Warum durfte Mohammed mehr Frauen haben als 4?

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Um das zu wissen, musst Du nur ein klein wenig tiefer in den Quran eintauchen:

O Prophet, Wir erlaubten dir deine Gattinnen, denen du ihre Mitgift zu geben dich verpflichtet hast, und jene, die deine Rechte besitzt aus (der Zahl) derer, die Allah dir als Kriegsbeute gegeben, und die Töchter deines Vatersbruders, und die Töchter deiner Vaterschwestern, und die Töchter deines Mutterbruders, und die Töchter deiner Mutterschwestern, die mit dir ausgewandert sind, und jedwede gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten anvertraut, vorausgesetzt, daß der Prophet sie zu heiraten wünscht: (dies) nur für dich und nicht für die Gläubigen. Wir haben bereits bekanntgegeben, was Wir ihnen verordnet haben über ihre Frauen und jene, die ihre Rechte besitzt, so daß sich keine Schwierigkeit für dich ergäbe (in der Ausführung deines Werks). Und Allah ist allverzeihend, barmherzig.

Quelle: Quran (33:50)

In meinen Augen einer von vielen Versen, die sehr deutlich machen, WER der tatsächliche Autor des Quran ist. Nicht nur die Sondererlaubnis selbst, sondern auch diese kleingeistige Formulierung, die ich hier gefettet habe ..... sprechen Bände.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

MarkoJovic1205 
Beitragsersteller
 03.06.2021, 05:37

Sehr interessant Vielen Dank, was hat dich überzeugt zur Ex Muslima zu werden wenn ich fragen darf? Ich werde dir sobald es möglich ist, verdient den Stern für die Hilfreichste Antwort geben.

kaffeemahler  03.06.2021, 05:46
@MarkoJovic1205

Nun, ich habe in Kairo Islam-Wissenschaften studiert. Das war dann ausschlaggebend. Was ich damals nur ahnte, inzwischen längst weiss: STUDIEREN geht anders. Die Auseinandersetzung mit dem Islam, Allah und dem Propheten Muhammad ist geradezu lächerlich; solange nicht JEDE Frage zum Thema erlaubt ist, hat das mit Wissenschaftlichkeit nichts zu tun.

Dass die sunnitischen Lehren meine Zustimung nicht finden würden, wusste ich schon vor Studienbeginn, aber ich wollte halt ALLES wissen. Und da ich mein Abi schon mit 16 in der Tasche hatte, hatte ich Zeit .... ich will nicht sagen vergeudete Zeit, denn sie hat mich definitiv schlauer gemacht, aber trotzdem ist es irgendwie traurig, dass ich 2 Jahre gebraucht habe, um den Islam abzuschütteln.

Abgesehen vom Studium selbst bin ich mit etlichen Glaubensinhalten des Islam nicht einverstanden. Und inzwischen bin ich mir sicher, dass der Islam NICHT göttlichen Ursprungs ist.

MarkoJovic1205 
Beitragsersteller
 03.06.2021, 06:35
@kaffeemahler

Erstaunlich, könntest du mir noch einige Fragen zum Islam erläutern die ich habe, sofern das im Islam-Wissenschaft Studium erläutert wurde, oder du es weißt:

