Warum braucht das Meereis in der Arktis so ewig zum Wegschmelzen, trotz Klimawandel?
Wie der Grafik vom Meereisportal zu entnehmen ist, sind beide Passagen (Nordostpassage und Nordwestpassage) immer noch nicht eisfrei, obwohl alle von Klimawandel reden und Eisbärenbilder zeigen.
Warum braucht also das Eis so ewig, bis es mal endlich weggeschmolzen ist, war die Erde damals halt einfach ein Eisklotz oder geht die Erwärmung doch nicht so schnell voran? Würde nämlich die Verkürzung der Handelsrouten schon gerne als Wirtschaftsmotor und Benefit des Klimawandels mitnehmen.
7 Antworten
Moin,
Temperatur ist extrem Träge ... Das sieht man an allem möglichem ...
Der höchste Sonnenstand ist am Tag ca. 12:00 Uhr ... aber 12:00 ist es nicht am wärmsten, sondern erst ca. 16:00 Uhr ...
Der längst Tage (also der Tag wo am längsten die Sonne auf die Erde ballert) ist der 21.06.2024 trotzdem sind in unser Region der Juli und August die heißesten Monate...
In beiden Fällen nimmt die Energie, die die Sonne da lässt schon wieder recht stark ab bevor der Energiehöhepunkt erreicht wird! ...
Somit kann man auch sagen, wenn wir morgen aufhören CO2 in die Atmosphäre zu blasen wird das Eis weiter schmelzen und es ist auch nicht Sicher, ob es zu irgendeinem Zeitpunkt ganz weg ist... bevor vielleicht wieder ein Gegentrend einsetzt. (Stichwort Kipppunkte!)
(Wasser enthält recht viel Energie, im vergleich zum Siedepunkt und zum Gefrierpunkt des Wassers ist die Temperaturänderung minimal! )
Wenn du das Meer in der Antarktis zum Kochen bringst ist alles innerhalb weniger Monate/Jahre weg! ...
Grüße
Da haben sich ja zwei Physikhasser gesucht und gefunden.
(Wasser enthält recht viel Energie, im vergleich zum Siedepunkt und zum Gefrierpunkt des Wassers ist die Temperaturänderung minimal! )
Wenn du das Meer in der Antarktis zum Kochen bringst ist alles innerhalb weniger Monate/Jahre weg! ...
Klein Erna hätte es nicht präziser auf den Punkt bringen können ;-)
Ein Körper erwärmt sich solange er mehr Energie absorbiert als emittiert. Es handelt sich um Fließgleichgewichte die auch von der Wärmekapazität abhängig sind, bis das stationäre Gleichgewicht eingestellt ist.
Als Kind hab ich mal eine riesigen Iglu gebaut. Diesen spät abends mit Wasser übergossen, sodass in der kalten Nacht es zu einem massiven Eisklumpen wurde.
Die Nachbarn haben getobt, "Wenn das weg schmilzt, überschwemmt es unsere Keller". Es dauerte bis zum Juni ehe der letzte Rest weggeschmolzen wurde.
Grund: Die hohe Dichte es Eises schmilzt es deutlich langsamer. Je tiefer das Eis ist, desto stärker ist es verdichtet.
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Die Plustemperaturen über die in den Medien immer wieder berichtet wird (+25 Grad in der Antarktis). sind nur kurze Momentaufnahmen die nur an wenigen Tagen für kurze Zeit entstehen.
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Gefährlicher sind die Wassermassen die durch geschmolzenes Eis durch die Eisberge fließt.
Insgesamt ist das Abschmelzen der Gletscher Erdgeschichtlich gesehen dramatisch schnell.
Es taut langsam und das ist ein Glück. Solche Prozesse dauern, da aber Eis nur geringfügige Erwärmung erfährt braucht das seine Zeit bis das dicke Eis, welches auf Grönland liegt, letztlich verschwunden ist. Mit den Gletschern in den Alpen, geht es schneller , derweil wir ja das täglich praktisch selber sehen können. Zu sehen sind die Veränderungen auf dem Land besser, da ist es sogar messbar, denn die Taiga schiebt sich jährlich 100 Meter weiter nach Norden in die Tundra.
Wie viel Eis verliert Grönland im Jahr?
Bisher waren Fachleute davon ausgegangen, dass seit 2003 jedes Jahr 221 Milliarden Tonnen Eis verloren gegangen sind. In der neuen Studie kommen weitere 43 Milliarden Tonnen pro Jahr hinzu. Die grönländischen Eiskappen verlieren aufgrund des Klimawandels also durchschnittlich 30 Millionen Tonnen Eis pro Stunde.
Die Bruttozahl, wie viel Eis Grönland pro Jahr verliert ist aussagelos, ohne die Zahl, wie viel Eis Grönland pro Jahr gewinnt. Sieh dir bitte meinen Beitrag an.
M.W. will man das nicht wirklich erleben. Denn es betrifft ja nicht alleine die Möglichkeit der an diesen Stellen erleichterten Schifffahrt, sondern dass das Klima sich schon stark geändert hat und diese Auswirkungen ungleich schöner sind.
Der Klimawandel bringt der Menschheit viel mehr Vorteile als Nachteile.
In gewissen Sinn ist das nach meiner Ansicht sogar richtig - wenn es denn richtig abläuft:
Ein paar Wirrköpfe wie Trump, Putin, King Kong Il u.a. könnten ihre Krönung darin finden, noch ein letztes Zeichen zu setzen und ob ihres Alters und der Aussicht auf Todesstrafen einen ansehnlichen, weltweiten Atomkrieg auslösen. Das wäre m.E. fatal für die Menschheit im aktuellen Entwicklungsstadium - wir würden uns vermutlich komplett auslöschen und dann war es das mit dem Experiment Mensch.
Wenn es gut läuft, sterben ob des Wandels in relativ kurzer Zeit mehr als 90 Prozent der Weltbevölkerung. Die bisherige Technik und Infrastruktur ist nicht auf einen Schlag dahin und der Rest der verbleibenden Menschen kann mit wesentlich weniger Ressourcen- und Nahrungsbedarf einen Neustart versuchen. Und hoffentlich die Lehre daraus ziehen, dass es mit dieser Art des Lebens keine Zukunft gibt.
Das einzige universale Streben muss sein, die Menschheit zu den Sternen zu führen.
Die Erde befindet sich im Endstadium einer Warmzeit. Die naechste Eiszeit steht unmittelbar bevor oder hat bereits begonnen. Das haengt mit den astronomischen Gegebenheiten zwischen Erde und Sonne zusammen, der zeitliche Rhythmus liegt hier im Rahmen von ca. 100.000 Jahren.
Spannend, ich finde es auch immer wieder krass, dass es im Januar und Februar meist nochmal kälter sein kann als im Dezember, obwohl der Sonnenstand mit jedem Tag ab dem 21.12 wieder zunimmt.