Warum ernähren sich so viele Menschen ungesund?
Beim einkaufen sieht man, wie viel ungesundes Zeug die essen. Weißbrot, Knabberzeug und Süßigkeiten sind da leider keine Seltenheit. Ich frag miich manchmal, ob den Leuten ihre Gesundheit tatsächlich komplett egal ist. Weil sie tun ja scheinbar alles dagegen. Diese Leute sehen dann oftmals auch dementsprechend aus. Es ist natürlich deren Entscheidung, aber ich verstehe eben nicht, wie einem das so egal sein kann. Also warum ist das so und seid ihr selbst so?
5 Antworten
Nahezu alle Lebensmittel sind in der richtigen Menge unbedenklich. Die Konzentration macht das Gift. Festzulegen, ob ein einzelnes Lebensmittel "gesund" ist, ist auch gar nicht so einfach, da es stark davon abhängt, welcher Mensch es isst.
Zu essen was einem schmeckt steigert darüberhinaus die Lebensqualität. Auch der Preis spielt eine Rolle, Bildung, Werbung, Sozialisierung und so weiter.
Es gibt schon seit Jahren in der Wissenschaft Konsens, das besonders stark verarbeitete Lebensmittel einen Zusammenhang mit Übergewicht und bestimmten Krankheiten haben.
Wie viel man wovon isst kann immernoch jeder Mensch für sich selbst entscheiden.
Das weniger Gesundheit, Energie, Wohlbefinden im Alltag die Lebensqualität steigert ist auch so ein menschlicher "Denkfehler" die gegen die Natur und Logik entspricht.
Das war auch nicht meine These. Gelegentlich Chips zu essen führt aber nunmal nicht zu weniger Gesundheit, Energie und Wohlbefinden.
In vielen Lebensmitteln ist Zucker enthalten, der sozusagen "anzieht"
Je nach dem, was grade verteufelt wird darf man eh nichts mehr essen und selbst Atmen ist am Ende tödlich weil krebseregend. Da ist vielen irgendwann egal, welche Sau durchs Dorf getrieben wird und man isst nach Laune und persönlichem Geschmack.
Obst - Zucker und gespritzt
Gemüse - gespritzt
Getreide - gespritzt, eh ungesund, alles Teufelszeug weil Kohlenhydrate
Fleisch - sowiso böse
Fisch - belastet, böse, Mikroplastik
Milchprodukte - böse, zu viel Fett
Eier - Cholesterin
Alles Verarbeitete - eh nur Müll
Selbst Wasser ist in großen Mengen tödlich
Was bleibt noch übrig, Lichtnahrung?
Ich koche zumeist frisch, farbenfroh und einigermaßen gesund aber der Geschmack spielt schon die erste Geige. Damit fahren wir gut, sind körperlich gesund. Mein Mann hat grade noch so Normalgewicht weil er sich nicht gern bewegt aber sehr gern nascht, ich hab Idealgewicht.
Fleisch gibts dabei recht wenig mit den empfohlenen 300 - 500g pro Woche und Person, zumeist mageres Rind und Wild weil ich da gute Quellen hab, seltener Huhn.
Ab und zu muss es aber auch mal Seelenfutter sein: Viel Käse, Chips, Fritten, Schnitzel etc. Es will ja nicht nur der Körper ernährt werden und ganz ehrlich: Lieber beiße ich mit 70 nach einem guten Leben ins Gras als verbiestert 100 zu werden.
Schmeckt halt besser.
Aber so schlimm wäre das ja auch gar nicht, wenn man Maß halten könnte. Man kann auch durchaus deutlich mehr ungesundes zeug essen als vielfach behauptet, ohne Probleme zu bekommen. Man muss halt nur auch ausreichend gesundes Zeug dazu essen.
Gibt aber auch Faktoren, die sich von Mensch zu Mensch unterscheiden. Ich kann so viel Essen wie ich Hunger habe und werden nicht dicker, ganz egal wie viel Zucker in dem zeugs steckt das ich esse.
Die essen halt immer nur das, worauf sie Appetit haben, - ohne dabei sonderlich an ihre Gesundheit zu denken!
Das mag mit den Lebensmitteln mag in der Theorie, auf dem Papier stimmen. In der Wirklichkeit bzw. der Praxis sieht es anders aus. Verarbeitete Lebensmittel sind so konzipiert, dass wir meist minderwertige Nährstoffe zu uns nehmen, die zum einen unnötig sind und zum durch die Verarbeitung, Forschung und Konzeption dieser Produkte, deutlich mehr davon essen, als gut und verträglich wäre. Es gibt schon seit Jahren in der Wissenschaft Konsens, das besonders stark verarbeitete Lebensmittel einen Zusammenhang mit Übergewicht und bestimmten Krankheiten haben. Das ist auch schon längst kein Geheimnis mehr, wenn man sieht, was dort drin ist und wie es verarbeitet ist.
Und es "schmeckt", weil viele Leute daran schon von Kindesalter darauf konditioniert werden. Fällt einem erst auf wenn man z. B. ein paar Wochen auf Zucker verzichtet und dann mal ein Ben & Jerry Eis oder andere Süßigkeiten probiert. Der penetrante süße Geschmack ist schon fast unangenehm. Allerdings gewöhnt man sich mit der Zeit dran. Das weniger Gesundheit, Energie, Wohlbefinden im Alltag die Lebensqualität steigert ist auch so ein menschlicher "Denkfehler" die gegen die Natur und Logik entspricht.
Wissen, Einkommen, Werbung, soziale Gründe spielen auf jeden Fall eine Rolle. Das ist korrekt.