  1. Warum glauben Muslime eigentlich genau daran das die Bibel verfältscht ist, gibt es konkret ein Beweis?
  2. Warum ließ Gott angeblich zu das die Bibel gefältscht wird, aber den Koran kann man nicht fälschen?
  3. Ich verstehe nicht ganz wie der Koran offenbart wurde, Mohammed konnte ja nicht lesen und schreiben, also schrieb er den Koran garnicht, wer hat den Koran dann eigentlich geschrieben und können sich Muslime sicher sein das da nichts gefältscht sein soll?
  4. Muslime glauben an den Koran und sehen ihn als Wort Gottes, weil die Bibel verfältscht ist, und Gott deswegen dann den Koran rausbringen wollte, und sie glauben auch das der Koran von Gott ist, weil er ein Sprachliches Wunder sei, wo niemand eine Sure gleicher art rausbringen könnte. Stimmt das? Gibt es mehr Gründe warum die Muslime überzeugt sind das der Quran Gottes Wort ist und der Islam die wahre Religion? Weil ehrlich gesagt finde ich das alles nicht so überzeugend...
  5. Warum hat der Gott im Koran eigentlich die Erde erschaffen, wenn die Menschen sowieso am ende nur entweder in der Hölle (Wo sie ewiglich Brennen), oder im Himmel(Wo sie mit Jungfrauen und Knaben beglückt werden) dann sein werden? Irgendwie finde ich dann das die Erde ziemlich unnötig erschaffen wurde, anhand der Erde sieht man ja eigentlich, das da viel Mühe und Liebe zum Detail vorhanden ist, meiner Auffassung nach.
  6. So wie ich das verstanden habe, hat der Quran eigentlich nicht gesagt, das wir Menschen Hadithe brauchen und Lesen und danach Leben sollen, wie kamen Muslime zu diesen Hadithen, und warum konnte der Quran nicht direkt vollständig sein, und wie unterscheidet man ob ein Hadith Authentisch ist oder nicht? (Die Bibel hat ja auch keine Hadithe weil eigentlich alles was man wissen muss in der Bibel zu finden ist...)

Entschuldigung das ich dich so mit Fragen bombardiere, aber ein Muslim würde mir nicht die Fragen beantworten wollen/können, zumindest nicht Befriedigend genug... Und du musst nicht auf die Fragen Antworten, und auch nicht auf jeder... Wäre aber Wunderbar für mich ich habe den Koran grob durchgelesen (war echt anstrengend für mich, weiß nicht wie man das als Gottes wort sieht, gefühlt geht es ständig um Töten, der Koran ist wahr, weil der Koran sagt das er Wahr ist, Ungläubige kommen in die Hölle. Habe das gefühl inhaltlich ist der Koran so mickrig das man diese 600 Seiten auf sehr wenige Seiten zusammenfassen könnte weil sich alles wiederholt und es nur um die selben theen gehen..)

Bitte siehe mich nicht ausschließlich als ein Quran hasser, ich habe aufrichtig den Willen diesen Quran und den Islam zu verstehen. Schließlich ist das die Religion mit schnellsten Wachstum, und bald auch die größte, und Muslime sind sehr stark davon überzeugt, sie würden sogar dafür töten und tun jährlich dafür 1 Monat nur nachts Essen und Trinken. Aber ich verstehe nicht wieso, woher dieser starke glaube kommt, was sie da so fasziniert oder beindruckt oder sie da sehen lässt das ist wirklich von Gott.... Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das es für die Muslime nur reicht das sie da reingeboren werden und dann das sie im Quran lesen das der Quran wahr ist weil kein Zweifel daran besteht das der Quran von Gott ist und schon glauben sie daran und brauchen nicht mehr, wie zb beweise oder so?

Es macht mich irgendwie Verrückt ich verstehe nicht wie man an den Islam und Koran glauben kann, spätestens nach Sure 9 (der umgang mit ungläubigen), Sure 4(der umgang mit frauen) und dann Mohammeds Leben, und einige Komische Hadithe ....Ich beschäftige mich seit Monaten fast täglich darüber und verstehe es einfach nicht, und kann es mir nicht erklären. :/

earnest  03.06.2021, 13:40
@MarkoJovic1205

Deine Skrupel ehren dich.

Du solltest aber verstehen, dass man die Gesetze der Logik nicht an einen Glauben anlegen kann.

Und was Beweise betrifft: Man kann nur beweisen, dass es einen Glauben gibt - aber nicht das, was ein Glaube besagt.

