Warum ältere Damen beim Fahrrad mit dem Fuß nicht zum Boden kommen?
Hallo Leute,
vielleicht ist dass eine etwas komische Frage, aber ich wunder mich eben ständig darüber.
Denn wenn ich auf dem Fahrrad sitze, dann kann ich mich ja ganz normal mit den Füßen am Boden abstützen.
Ich bin zwar etwas größer aber das war als Kind ja auch schon so.
Anders ist es gefühlt bei allen älteren Damen auf dem Fahrrad, welche ja eh schon nicht mehr wirklich agil sind. Diese kommen meißt nicht annähernd auf den Boden und müssen jedes mal extra absteigen.
Dass macht es in einer Gefahrensituation doch erst recht gefährlich und führt dazu, dass sie noch schneller stürzen. Vor allem wenn sie ja eh nicht mehr so eine gute Balance haben.
Kann irgend jemand erklähren warum das so ist? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
8 Antworten
Die Diskussion ist zwar schon länger her, ich hoffe, es ist erlaubt trotzdem noch etwas dazu zu schreiben. Ich verstehe das Problem der Fragenstellerin aus eigener Beobachtung. Da man mit dem Älterwerden auch an Gelenkigkeit einbüsst, sind öfters fragwürdige Situationen zu sehen.
Solange alles gut vorausschaubar ist, kommt es selten zu gefährlichen Manövern, wenn gebremst, langsam ausgefahren und dann vom Rad gehüpft wird. Wehe, es passiert etwas Unerwartetes. Schnell ist man dann überfordert. Persönlich befürworte ich unbedingt eine etwas niedrigere Rahmenhöhe, damit sicher mit dem Fussballen der Boden erreicht wird. Alles andere ist meiner Erfahrung und Ansicht nach gefährlich und kann böse enden wegen Nichtbeherrschen des Fahrzeugs.
Übrigens, man beobachte einmal die schwankenden "Anfahrten" von Radfahrern vor Ampeln! Wenn das nicht gefährlich ausschaut...
Wie gesagt, nur meine persönliche Meinung. Jeder ist für sich selber verantwortlich, sollte aber nicht vergessen, dass auch andere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind. Wenn man Pech hat, mit genau den gleichen Unsicherheiten. Dann kann es tödlich enden. Leider liest man das viel zu oft.Ich wünsche allen eine sichere Fahrt.
In meinem Fall lag das nicht an der Rahmengröße des Fahrrads, dass ich gar nicht mehr mit den Füßen auf den Boden aufkam (bei richtiger Satteleinstellung) sondern an der Kurbellänge, woran das Pedal gebaut ist, das dann höher ist. Der Abstand vom Sattel zum Boden wird somit länger und bei einem relativ kleinen Fuß ist der Boden nicht mehr zu erreichen! Das führt zu Unsicherheiten, das ich ganz klar gemerkt habe!
Mir fällt es bei vielen (gerade älteren) Leuten auf, dass die auf dem Fahrrad anfangen zu bremsen, langsamer werden, dann aus dem Sattel gehen und mit einem Fuß auf denn Boden aufkommen und dann bis zum Stillstand des Rades quasi gehen bzw hüpfen. Total strange und in meinen Augen echt gefährlich.
(Und Dein Sattel ist zu niedrig.)
Habe meinen Sattel natürlich richtig eingestellt. Habe mich nur undeutlich ausgedrückt. :)
Aber danke für deinen Sachlichen Kommentar
Ich bin leidenschaftliche Fahrradfahrerin und habe meinen Sattel immer so eingestellt, dass ich noch mit meinen Füßen den Boden berühren kann und trotzdem mit einem ausgestreckten Bein fahren konnte. Nun habe ich mir ein neues Rad von einer anderen Marke gekauft und mich total gewundert, dass es jetzt gar nicht mehr möglich ist, wenn ich den Sattel gerecht einstelle zum Fahrradfahren. Ich habe das mit den bisherigen Fahrrädern verglichen und herausbekommen, dass das an der Stellung der Pedale liegt. Die Pedale ist höher eingestellt und das kann man gar nicht verändern, so dass ich jetzt auch in der Luft schwebe. Das kommt bei mir als langjährige Fahrradfahrerin gar nicht in Frage, denn die Sicherheit beim Fahrradfahren ist total wichtig. Ansonsten falle ich ja schnell um oder hin bei einer Notbremse und das ist überhaupt nicht normal auf jeden Fall für mich. Also muss man vorher tatsächlich das Fahrrad ausprobieren. Ich bin total erstaunt, dass Fahrräder so hergestellt werden!
