Warum gehen in Deutschland fast nur Deutsche studieren? Es ist als würden sie andere zwingen, einen praktischen Weg einzuschlagen. Warum?

6 Antworten

Ich würde jetzt nicht sagen, dass in Deutschland fast nur Deutsche studieren gehen.

Auch habe ich von noch keiner einigermaßen seriösen Quelle gehört, dass Migranten leistungstechnisch schwach oder Ähnliches sind.

Man darf nicht vergessen, dass viele auch einfach den praktischen Weg einschlagen wollen, und das kann bei Migranten sicher auch häufiger vorkommen als bei Deutschen. Zum Beispiel wenn Sprachbarrieren bestehen und das eigene Deutschlevel einfach unzureichend wäre, um zu studieren.

Es gibt aber ebenfalls genug Deutsche, die nicht studieren, sondern sich für den "praktischen" Weg entscheiden. Nicht jeder ist zum Akademiker geboren und das ist auch gut so - Sonst hätten wir hier ganz schnell das Problem, dass niemand mehr die einfachen Jobs machen würde, die nunmal dringend notwendig sind.

Bildung ist statistisch gesehen in einer starken Abhängigkeit zum Elternhaus.

Das gilt für jede Nationalität.

Warum sollten aber weniger Deutsche in Deutschland studieren als Ausländer? Wäre das nicht absolut besorgniserregend?


Ugley 
Beitragsersteller
 05.09.2023, 15:09

Was wenn deine Eltern nicht in demselben Land wie du leben?

Just4Asking  05.09.2023, 15:12
@Ugley

Das spielt dabei keine Rolle. Sind die Eltern von hohem Bildungsgrad, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Kinder auch einen hohen Grad erreichen.

Viele Japaner, Chinesen, Syrer usw. mit guter Bildung und sozialer Stellung schicken ihre Kinder gerne ins Ausland zum studieren. Deutschland allem voran weil nicht so teuer.

Ugley 
Beitragsersteller
 05.09.2023, 15:13
@Just4Asking

Wie steht ihr zu Türken, denn ihr redet immer wieder nur von Japanern, Chinesen und Syrern?

Just4Asking  05.09.2023, 15:19
@Ugley

Weil es für diese Länder am typischsten ist. Viele Türken kommen aus handwerklichen Berufen (weil weit verbreitet). Dem gehen Sie auch häufig in Deutschland dann nach.

Alles Statistik. Es gibt immer Ausnahmen. Der Anteil an Türken in Studienfächern ist im Verhältnis eben noch gering.

Nimmt aber natürlich aufgrund der massiven Zuwanderung auch stark zu

Wer sich an einer Hochschule einschreibt, kann studieren. Egal woher er kommt. Im Gegensatz zum Arbeitsmarkt später läuft das ziemlich transparent, oft ganz stupide nach Note.

Insofern sollte die Frage vielleicht eher lauten: warum wollen Menschen mit Migrationshintergrund seltener studieren? Und welchen Migrationshintergrund betrifft das konkret?

Also ich hatte einige schwarze Kollegen, die an afrikanischen Universitäten studiert hatten. Denen konnte man wirklich keine anspruchsvolleren Aufgaben übertragen.

Du warst anscheinend lange nicht an einer Uni (oder eventuell noch nie). Selbst zu meiner Studienzeit die schon ne weile zurück liegt waren es nicht grad wenige "Migranten" die dort studiert haben.

Deine Prämisse ist entsprechend eher fragwürdig.