Warum 2 verschiedene Briefe (Führerscheinentzug / Fahrverbot)?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja das ist normal .

Vom Regierungspräsidium bekommt er das Strafrechtliche zu spüren . Fahren unter Drogen wird beim ersten verstoß mit 500€ + 28,50€ +2 Punkte + 1 Monat Fahrverbot + Laborkosten verhängt .

Da er unter Drogen gestanden hat meldet sich auch die Fahrerlaubnisbehörde und entzieht die Fahrerlaubnis mit sofortiger Wirkung .

Das bedeutet :

  1. er muss sich mit der Fahrerlaubnisbehörde in Verbindung setzten , das sein Führerschein derzeit in Amtliche Verwahrung beim Regierungspräsidium unter dem Aktenzeichen ist . Ansonsten werden Maßnahmen ergriffen deren Kosten er trägt .
  2. Zum wiedererlangen der Fahrerlaubnis wird er eine MPU mit einem Abstinenznachweis von 12 Monaten absolvieren müssen .

Auch wenn er seinen Führerschein seitens des Regierungspräsidium zurück erhält , darf er damit nicht mehr fahren , da ihm die Fahrerlaubnisbehörde die Fahrerlaubnis förmlich entzogen hat .


Dummefrage2805 
Beitragsersteller
 05.08.2019, 23:24

Sind leider keine guten Nachrichten aber naja... Ist er selber schuld ^^. fahren kann er sowieso nicht mehr weil sein auto paar tage nach der Kontrolle kaputt ging.

Vielen dank auf jeden fall für deine antwort. Du hast mir damit echt weiter geholfen

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Ja, da hat dein Freund möglicherweise etwas durcheinandergebracht.

Aufgrund der Drogenfahrt wurde ein Fahrverbot verhängt. Gebühr bezahlt, Führerschein abgegeben, dann wieder zurückbekommen, kein Problem. Um alles andere kümmert sich die Bußgeldstelle nicht.

Ich weiß nicht, ob dein Freund noch in der Probezeit ist oder ob ausschließlich wegen des Drogenvergehens gehandelt wurde. Auf jeden Fall ist er von der Fahrerlaubnisbehörde sicher mehrmals angeschrieben worden. Vielleicht hat er die Briefe noch und kann das nachvollziehen.

Dann sollte er die Angelegenheit mal einem Rechtsanwalt vorlegen. Er könnte euch beraten, ob es vielleicht möglich wäre, eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu beantragen. Wenn das gelingt, hätte er vielleicht noch die Möglichkeit, die Abstinenz nachzuweisen und so seine Fahrerlaubnis doch noch zu retten.

Das ist allerdings alles ein wenig ins Blaue vermutet, weil ich natürlich auch nicht den genauen Grund für den Entzug kenne und nicht weiß, was die Fahrerlaubnisbehörde von deinem Freund verlangte, um den Entzug abzuwenden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – seit 2000 in der Fahrerlaubnisbehörde in Berlin tätig