Warum fühlen sich manche von der LGBTQ+ Community angegriffen?

fusselchen70  07.08.2024, 23:48

Heile Welt? Wo lebst du?

erikasgay 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 10:29

Ist in anführungszeichen ""

4 Antworten

Wikipedia: "Im Juni 2020 wurde Rowling für mehrere Tweets zum Thema  Transgeschlechtlichkeit kritisiert, in denen sie einen Artikel missbilligte, der unter anderem Sprachwendungen wie „menstruierende Menschen“ anstatt „Frauen“ nutzte, und in denen sie ausschließlich das biologische Geschlecht als real bezeichnete. Sie begründete dies damit, dass, wenn das biologische Geschlecht nicht real sei, die gelebte Realität von Frauen ausgelöscht würde. Daraufhin wurde sie als TERF kritisiert und angefeindet.[69][70][71] Sie veröffentlichte infolgedessen auf ihrer Internetseite eine Stellungnahme, in der sie eigene Erfahrungen  häuslicher sexueller Gewalt beschrieb und wie diese ihre Haltung zur  Geschlechtsidentität prägten.[72][73][74] Sie führte dabei aus, dass sie das Thema Transgender deshalb kommentiere, da sich die Gesellschaft immer mehr in eine frauenfeindliche Gesellschaft entwickle.[75] Daniel RadcliffeEmma Watson und Eddie Redmayne, die Charaktere ihrer Bücher in deren Verfilmungen verkörpert hatten, äußerten teils vor und teils nach ihrer Stellungnahme Widerspruch.[76][77] Die Autorin erklärte mehr als ein Jahr nach diesen Ereignissen, dass sie so zahlreiche Morddrohungen erhalten habe, dass sie damit ihr Haus tapezieren könnte. „Genderaktivisten“ hätten sich zudem vor ihrem Haus positioniert, Fotos gemacht und ihre Adresse im Internet veröffentlicht.[78]"

Dass die LGBTQ+ Community 2020 J.K. Rowling angegriffen hat, hatte sicher gute Gründe, denn die Äußerung einer so bekannten Person konnte der von der Community vertretenen Sache schaden. Aber auch bevor Rowling sich auf die Angriffe hin genauer geäußert hat, war bekannt, dass sie jahrelang unter ihrer Rolle als alleinstehende Mutter gelitten hat. Wenn sie sich insofern bei einer Gleichstellung mit trans-Frauen, die die Frauenrolle willentlich annehmen, benachteiligt fühlte, scheint mir verständlich, dass sie die Bezeichnung als TERF daher als beleidigend empfand, auch.

Natürlich kann man das auch anders sehen. Aber wenn eine Person, de sich so um den Erfolg von Kinderliteratur verdient gemacht hat, mit Morddrohungen überzogen wird, ist es sehr verständlich, wenn sie sich angegriffen fühlt, und ich empfinde es als Angriff auch auf meine Meinungsfreiheit, wenn jemand für eine aufgrund der persönliche Erfahrung sehr gut begründeten Meinung so scharf angegriffen wird.

Liebe Erika

Das verstehe ich auch nicht ganz.

Ich schätze mal, es gibt da verschiedene "Gründe".

Einer mag sicher sein, dass es Menschen gibt, in dessen Weltbild queere Menschen nicht passen. Meist konservativ oder rechts eingestellt. Dann ist eben alles, was in ihre kleine, heile Welt passt, automatisch eine Gefahr.

Ein anderer Grund sind Menschen, die ganz einfach hetzen möchten. Hass-erfüllte, Ignoranten Menschen, dessen Selbstwertgefühl so gering ist, dass sie andere Menschen runtermachen müssen.

Dann gibt's noch religiöse Fanatiker*innen, die meinen, ihre Religion würde das verbieten.

Offen gesagt finde ich, es gibt keinen rationalen Grund, etwas gegen queere Menschen per se zu haben.

Wenn man Kritik an der LGBTQ+ Community ausübt, kann man das machen, ohne queere Menschen zu beleidigen und vor allem, ohne alle queeren Menschen unter einen Kamm zu scheren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

Heyho,

Keiner möchte einen anderen eine andere Sexualität oder Identität aufzwingen
Warum fühlen sich dann trotzdem noch viele angegriffen ?

Weil es Menschen gibt, die das sozialpolitische Vorgehen dieser Minderheit nicht unterstützen. Ob und wie viele Menschen sich von der Bewegung angegriffen fühlen oder nicht, dazu gibt es keine representativen Umfragen ... zumal das eine sehr subjektive Feststellung Deinerseits ist, die auf Deinen eigenen Erfahrungswerten basiert.

