Wahrscheinlichkeit mit 15 zu sterben

6 Antworten

So etwas kann man statistisch berechnen. Wenn du in Deutschland lebst, schätze ich mal, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Jugendlicher binnen eines Jahres stirbt, bei etwa 0,5 % liegt. Wenn der Fallschirmsprung professionell ausgeführt und begleitet wird, wird wohl nichts passieren, obwohl ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit tödlich zu verunglücken doch etwas höher als 1:50000 ist.


IchDerIII 
Beitragsersteller
 25.05.2011, 21:50

Aber es stirbt doch nicht jedes Jahr einer von 200 Jugendlichen oder??

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yokohama  25.05.2011, 22:01
@IchDerIII

Vielleicht ist die Zahl in Deutschland noch geringer (einer von 500 ??), in vielen anderen Ländern der Welt dürfte sie aber wesentlich höher liegen.

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IchDerIII 
Beitragsersteller
 25.05.2011, 21:48

Bei Wikipedia ist eine Tabelle, wieviele Tandemsprünge in einem Jahr gemacht wurden, und wieviele Todesfälle es gab u.s.w. und wenn man daraus den Durchschnitt rechnet, stirbt jeder 48708,33te.

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Hab jetzt selbst noch was rausgefunden:D Zitat von http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Querschnittsveroeffentlichungen/WirtschaftStatistik/Monatsausgaben/KurznachrichtenNovember10,property=file.pdf :



Unfälle, Gewalt und Selbstverletzungen bei Kindern Unfälle, Gewalt und Selbstverletzungen sind die häufigsten Todesursachen bei Kindern und Jugendlichen zwischen 1 und 19 Jahren: Im Jahr 2008 starben 1 113 Kinder und Jugendliche an den Folgen von Unfällen, Gewalt oder Selbstverletzungen. Das waren 43 % aller Todesfälle in dieser Altersgruppe



Also waren es insgesamt 2588 Todesfälle bei Kindern von 1-19 Es gibt ca. 18.000.000 Jugendliche in Deutschland also rechnet selber ;P


Dnmfnvh  20.04.2024, 22:42

Keiner hat Bock zu rechnen HaHaHa

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Du musst zwischen Zufall und Eintreten des Zufalls unterscheiden: es gibt eine Wahrscheinlichkeit, mit 15 zu sterben; aber diese muss nicht eintreten. Der französische Dichter Mallarmé hat mal geschrieben: ein Würfelwurf wird niemals den Zufall auslöschen. Damit beschreibt er ganz gut den logischen Unterschied. Damit ein Zufall "eintritt", müssen weitere Ereignisse eintreten, die aus der Wahrscheinlichkeit eine Tatsache machen. Damit wird aber nicht die Wahrscheinlichkeit für weitere ähnliche Ereignisse verringert.

Mit anderen Worten: über solche Fragen würde ich mir keine Gedanken machen.

Hallo IchDerill,

die Wahrscheinlichkeit ist genauso hoch wie im hohen Alter. Die Faktoren sind entscheidend. Ich habe noch von keinem Jugendlichen erfahren, der an Altersschwäche gestorben ist, ebenso noch von keinen Senioren, die an jugendlichem Leichtsinn zu Tode kamen. Die Wahrscheinlichleit an Altersschwäche zu sterben liegt bei Senioren wesentlich höher, als bei Jugendlichen, während bei Jugendlichen die Wahrscheinlihckeit bei z.B. Extremsports oder Leichtsinn (bei uns stieg ein17-jähriger auf ein Waggon, der zu nahe an einer Stromleitung sich aufhielt - kawumms, Strom durch den Körper - Junge gestorben) zu Tode zu kommen höher liegt, als bei Senioren. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du vor dem 15. Geburtstag stirbst ist ebenso hoch, wie nach dem 15. Geburtstag. Anders beim Fallschirm. Dort ist die Wahrscheinlichlkeit eines Unglückes am höchsten bei fehlendem Schirm, als mit Schirm. Aber das ist ja auch logisch, ausser Du befindest Dich dabei nicht in der Luft, sondern am Boden ;-) Wie gesagt, die Faktoren zählen. MfG Fantho


Dnmfnvh  20.04.2024, 22:44

Danke für nichts

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yokohama  25.05.2011, 21:43

Also bitte... die Wahrscheinlichkeit, dass ein 80jähriger binnen eines Jahres stirbt ist statistisch viel höher als dass ein 15jähriger das nächste Jahr nicht überlebt.