Sturmtaucher2  03.06.2021, 14:34
@MarkoJovic1205
Warum glauben Muslime eigentlich genau daran das die Bibel verfältscht ist, gibt es konkret ein Beweis?

Egal ob die Bibel verfälscht ist oder nicht: der Koran beruft sich auf diese und bezeichnet diese immer wieder als "die Wahrheit". Das nennt man "das islamische Dilemma".

Denn insbesondere die Evangelien widersprechen dem Koran immer wieder. Bekanntestes Beispiel: die Kreuzigung Jesu.

Der Koran bestätigt im arabischen Text die vorherigen Schriften wie Mohammed sie in Händen hielt. "Lange zuvor verfälscht" fällt damit weg.

Darum sollen auch Juden, Christen und Sabäer ins Paradies kommen können.

Und laut Überlieferungen sagte Mohammed trotz Koran zu den Juden, sie sollen sich nach ihrer Tora richten.

Darum wird nach Ausreden gesucht, etwas genauer habe ich es hier aufgeschrieben:

https://www.gutefrage.net/frage/wann-wurden-laut-koran-dir-anderen-heiligen-schriften-von-menschen-veraendert-und-dadur-h-verfaelscht#answer-393316424

Die ganzen Verse, die die vorherigen Schriften als "die Wahrheit" bezeichnen, daß Muslime sogar Juden und Christen um Rat fragen sollen (obwohl die ja schon lange nach verfälschten Schriften leben lol), die Juden und Christen aufgefordert werden sich an ihre eigenen Schriften zu halten, usw usw usw habe ich da nicht drin stehen, kann ich bei Bedarf aber nachreichen.

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Ich verstehe nicht ganz wie der Koran offenbart wurde, Mohammed konnte ja nicht lesen und schreiben, also schrieb er den Koran garnicht, wer hat den Koran dann eigentlich geschrieben und können sich Muslime sicher sein das da nichts gefältscht sein soll?

Können sie nicht, aber sie wollen es glauben weil der Koran sagt, daß der Koran geschützt sei.

Und wenn Gott es sagt....

Leider widersprechen dem die islamischen (!) Überlieferungen und auch die Wissenschaft.

Detaillierter habe ich es hier aufgeschrieben:

https://www.gutefrage.net/frage/wurde-der-koran-verfaelscht#answer-367041844

In den Kommentaren findest du die Enzelnachweise.

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wer hat den Koran dann eigentlich geschrieben

Uthman setzte seinen Koran durch, indem er mit seiner weltlichen Macht als Kalif alle anderen Korane vernichtete und seinen Koran als den einzig wahren einsetzte.

Doch da fragt man sich: wenn der Koran doch geschützt ist, wieso gab es dann überhaupt andere Koran, die Uthman verbrennen mußte? Und wieso mußte Uthman überhaupt erst einen Koran zusammenstellen?

Aber auch danach gingen die Veränderungen am Koran weiter.

Hier steht, wie der Koran entstanden ist:

https://www.gutefrage.net/frage/wer-kann-mir-sagen-wo-der-von-allah-herabgesandte-urkoran-aufbewahrt-ist#answer-290564120

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und sie glauben auch das der Koran von Gott ist, weil er ein Sprachliches Wunder sei, wo niemand eine Sure gleicher art rausbringen könnte. Stimmt das?

Das Problem an der Sache:

Die Muslime stellen sich hier als Richter ;)

Egal was du bringst, sie sagen "nein, hast es nicht geschafft" auch wenn dein Vers 100x besser ist als das, was im Koran steht.

Kannst einfach nach "SuraLikeIt" googeln. Da findest englische, französische und auch arabische Suren und Verse.

Die englischen die ich damals gelesen habe, waren schon unglaublich gut. Heute verlinke ich jedoch nurnoch die arabischen, da andere eh nicht akzeptiert werden. Was in meinen Augen zusätzlich dem "Wunder des Koran" widerspricht.

