War der UN Teilungsplan für Palästina fair für die Palästinenser?
"Am 29. November 1947 beschloss die UN-Generalversammlung, Palästina in einen arabischen und einen jüdischen Staat zwischen Jordan und Mittelmeer zu teilen. Die im britischen Mandatsgebiet lebenden Palästinenser, die über 90 Prozent des Landes, darunter auch die Regionen der unfruchtbaren Negev-Wüste, besaßen, wurden nicht befragt.
Jerusalem sollte unter internationaler Verwaltung stehen. Die 1,3 Millionen Palästinenser bekamen rund 43 Prozent der Gesamtfläche des britischen Mandatsgebietes, die knapp 600.000 Juden gut 56 Prozent des Landes."
aus: Landeszentrale für politische Bildung BW
10 Stimmen
3 Antworten
Das ist wieder so eine Suggestivfrage. In der mit der Einleitung die Antwort schon vorgegeben ist.
Nicht erwähnt hast Du folgendes:
- Die Palästinenser/Araber bekamen zuvor das grösste Stück des ehemaligen britischen Mandatsgebietes - das heutige Jordanien.
- Das Osmanische Reich, die früheren Eroberer dieses Gebietes, hat zuvor gegen die Alliierten den 1. Weltkrieg verloren.
- Im Mandat, dass die Siegermacht Großbritannien 1917 über das Gebiet bekam, steht, dass den Juden ein Staat zugesichert wird.
Man kann es gutheissen oder nicht, Tatsache ist, dass die Bewohner eines eroberten Gebietes - nach einem Krieg - nie um ihre Meinung gefragt wird. Das haben die Elsässer erlebt, die Sudetendeutschen, die Bewohner von Danzig und Königsberg, die Südtiroler...
falsch, sie sind palästinensischer Abstammung, Sind trotzdem nicht das gleiche Volk. Sie wurden vertrieben wie das Tagesschau Video zeigt (u.a. nach Jordanien)
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-403903.html
Über 50 Prozent der arabischen Bevölkerung[16][17][18] stammen von den etwa 800.000 zugewanderten Palästinensern ab, die nach dem Palästinakrieg und dem Sechstagekrieg nach Jordanien geflohen waren
https://de.wikipedia.org/wiki/Jordanien#Ethnien
Das ist ungefähr so wenn du sagst in den USA leben etwa so viele Juden wie in Israel, ist zwar richtig aber macht bei deiner Argumentation keinen Sinn.
Und egal was du sagst Palästinenser leben dort immer noch und werden dort bleiben. Auch wenn ein Teil vertrieben wurde.
Es erstaunt deshalb nicht, dass die neusten Zahlen, die Oberst Chaim Mendes von der israelischen Zivilverwaltung dieser Tage in der Knesset präsentierte, enormes Aufsehen erregten. Sie besagen, dass im Westjordanland und in Gaza rund 5 Millionen Menschen leben, 3 Millionen im Westjordanland, 2 Millionen in Gaza. Nicht enthalten in der Statistik sind die Palästinenser, die in Ostjerusalem wohnen, ebenso wenig die rund 1,8 Millionen israelischen Bürger arabischer Herkunft. Das Fazit ist klar: Nach diesen Angaben leben zwischen Mittelmeer und Jordan geringfügig mehr Araber als Juden. In Israel gibt es etwa 6,5 Millionen Juden.
https://www.nzz.ch/international/der-demografische-nahostkonflikt-ld.1370117
Sie besaßen vor genauso wenig, wie die Juden. Sie hatten nämlich keinen Staat.
Der Teilungsplan entsprach den Siedlungsgebieten. Es bekam die Gruppe die Gebiete zugesprochen, die dort bereits mehrheitlich siedelte. Durch die Teilung wurde übrigens auch niemand enteignet.
Palästina in der Zeit war zu großen Teilen verwittert und unfruchtbar. Erst die Kibbuzim habe große Teile urbar gemacht. Übrigens auf Land, dass den Siedlern von arabischen Großfamilien verkauft wurde. Es wäre extrem unfair gewesen, wenn den Juden die Gebiete weggenommen worden wären, die sie mit viel Schweiß und Blut erst erschlossen haben. Die Araber haben nichts dergleichen getan.