Ich hoffe Dir damit weitergeholfen zu haben!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Trainer: Seminare in Straf- & Zivilrecht, Notfallmedizin

Mayahuel  07.08.2024, 18:27
sozialpolitische Vorgehen

wie sieht das Vorgehen aus?

PumPum2004  07.08.2024, 19:10
@Mayahuel

Einflussnahme auf Kinder & Jugendliche ... verbreitung von wissenchaftlich umstrittenen ideologien und ein von intolleranz geprägter Meinungpopolismus (Merkmale von Populismus sind vorhanden) der andere Ansichten beispielsweise von grundauf delegitimiert, vorführt etc.

Solche Handlungen, die im Rahmen der Bewegung passieren, sind weder gesellschsftsfördernd noch demokratisch geprägt. Die Bewegeung steht nicht unbegründet unter starker kritik.

Mayahuel  07.08.2024, 19:15
@PumPum2004
 intolleranz geprägter Meinungpopolismus

Schwarze waren auch nicht tolerant, weißen Rassisten gegenüber.

 wissenchaftlich umstrittenen ideologien

dass Konversionstherapien nicht funktionieren, ist Konsens.

PumPum2004  07.08.2024, 19:24
@Mayahuel
Schwarze waren auch nicht tolerant, weißen Rassisten gegenüber.

Sollte es so sein, dass eine bestimmte Gruppierung von Menschen diskriminiert wird, dann wird dagegen sowohl Straf-, als auch Verfassungsrechtlich dagegen vorgegangen. Daher ist Dein Einwand unerheblich. Demnach müssten Urteile vorliegen, die nachweislich belegen, dass mehr (als nur einzelne Ausnahmeindividuen) diese Gruppierung von Menschen unterdrückt. Zumal sich die Menschen frei aussuchen können, ob sie nun einer Bewegung angehören wollen oder nicht.

Zu Deinem Punkt:

dass Konversionstherapien nicht funktionieren, ist Konsens.

Davon sprach ich nicht.

Mayahuel  07.08.2024, 19:36
@PumPum2004

Rassismus muss nicht institutionell sein.

Das gilt auch für Homophobie und Transphobie. Islam und große Teile des Christentums sind homophob und transphob. Das sind nicht nur ein paar einzelne Personen.

Davon sprach ich nicht.

Dann sprich.

PumPum2004  07.08.2024, 19:46
@Mayahuel

Kirche und Staat sind getrennt voneinander zu betrachten ... diesen demokratischen Grundsatz solltest Du kennen, wenn Du Dich schon darüber beschwerst.

Du kannst niemanden Vorschreiben, an was er/sie glauben soll und an was nicht. Glaube hat nichts mit der Praxis und der Umsetzung von unterdrückenden Handlungen oder Feindbildern zu tun, sondern schlichtweg mit der Auffassung des Individuums. Glaube kann und darf nicht bestraft werden, das wäre Menschenrechtlich nicht vertretbar. Willst Du mir verbieten, an einen Baum, Aliens oder andere Dinge zu glauben? Demokratie- und menschenrechtsfeindlich so eine Äußerung Deinerseits.

Deine Ausdrucksweise und Dein Verständnis von Glaubens- und politischen Grundsätzen lässt zweifel, ob Du einen demokratischen Staat überhaupt anerkennst.

Mayahuel  07.08.2024, 19:50
@PumPum2004
Glaube kann und darf nicht bestraft werden

kommt drauf an.

Wenn jemand zB öffentlich glaubt, dass es den Holocaust nicht gab, kriegt er in Deutschland Probleme.

Und bei Sachen, die nicht strafbar sind, kann es trotzdem zu Konsequenzen kommen.

Meinungsfreiheit bedeutet nicht Freiheit von Konsequenzen.

an einen Baum, Aliens oder andere Dinge zu glauben?

Bei Homophobie und Transphobie werden Menschen abgewertet. So wie bei Rassismus.

PumPum2004  07.08.2024, 20:23
@Mayahuel
Wenn jemand zB öffentlich glaubt

Man kann nicht öffentlich glauben, man kann es höchstens Leugnen. Etwas zu Leugnen und an etwas zu Glauben sind zwei unterschiedliche Paar schuhe. Die Art und Weise des Vorgehens unterscheidet sich hier.

Meinungsfreiheit bedeutet nicht Freiheit von Konsequenzen.

Das sagt auch keiner. Allerdings sieht unser Strafgesetz und das Menschenrecht nicht vor, dass bloße Meinungen, Gedanken etc. bestraft werden sollten. Im allerhochsten Maße, falls eine gefährdung der Allgemeinheit vorliegt, können Maßnahmen angeordnet werden.