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Warum hat der Gott im Koran eigentlich die Erde erschaffen, wenn die Menschen sowieso am ende nur entweder in der Hölle (Wo sie ewiglich Brennen), oder im Himmel(Wo sie mit Jungfrauen und Knaben beglückt werden) dann sein werden?

Eine logische Erklärung dafür kenne ich leider nicht.

Aber es scheint so, daß er mit dem Menschen seine Hölle füllen will.

Und das geht vielleicht nur auf diesem Wege, keine Ahnung.

Er hat Ungläubigen Herz+Augen+Ohren versiegelt, damit sie niemals den Islam als Wahrheit annehmen.

Und er läßt sie nur am Leben, damit sie zu Lebzeiten möglichst viel Sünde ansammeln, damit sie später hart bestraft werden.

Und diese Strafe für ungläubige (auch Juden und Christen fallen laut vielen Muslimen unter Ungläubige) ist die Strafe dann auch noch ewig.

Aber nicht nur das.

Auch von den Muslimen wirft er laut Überlieferungen 72 von 73 Gruppen in die Hölle. Nur werden diese nach Mehrheitsauffassung irgendwann dort wieder rauskommen, anders als die Ungläubigen.

Etwas detaillierter aufgeschrieben habe ich das wieder hier:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-allah-boese#answer-391369759

--- Zeichengrenze ---

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Sturmtaucher2  03.06.2021, 14:39
@Sturmtaucher2

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So wie ich das verstanden habe, hat der Quran eigentlich nicht gesagt, das wir Menschen Hadithe brauchen und Lesen und danach Leben sollen

Das Problem im Islam:

Man ist sich dort über fast nichts einig.

Allah ist der einzige Gott, der Koran seine Offenbarungsschrift und Mohammed sein Gesandter.

Joa.... damit hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Zu allem anderen, egal was es ist, gibt es im Islam mehrere Meinungen und Auslegungen.

Ich habe mir mal angeschaut, ob man laut Koran die Hadithe befolgen solle.

Leider finde ich meine detailierte Antwort dazu nicht wieder, nur diese verkürzte:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-es-pflicht-die-hadithe-zu-befolgen-oder-wird-es-eher-empfohlen#answer-393114984

Ich schau mal eben in meine Notizen, reiche gleich was nach.

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Sturmtaucher2  03.06.2021, 14:44
@Sturmtaucher2

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Los gehts:

Es gibt viele Verse die sagen, man solle den Propheten als Vorbild nehmen und ihm folgen.

Ja, die schafiitische Rechtsschule der Sunniten stellt sogar die Hadithe über den Koran:

Die schafiitische Rechtsschule
Sie wurde vom „Vater der Rechtswissenschaft“, dem vielleicht berühmtesten muslimischen Juristen überhaupt, Mohammed Ibn Idris asch-Schafii (ca. 768-820) gegründet. Er setzte durch, dass nun auch die „Sunna“, die Entscheidungen Mohammeds, in allen rechtlichen Fragen als göttlich inspiriert galt. Wo sich Koran und Überlieferung in Rechtsfragen widersprechen, ist laut asch-Schafii der Überlieferung vor dem Koran Vorrang einzuräumen!
Wenn also der Koran die Auspeitschung von Ehebrechern befiehlt, die Überlieferung aber die Steinigung, so gilt heute Scharia-Gelehrten das Gebot der Steinigung allgemein als verbindlich.

Aber es gibt genauso viele Verse die sagen, man solle den Koran allein befolgen.

Am wichtigsten zur Klärung unter diesen ganzen gegensätzlichen Koranversen, finde ich 5:92 und 64:12 - dort wird etwas interessantes gesagt:

Dort steht geschrieben, daß man Mohammeds Beispiel folgen soll UND seine Aufgabe nur die Verkündung des Koran ist (und sonst nichts).

Es ist also laut Koran kein Widerspruch!