Du Juden wurden übrigens genauso wenig wie die palästinensischen Araber gefragt, ob sie eine Teilung wollten.
Es gab damals kaum Staaten in der Region, war ja alles britisch besetzt
Das war aber das arabische Argument:
Die arabischen Staaten lehnten den Teilungsplan ab. Ihrer Meinung nach hätten die Vereinten Nationen nicht das Recht, über die Zukunft Palästinas gegen den Willen und auf Kosten der dort lebenden arabischen Mehrheit zu entscheiden.
Sie lehnten aus einem anderen Grund ab. Sie planten damals den Angriff auf das jüdische Gebiet und nahmen an, dass ihre Übermacht reichte, um die Juden zu vertreiben und sich das ganze ehemalige Mandatsgebiet zu sichern.
Sie lehnten aus einem anderen Grund ab. Sie planten damals den Angriff auf das jüdische Gebiet und nahmen an, dass ihre Übermacht reichte, um die Juden zu vertreiben und sich das ganze ehemalige Mandatsgebiet zu sichern.
Falsch, war genau umgekehrt wie der Tagesschau Artikel zeigt. Die Palis wurden vertrieben.
Im ersten arabisch-israelischen Krieg von 1948/1949 kämpfte Israel um seine Unabhängigkeit, um sein Existenzrecht. Die Palästinenser bezeichnen den Krieg dagegen noch heute als "Al Nakba" - die Katastrophe. Nach Angaben der UNO verließen rund 750.000 palästinensische Araber das Land - zum Teil flohen sie vor den Kämpfen, zum Teil wurden sie von israelischen Milizen vertrieben.
Andererseits wurden die Kriegswirren als Chance genutzt, eine jüdische Mehrheit im künftigen Staat zu schaffen. Während des Krieges wurden dann aber etwa ein Drittel, nach arabischen Angaben die Hälfte der palästinensischen Bevölkerung, mit Gewalt vertrieben oder sie flohen aus Angst vor Angriffen und Massakern. Nach Ende des Kriegs waren 400 arabische Dörfer zerstört oder verlassen.
Quelle:
Nein, nicht falsch. Wenn man die Geschichte der Region kennt. Wer hat angegriffen? Die arabischen Armeen! Palästinensische Quellen, nicht israelische, belegen, dass ein Drittel der Palästinenser das Gebiet vor dem Krieg verlassen hat (im Glauben, danach zurückkehren zu können), ein Drittel ist wegen den Kriegshandlungen geflohen und "nur" ein Drittel wurde - wieder wegen dem Krieg - von den Israelischen Armee vertrieben.
850.000 Juden mussten nach 1948 die arabischen Ländern verlassen. Nur weil sie Juden waren und Israel ein jüdischer Staat.
Die Vertreibung von Juden aus arabischen und islamischen Ländern ( hebräisch יציאת יהודים ממדינות ערב Yetziat yehudim mi-medinot Arav; arabisch التهجير الجماعي لليهود من الدول العربية والإسلامية at-tahdschīr al-Dschamāʻī lil-yahūd min ad-duwal al-ʻarabīya wal-islāmīya) umfasste sowohl Flucht als auch Vertreibung von 850.000 Juden hauptsächlich sephardischer Herkunft aus arabischen und islamisch geprägten Ländern von 1948 bis in die 1970er Jahre, die abgeschwächt bis heute anhalten. Dadurch erloschen teils Jahrtausende alte jüdische Gemeinden. Sie wird auch als die jüdische Nakba bezeichnet. [1] Die Vertriebenen und ihre Nachkommen werden in Israel als Mizrachim bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibung_von_Juden_aus_arabischen_und_islamischen_L%C3%A4ndern
Natürlich war er das. Das Land ist ja jüdisches Land, darum sind 43% schon sehr sehr viel wenn Du mich fragst. Bevor der Staat Israel ausgerufen wurde, war es ja britisches Mandatsgebiet. Es gab also nie einen Staat Palästina. Somit war und ist es völlig in Ordnung.
Falsch ! Jordanier sind nicht Palästinenser. Wieso zählst du sie dann zusammen, da ist schon der Fehler.