Bei Homophobie und Transphobie werden Menschen abgewertet. So wie bei Rassismus.

Daran dürfen Menschen glauben ... verbreiten und damit gegen jemanden Vorgehen, ist wie gesagt getrennt zu betrachten. Unsere Rechtsfassung ist diesbezüglich eindeutig definiert.

Ich empfehle Dir, Dich über die in diesem Rechtsstaat geltenden Rechte zu informieren ... Ist nützlich zu wissen, ab wann eine Handlung eine Handlung bestraft bzw. verurteilt werden kann: Auch für einen slebst.

Mayahuel  07.08.2024, 20:26
@PumPum2004
bloße Meinungen, Gedanken etc. bestraft werden sollten.

Hat Olaf Latzel sich auch gedacht. Ist immer noch vor Gericht.

PumPum2004  07.08.2024, 20:29
@Mayahuel

Volksverhetzung geht mit aktiven Handlungen und Vorgehen gegen die Öffentlichkeit einher. Einen Einzelfall, der aus der Gesamtheit eine statistische Ausnahme bildet als Grundannahme für ein verschobenes Gesellschaftsbild oder anderweitige Ansichten heranzuziehen, ist mehr als fragwürdig. Demnach ist der Pastor nicht ungerechtfertigt vor Gericht und Deine Annahme mehr als unzureichend. Bitte argumentiere sachlich.

Mayahuel  07.08.2024, 20:33
@PumPum2004

Latzels Vorbild ist Paulus, der in Römer 1,29 gegen Ungläubige und Homosexuelle hetzt:

29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.

https://www.bibleserver.com/ZB/R%C3%B6mer1%2C25

PumPum2004  07.08.2024, 21:08
@Mayahuel

Verstehst Du das nicht? Nochmal: Du kannst Glauben nicht verbieten. Eine schrift, in der der Glaube niedergelegt ist, ist weder hetzerisch, propagandistisch oder Verfassungswiedrig.

Was willst Du mir jetzt damit sagen?

Mayahuel  07.08.2024, 21:09
@PumPum2004
, in der der Glaube niedergelegt ist, ist weder hetzerisch,

Paulus hetzt in Römer 1,29.

Wer das heute so in einer Predigt wiederholt, kann Olaf Latzel die Hand schütteln.

PumPum2004  07.08.2024, 21:12
@Mayahuel

Nein, seine Handlungen gingen über die schlichte Predigt des Verses hinaus. Bitte informiere Dich über die informationen, die Du verbreitest, bevor Du damit irgendwelche Informationen verdrehst und Dich damit selber lächerlich machst. Jeder kann das recherchieren. Und nochmal: Glaube kann nicht verboten werden. Siehe vorherige Kommentare meinerseits.

Mayahuel  07.08.2024, 21:16
@PumPum2004
gingen über die schlichte Predigt des Verses hinaus.

er hat das gemacht, was Paulus macht

PumPum2004  07.08.2024, 22:37
@Mayahuel

Siehe meine belegte Argumentation im vorherigen Kommentar ... bitte informiere Dich über das Urteil.

Ich sehe hier auch keine Notwendigkeit, diese Diskussion weiter zu führen. Deine von subjektivität geprägten, unbelegten und informationsverdrehten Aussagen sind mehr als Anmaßend und werfen zugleich noch die Frage auf, ob Du den Rechtsstaat bzw. die Menschenrechte überhaupt akzepierst und anerkennst. Deine Unwissenheit über bestehende Gesetze und die Verfassung lassen vermuten, dass Du absolut keine Ahnung von den Dingen hast, von denen Du sprichst. Anstatt andere (mit Fakten, die jeder hier selber recherchieren kann) Positionen mit deinem realitätsverzerrtem Weltbild zu delegitimieren, solltest Du Dich am besten selber mal über die Dinge informieren, von denen Du sprichst. Ein solches Verhalten ist anmaßend und mit so jemanden brauche ich nicht zu diskutieren.

Ich hoffe, Du hast noch einen schönen Abend und trotzdem danke für die einseitige Diskussion.

Weil es leider im Jahre 2024 auch noch immer Angriffe gibt, egal ob Beleidigungen, Queerfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Körperliche angriffe, Mord, Verleumdungen etc..

Einige Leute fühlen sich da persönlich angesprochen, andere Leute wollen einfach nur dagegen ankämpfen, dass Menschen wegen dem, was sie sind, diskriminiert werden

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map