Darum bin ich der Meinung daß im Koran NICHT gemeint ist Mohammeds Sunna zu folgen (also alles nachzuahmen was Mohammed so tut) sondern ihm nur zu folgen, wenn er den Koran erklärt.

Nur so ließen sich diese Widersprüche aufheben.

Diejenigen, die die Sunna als Rechtleitung ablehnen, posten dazu diese Argumente:

"Wir haben dir den Koran herabgesandt, damit du den Menschen erklärst, was ihnen herabgesandt wurde" - Koran 16:44

"man solle Mohammed folgen und ihn als Beispiel nehmen" ist scheinbar lediglich gemeint, man solle auf Mohammed hören wenn er den Koran erklärt und wenn er selbst ihn befolgt. Und nicht gemeint ist alles nachzuahmen, was er sonst noch so tat.

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Der Koran befiehlt allen Muslimen, dem Koran alleine zu folgen. Dieser Befehl ist in zahlreichen Versen zu finden. Folgende sind lediglich ein paar Beispiele:

"Dies sind die Verse Allahs, die Wir dir in Wahrheit verlesen. An welche Verkündigung wollen sie denn nach Allah und Seinen Versen (sonst) glauben?" - Koran 45:6
"Soll ich etwa jemand anderen als Gesetzesgeber suchen als Gott, wenn Er doch euch dieses Buch vollständig detailliert offenbart hat?" - Koran 6:114

Also Pflichten (oder gar göttliche Gesetze) aus etwas anderem als dem Koran zu entnehmen ist nicht gestattet.

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Der Koran besteht darauf, dass die einzige Sunna die Sunna Gottes ist. Nirgends im Koran finden wir die Erwähnung der Sunna Mohammeds.

Die Sunna Gottes ist also die einzige Sunna - diese Sunna Allahs finden wir im Koran 33:62, 35:43, 48:23 (in verschiedenen Wortlauten)

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Der Koran besteht darauf, dass die einzige Aufgabe des Gesandten Mohammeds (oder sonst eines Gesandten) die Verkündung/Überlieferung der Botschaft Gottes ist, und nicht, dass daneben andere Lehren gelehrt werden.

"Die einzige Pflicht des Gesandten ist die Verkündung der Botschaft Gottes" - Koran 5:99 (und auch in 5:92, 16:35, 16:82, 24:54, 29:18, 42:48, 64:12)

In z.B. 5:92 und 64:12 wird sogar in ein und demselben Vers nochmal gesagt, daß man Mohammeds Beispiel folgen soll UND seine Aufgabe nur die Verkündung des Koran ist ... daher meine Meinung daß damit NICHT gemeint ist, Mohammeds Sunna zu folgen (wenn von "seinem Beispiel folgen" gesprochen wird)

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Nirgends im Koran finden wir einen Indiz dafür, dass Mohammed etwas anderes als den Koran als verbindliche Botschaft erhalten hat.

Bereits der Prophet selber befahl seinen Leuten, seine Ahadith nicht zu schreiben; dies wird in Muslim und anderen Büchern dokumentiert:

"Schreib nichts nieder von mir außer den Koran. Wer auch immer etwas Weiteres schreibt, soll es vernichten." - (Ahmed, Ausgabe 1, Seite 171… siehe auch Sahih Muslim)

Wo in Sahih Muslim das steht habe ich bisher noch nicht finden können

Mohammeds Sunna hätte es also niemals geben sollen.

--- ZEICHENGRENZE ---

Sturmtaucher2  03.06.2021, 14:49
@Sturmtaucher2

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Taq-yeed Al-Ilm (soll berühmt sein, keine ahnung ob auch authentisch)

Es wird von Abu Huraira überliefert, dass der Gesandte Gottes darüber informiert sei, dass einige Leute seine Ahadith niederschreiben.
Er ging zur Moschee und sagte: “Was sind diese Bücher, von denen ich gehört habe, dass ihr sie schreibt? Ich bin nur ein menschliches Wesen. Jeder, der irgendwelche Niederschriften solcherart hat, soll sie herbringen.
Abu Huraira sagte, dass sie sie alle gesammelt hatten und verbrannten.

