute nicht?
7 Antworten
Spontan fallen mir zwei Gründe ein:
Nummer eins: Viele Leute möchten ihre kostbare (und rare) Freizeit lieber mit Familie und Freunden verbringen.
Nummer zwei: Menschen, die an ihrem Arbeitsplatz unnötigem Stress ausgesetzt sind und ständig Überstunden scheffeln müssen, empfinden solche Feierlichkeiten und Lobreden von Vorgesetzten als eine reine Heuchelei.
Arbeitskollegen, die sich mögen, können sich auch in der Freizeit treffen.
Dies ist ein älterer Beitrag aber ich möchte mich auch dazu äußern.
Mir persönlich ist besonders aufgefallen das Leute/Kollegen wie ich selbst die eine weite Fahrtstrecke zur Arbeit haben nicht teilnehmen.
Beispiel : Meine verschwendete Freizeit um auf die Arbeit zu kommen weil Anwesenheitspflicht das A und O beträgt gut über 2 h täglich. Dies, geht einigen Kollegen so. Da hier auch immer diese Veranstaltungen in der nähe der arbeit stattfinden ändert sich hier nichts.
Ich persönlich sehe nach jahrer langer Erfahrung was Arbeitgeber angeht meine Arbeit wirklich nur als Arbeit mehr nicht, also möchte ich in meiner Freizeit nichts mit dem Kollegen zu tun haben. Natürlich gibt es hier ein paar ausgewählte die man Privat trifft, aber natürlich gehen die dort auch nicht hin :-). Dies liegt aber hauptsächlich daran das wiederum diese Kollegen nahe bei mir zuhause wohnen.
Aber ein weiterer Punkt ist das bei den Veranstaltungen immer auf gute heile Welt gemacht wird und ich hiermit nicht konform gehen kann.
Durch die Tatsache das in corona Hochzeiten ich und meine Kollegen die Arbeit wunderbar aus dem Homeoffice gemacht haben und bei der virtuellen Weihnachtsfeier (die einzige der Letzen 10jahre an der ich teilnahm) gelobt wurden. Dies aber nun natürlich nicht mal zur Hälfte möglich ist verbessert die Motivation nicht wirklich 😄
Zum einen kann - gottseidank - niemand gezwungen werden, auf Betriebsfeiern zu gehen und seine Freizeit auch noch mit Leuten zu verbringen, die man schon den ganzen Tag sieht und schon während der Arbeitsstunden nicht leiden kann.
Zum anderen betrachten manche Leute ihren Job als Beschäftigung, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, aber kein Fitzelchen mehr.
Zum dritten wird auf solchen Feierlichkeiten oft viel getrunken, viel gelogen und viel geschwätzt, was sich einige einfach nicht gerne antun möchten.
Ich selber gehe normalerweise auch auf Betriebsfeiern, kann aber jeden verstehen, der das nicht tut, aus welchen Gründen auch immer. Wenn weniger als die Hälfte der Beschäftigten teilnimmt, sollte das einem Chef zudenken geben.
gehalten wie viel Umsatz/Gewinn usw die Firma gemacht hat, warum interessiert das dann diese Leute nicht?
Wenn Chef es für wichtig halten würde, könnte er für diese Dinge auch während der Arbeitszeit eine Besprechung ansetzen.
Für solche Dinge muss ich nicht meine Freizeit opfern.
Warum soll ich einem Chef, dem offenbar nichts an einem gesunden Arbeitsklima liegt, eine heile Welt vorspielen? Der Besuch solcher Veranstaltungen hat nichts mit Anstand zu tun, sondern mit einer Grundhaltung.
Ist der Chef bei der Arbeit ein A...lo, drinke ich kein Bier mit ihm in meiner Freizeit. Geschweige, dass ich mir es auch noch bezahlen lasse.
hier kannst du keine pauschale Antwort erhalten: bei uns sind mittlerweile die unbeliebt, die solche Veranstaltungen besuchen. Nach unten treten, nach oben buckeln.
Die Abteilungen, in denen der zwischenmenschliche Kontakt noch passt: machen eine sehr stark besuchte Gegenveranstaltung.
Wenn ich für mich persönlich von 10 Kollegen 9 für doof halte: dann bleibe ich gerne der Außenseiter.
Es gibt aber auch Kollegen den würde man bei der Arbeit am liebsten mal einen Klaps an den Hinterkopf geben, da manche Dinge immer wieder falsch gemacht werden, man kann ihnen aber nicht böse sein, da es a) keine Absicht ist und b) sie ganz tolle Menschen sind..
Unbeliebt ist immer eine Frage des Standpunktes.
Ob jemand zur Weihnachtsfeier oder zum Betriebsausflug geht, hängt auch davon ab, was bei der Veranstaltung gemacht wird ist. Wer z.B. kein Bier trinkt, wird eher wenig Spaß an einer Brauereibesichtigung mit Bierprobe und anschließendem Brauereigaststättenbesuch haben.
Es muss nicht nur der Chef das Problem sein, auch andere Kollegen können doof sein. Aber ist dir nicht klar das diese Leute die von solchen Feiern fernbleiben meist unbeliebt unter der Belegschaft werden? Das hat schon etwas mit Anstand zu tun so nach dem Motto "Mich kriegt ihr nicht klein".