Um das zum Abschluss zu bringen wurden die 28er-Rahmen früher empfohlen ab einer Körperlange von 1,65 m und dabei kam man noch auf dem Boden mit den Füßen an bei ergonomischer Einstellung. Bei neureren Rädern mit den 28er-Rahmen ist das Radlager um 3 cm höher im Rahmen verankert gebaut (27 cm vom Boden aus und heute 30 cm vom Boden aus gemessen). Es wird nun ab einer Körperllänge von 1,80 m empfohlen. Man könnte das nun mit einer kürzeren Kurbellänge, woran das Pedal hängt, verändern. In der Regel ist da eine Kurbellänge von 170 mm verbaut. Dann stimmt aber widerum das Verhältnis vom Sattel zum Lenker nicht mehr, so dass das Ganze ergonomisch ist. Daher sollte man sich dann an den Fahrradhersteller wenden, um weitere Auskunft zu erfahren! Auf jeden Fall habe ich gesehen, dass es neuere Fahrräder zu kaufen gibt, wo das Radlager niedriger eingebaut ist. Ich habe heute eine ältere Dame gesehen, die auch nicht auf dem Boden mit den Füßen aufkam. Das ist unverantwortlich! Viele Fahrräder werden mittlerweile online verkauft und der Hersteller weist darauf nicht hin, so dass viele wie ich dann überrascht sind oder womöglich noch glauben, dass das alles so richtig ist!
Ich habe mich jetzt an den Fahrradhersteller gewandt und es gibt selbst bei den 28er-Rädern unterschiedliche Rahmen für unterschiedliche Körpergrößen. Das wusste ich nicht. Ich dachte, dass der 28-er Rahmen eine Einheitsgröße ist. Das Tretlager ist dementsprechend niedriger gebaut, so dass eine kleinere Person noch mit den Füßen auf den Boden aufkommt.
Das heißt, dass die älteren Damen im Gegensatz zu dir wissen, wie man die Sattelhöhe richtig einstellt. Du bist wohl seit deiner Kinderzeit kein Fahrrad mehr gefahren.
Was ein unqualifizierter Kommentar. Warum ist es nötig ohne es ernsthaft zu wissen anderen etwas zu unterstellen?
Das ist doch gar nicht der Punkt der Frage gewesen, weshalb ich es nicht genauer ausgeführt habe.
Also für mich ist es jedenfalls "normal am Boden", wenn ich mit gestrecktem Fuß auf einer Seite mit den Zehen/Fußballen noch stehen kann.
Das heißt, dass die älteren Damen im Gegensatz zu dir wissen...
Hättest auch gleich schreiben können dass du es stattdessen wohl richtig findest wenn man absteigen muss weil mit unter 10cm zum Boden hat.
Ich muss mir bei allen meinen vier Rädern einen Bordstein für meinen rechten Fuß suchen oder absteigen. Ich komme nur gerade so mit den Zehenspitzen auf den Boden.Bei meinem Winterrad ist der Sattel extra tief, damit ich mehr Kontrolle habe und auch leichter absteigen kann. Ich kann es, wenn ich will, auch mit dem Mittelfuß fahren. Trotzdem muss ich absteigen vom Sattel, wenn ich stehe.
Wollte ursprünglich noch darauf antworten. Danke für die Rückmeldung.
So verstehe ich, dass das also nicht ganz untypisch ist.
Beim Winter-Mountainbike habe ich dass schon auch so.
Da mein nächstes Trekking Rad einen größeren Rahmen haben soll geht dass dann eher noch in die richtige Richtung.
Eine interessante Beobachtung! Dies hängt mit schlechter Beratung oder Information über richtiges Fahrradfahren zusammen.
bei der Fragestellerin herrscht ein eklatanter Mangel an fahrradpraxis
Exakt ausgedrückt ist die Kurbellänge für mich zu lang und das ist nicht ergonomisch und entspricht nicht meiner Sicherheit. Das kann man umbauen, wenn man das Fahrrad behalten will und mit kürzeren Kurbeln ersetzen! Dabei spielt natürlich das Preis-Leistungsverhältnis eine Rolle!