Taq-yeed Al-Ilm / Tirmidhi, Kitabul Ilm 11

Es wird von Abu Saeed Al-Khudry folgendes überliefert:
“Ich fragte den Gesandten Gottes um Erlaubnis, seine Ahadith niederschreiben zu dürfen, aber er lehnte es ab, mir eine Erlaubnis zu erteilen.”

Al Hatib, Takyid 33

Als wir mit der Vervielfältigung der Ahadith beschäftigt waren, kam der Prophet herbei und fragte: „Was vervielfältigt ihr?“
Wir antworteten: „Deine Aussprüche.“
„Wollt ihr ein anderes Buch als Gottes Buch? Generationen vor euch schweiften vom rechten Pfad ab, weil sie Bücher nebst Gottes offenbarten niederschrieben!“

Mit dem letzten Satz spielte er auf die Juden an, die wegen ihren "anderen Schriften" fehlgeleitet wurden.

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Gott befiehlt dem Propheten zu sagen, dass er unfehlbar in der Überlieferung der Botschaft ist - aber Fehler begehen könnte, wenn es um seine eigene Meinung und Ahadith geht:

"Sprich: Wenn ich irregehe, so nur aufgrund meiner Fehler. Wenn ich rechtgeleitet bin, geschieht das durch die Offenbarung, die mir mein Herr herabsendet. Er hört alles und ist uns nahe." - Koran 34:50

Trotz dieser Bestätigung und weiteren sechs Vorkommnissen im Koran 8:67-68 / 9:43 / 9:113-114 / 33:37 / 66:1 / 80:1-11 in denen der Prophet für seine begangenen Fehler getadelt wird, wird Mohammed idolisiert und behauptet, er sei unfehlbar und darum die Sunna zu befolgen.

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Allah sagt uns, dass der Koran aus für die aufrichtigen Gläubigen völlig ausreicht.

Der Koran braucht keinen Zusatz, da er komplett ist:

"Das Wort deines Herrn ist in Wahrheit und Gerechtigkeit vollständig." - Koran 6:115

Der Koran braucht keine erklärende Hinzufügung, da er deutlich und nicht unklar ist:

"Dies sind die Zeichen des deutlichen Buches" - Koran 12:1 // "Wir haben es (den Koran) zum Verstehen leicht gemacht und in deiner Zunge (Sprache), auf dass du ermahnt seist." - Koran 44:58

Der Koran braucht keine verbessernde Anleitung, da er vollkommen und widerspruchsfrei ist:

"Das ist ein Buch, dessen Verse eindeutig bestimmt, dann ausführlich dargelegt wurden von Gott, Dessen Weisheit und Wissen unermeßlich sind." - Koran 11:1

Der Koran braucht keine Gebrauchsanweisung, da er vollständig detailliert ist:

"Soll ich etwa jemand anderen als Gott zum Gesetzesgeber erheben, wo Er euch doch dieses Buch vollständig detailliert offenbart hat?" - Koran 6:114 

Und Mohammeds Sunna wird zur Gesetzgebung herangezogen - also Mohammed selbst.

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Darüber hinaus denke ich, setzen sich die Mainstream-Sunniten über Allahs Worte hinweg.

Allah erlaubt im Koran die Zeitehe (Sure 4:24).

Dennoch hat Omar sie damals verboten.

So lesen wir:

Tafsir al-Kabir, al-Fachr al-Radhi, Musnad Ahmad Ibn Hanbal Band 1 Seite 52

Omar sagte: Zwei Arten der Zeitehe waren (legal) zur Zeit des Propheten und Ich verbiete sie beide, und Ich bestrafe jene, die sie begehen.
Dies sind : Zeitehe der Pilgerfahrt und die allgemeine Zeitehe.

