Warum erhöht die Ansäuerung von lösungen die Löslichkeit?
Beispielsweise wird hier erklärt, dass man die lösung vorher mit ein wenig HCl versetzen muss, damit nicht auch andere Bariumsalze gefällt werden. Doch was ist die theoretische Grundlagen, weshalb das Vorhandensein von hoher H+(aq) Konzentration die Löslichkeit erhöht? Da muss ja irgendwie die Hydratisierung stärker werden.
2 Antworten
Die den erwähnten Salzen zugrunde liegnden Säuren, Kohlensäure, schweflige Säure und Phosphorsäure sind schwache Säuren und werden durch die sehr starke Salzsäure aus ihren Salzen verdrängt. Im Falle von Kohlensäure und schwefliger Säure entstehen dabei deren gasförmige Anhydride.
Bei niedrigem pH-Wert sind die Konzentrationen von Phosphat und Carbonat niedriger. Diese Anionen sind recht basisch und werden protoniert.
Aber warum wird das Sulfat Ion eher mit Barium ausgeschieden als zu Schwefelsäure zu werden?
Carbonat oder Phosphat wird ja dann eher Probiert als sich mit Barium zu binden, wo liegt der Unterschied der ausmacht, dass nur Sulfat Barium bevorzugt anstelle von H+?
Also letztendlich das Châtelier Prinzip? Säure protoniert Anionen und dadurch wird die Reaktion weiter nach rechts getrieben?