Waren die Native Americans (Indianer) der USA friedlich?

5 Antworten

Ja.

Sie haben die ersten Kolonisten freundlich aufgenommen und durch die ersten Winter durchgefüttert.

Manche waren ausnahmlos friedlich, wie z.B. die Hopi - andere haben dann eine Kriegerkultur entwickelt und ihr Land verteidigt. Die Azteken (nicht USA sondern Mexiko) waren aber aggressive Eroberer.

Beispielesweise bei der Boston-Tea-Party haben sich die Aufständischen als Indianer verkleidet - das war plausibel, weil es dort Indianer gab die sogenannten "Labrador-Tee" verkauften und für die der englische Tee ein Konkurrenzprodukt darstellte, darum konnte man so tun als hätten Indianer den Tee ihrer Konkurrenz sabotiert.

Grundsätzlich ist es aber so, dass die grosse Mehrzahl der Indianer in der Zeit zwischen Kolumbus und den ersten Siedlern an den eingeschleppten Krankheiten gestorben war, wir reden da von 90% oder so. Und heute gibt es nur noch sehr wenige Indianer

Da gab, und gibt es zahlreiche verschiedene Stämme. Einige waren eher friedlich, andere ziemlich kriegerisch.

LG.

Es gab zwar auch friedliche Stämme, ein guter Teil waren ziemlich kriegerisch.

Schon lange vor den Ankunft der Europäer gab es Eroberungskriege, andere Stämme wurden überfallen, die Männer getötet, Frauen und Kinder versklavt. Guckst du Irokesen z.b. oder Huronen...

Von den blutrünstigen Azteken z.b. will ich gar nicht reden.

Später, etwa während des Siebenjährigen Krieges (zwischen England und Frankreich), der ja auch auf dem amerikanischen Kontinent ausgetragen wurde, unterstützten etliche Stämme die europäischen Mächte, gerne auch, um an moderne Waffen zu kommen und andere Stämme zu bekämpfen.

Zwecks Interesse noch: während des 1. Weltkrieges meldeten sich zahlreiche native Americans (für die ja keine Wehrpflicht bestand) freiwillig zur Armee.

Nicht, weil sie die "Hunnen", also die Deutschen, als Feind sahen, nein, es bot ihnen die Gelegenheit, wieder "Krieger" zu sein, kämpfen und töten zu dürfen!

Also nix mit den "edlen Wilden" wie sie uns von Karl May z.b. vorgeschwärmt wurde....

Nein, die meisten nicht. Schon bevor die Europäer in Nordamerika ankamen gab es dort sehr brutale Kriege und Auseinandersetzungen. Gerade zwischen den großen Stämmen gab es richtige Erbfeindschaften.

Die Irokesen gingen sogar so total brutal gegen die Huronen vor das dieses Volk ausgelöscht wurde. Die Irokesen töteten alle, auch Frauen und Kinder. Später waren die mal mit den Franzosen verbündet, anschließend wieder mit den Briten und auch da nutzten sie ihre Macht um gegen andere Völker vorzugehen.

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, weil es unglaublich viele verschiedene Völker gab. Es gab ein paar sehr friedliche Völker, aber die meisten waren Krieger, die ihr Handwerk auf der Jagd lernten. Das Töten machte ihnen nichts aus, das haben sie bereits als kleine Kinder miterlebt.

Die meisten Völker haben den Krieg in ihre Kultur aufgenommen und wer die meisten Gegner getötet hatte, der war am höchsten angesehen.

Falls dich das Thema interessiert, ich habe zwei Bücher über dieses Thema geschrieben.