Das ist verwunderlich, da selbst Mohammed nichts von dem verbieten dürfte, was Allah zuvor erlaubt hat:

Koran 66:1 - "O Prophet, warum verbietest du, was Allah dir erlaubt hat, indem du danach trachtest, die Zufriedenheit deiner Gattinnen zu erlangen? Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig."

Hier verbietet Allah sogar dem Propheten Mohammed, aus seinem eigenen Kopf und wegen seiner eigenen Meinung etwas zu verbieten.

Warum hatte dann Omar das Recht, die Gebote Allahs zu verbieten?

Der Sunnitische Großgelehrte Fakhr al-Razi überliefet:

Ali (r.a.) sagte: Die Mut'a (Zeitehe) ist eine Gnade von Allah an seine Diener. Wäre es nicht aufgrund des Verbotes durch Umar, würde niemand die Sünde der Unzucht begehen außer den Schlimmsten"

siehe auch:

Tafsir al-Kabir von al-Tha'labi / Tafsir al-Kabir von Fachr al-Radhi / Tafsir al-Kabir von Ibn Dscharir al-Tabari / Tafsir al-Durr al-Manthur von al-Suyuti / Tafsir al-Qurtubi / Tafsir Ibn Hayyan / Tafsir Nisaburivon al-Nisaburi

Und - wie eine bekannte Muslima hier bei GF erklärte - sei es shirk wenn man jemandem folgt oder jemandem glaubt, der etwas verbietet was Allah erlaubt hat (oder umgekehrt).

Demnach begingen alle Sunniten shirk, weil sie Omars Verbot befolgen?

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Auch hat Allah im Koran den Sex mit Sklaven erlaubt (ich kann dazu auch Fatwas nachreichen wenn du möchtest)

Doch die Sunniten sagen: jeglicher außerehelicher Sex sei verboten.

Hat Allah uns also etwa vergessen mitzuteilen, daß man seine Sklaven vorher alle heiraten muß?

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er war der Prophet

und er war in der Kinderbetreuung besonders engagiert

Er war der Gründer des Islams. Er konnte sich seine Regeln so zurecht biegen, wie es ihm passte. Für ihn gab es immer Ausnahmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe mich ausgiebig beschäftigt. Islam und Christentum

taleggers  15.06.2021, 10:31

Das ist totaler Quatsch! Es sind nicht seine Regeln. Er hat auch nie von sich Regeln aufgestellt. Der Prophet Mohammad, friede sei mit ihm, hat das Wort Gottes an die Menschen weiter getragen und nicht selber irgendwas beschlossen wie es ihm passte!

kaffeemahler  02.03.2022, 07:54
@taleggers

Naja, da gibt es hunderte hadithe, in denen Muhammad angeblich irgendwas geboten oder verboten hat, was im Quran nicht geboten oder verboten wurde.

Die Annahme dass Mohammed 9! Frauen hatte ist nicht aus dem Koran herleitbar. Desweiteren heiratete Mohammed meist Witwen um ihnen finanziell zu helfen (siehe Sure 4)


MarkoJovic1205 
Beitragsersteller
 03.06.2021, 09:06

Danke für dein Einwand! Das stimmt, im Quran steht kaum etwas über Mohammeds leben, ich denke das Mohammed 9 Frauen hatte steht möglicherweise in Hadithen? Laut Wikipedia soll er 9 gehabt haben. Eine Davon war ja Aysha die 9 Jährige...

MarkoJovic1205 
Beitragsersteller
 03.06.2021, 09:09
@quraniclaw

Habe dein Profil gesehen, und wollte dir sagen das ich es Super finde das du ausschließlich an den Kuran glaubst, sofern ich das richtig verstanden habe. Im Quran konnte ich auch nicht finden das da stand man bräuchte eine Ergänzung durch Hadithen :)