Warum braucht ein Staat eine jährliche Inflationsrate von 2% um Wirtschaftlich stabil zu bleiben?
6 Antworten
Die Inflationsrate muss in einer gewissen Relation zum Wirtschaftswachstum stehen, sonst kommt es zu inflationistischen oder deflationistischen Tendenzen.
Nimm an, dass wie jede Ware auch Geld erstmal nur eine Ware ist und somit dem Gesetz von Angebot und Nachfrage folgt.
Um den Wert des Geldes Stabil zu halten, muss also, wenn die Wirtschaft wächst und mehr Güter produziert werden, auch die Geldmenge mit wachsen.
P = M + U - Y
Wenn die Produktion steigt muss auch die Geldmenge überproportional steigen damit die Preise steigen.
Damit wird das produktive Wachstum ausgeglichen. Die eigentliche Frage ist eher, warum es ein unaufhörliches Wachstum geben muss.
Inflation ist Geldentwertung, ein Treiber um Geld auszugeben, statt zu sparen.
Durch den Konsum akkumuliert das Geld bei dn Unterehmen die auf dieser Basis investieren.
Soweit die Theorie.
Die Praxis sieht anders aus und ist weitaus umfangreicher.
Thema private Altersvorsorge, die eben sparen vorraussetzt, nicht den Konsum.
Thema Niedriglöhne, die beides unmöglich machen, sowohl die Altersvorsorge, als auch den Konsum.
Thema Kapitaldeckung, ein Liebling der Neoliberalen.
Kann nicht funktionieren, da das Gesamtsystem kreditfinanziert ist (Schulden).
Im Ergebnis hat es beides, kein Wirtschaftswachstum und keine Inflation.
Braucht er nicht. Bevor wir Inflation, Kensyanismus, Fskalismus und sowas erfunden haben, haben auch schon stabile Staaten existiert
Kaynes, sorry ich schreibs immer falsch, und Fiskalismus sind Modelle nach denen man eine Volkswirtschaft orientieren kann
So und nicht anders ist es. Das hier ist die richtige Antwort.
Der einzige Grund warum der Staat die Inflation will (nicht braucht) ist, dass er sich seiner Schulden auf kosten der Sparer entledigen kann. Es handelt sich also um nichts anderes als eine versteckte Steuer.
Was bedeutet Kensyanismus und Fskalismus ?