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IchDerIII 
Beitragsersteller
 25.05.2011, 21:51
@yokohama

Ja, so leichtsinnig sind die Jugendlichen nun auch nicht...:D

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Fantho  26.05.2011, 00:06
@yokohama

Das hat der von mir erwähnte 17-jähriger wahrscheinlich auch gedacht.... Im Übrigen ist ein 80jähriger über dem Durchschnitt und fällt aus der Statistik raus. Und es sterben wesentlich mehr Menschen, die noch unterhalb des Rentenalters sich befanden, als darüber. Statistiken sind wandelbar.

MfG Fantho

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yokohama  26.05.2011, 03:31
@Fantho

Wenn du dich auf ein afrikanisches Land beziehst, hast du wohl Recht. In Deutschland beträgt aber die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern 77 Jahre und bei Frauen 83 Jahre.

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Fantho  31.05.2011, 02:12
@yokohama

Schon so hoch? Wie die Zeit vergeht... Vor wenigen Jahren war es 'so um den Dreh rum' bei Frauen noch 76 und bei Männern 72. Muss ich mein 'Weltbild' wohl wieder neu ausrichten. Danke für den Hinweis.

MfG Fantho

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2010 gab es in deutschland knapp 4000 verkehrstote. mal angenommen es gab 80 mio verkehrsteilnehmer, dann war die chance im straßenverkehr zu sterben bei 1:20000. die chance bei einem fallschirmsprung zu sterben ist also 2,5 mal geringer als die chance im straßenverkehr zu sterben. durch krankenhauskeime sterben jahrlich in deutschland sogar ca 30.000 menschen. also ist das risiko an krankenhauskeimen zu sterben sogar etwa 19 mal höher als das risiko eines fallschirmsprunges.

man könnte hier lange weitere beispiele nennen zum vergleich.

mal angenommen du hast noch 100 jahre lebenserwartung vor dir und machst ab nun jedes jahr 10 fallschirmsprünge. dann ist die chance, dass du alle sprüge überlebst bei über 98%

oder anders gesagt: für eine 50% chance bei einem fallschirmsprung zu sterben müsstest du etwa 100 jahre lang jeden tag einen fallschirmsprung absolvieren.


lemmy966  29.05.2014, 19:39

Jetzt weiß ich was eine Milchmädchenrechnung ist. Ich mache mal folgende Vergleichsberechnung unter Berücksichtigung der Faktoren Zeit bzw. Strecke:

Wenn ich am Tag 1 Std. (3.600 Sek.) am Verkehr (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer teilnehme, entspricht dies 60 Fallschirmsprüngen (durchschnittlich 60 Sek.) / Tag. Damit würde dann die 50-%-ige Wahrscheinlichkeit bei einem Fallschirmsprung zu sterben nicht nach 100 Jahren, sondern bereits nach 20 Monaten eintreten.

Auch ist die durchschnittliche Strecke bei Verkehrsteilnehmern etwas anders: Von den 4.000 Verkehrstoten im Jahr sind nicht einmal 2.000 Autofahrer. Jeder Autofahrer legt eine durchschnittliche Fahrleistung von 14.300 KM auf die Straße. Bei tgl. 1 Fallschirmsprung von 4.000 m ergibt sich nur einen Strecke von 1.460 KM - dies ist ungefähr ein 1/10 der Fahrstrecke eines Autofahrers. Damit ist die Wahrscheinlichkeit (auf zurückgelegte Strecke) tödlich zu verunglücken nicht 2,5 mal höher für Autofahrer, sondern 4 mal höher beim Fallschirmspringen.

Ich will nichts dramatisieren, aber ich bin gegen Schönrederei.

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lks72  26.05.2011, 06:37

Noch eine Anmerkung, damit man die (richtigen) Zahlen nachvollziehen kann: Die erste Rechnung ist p = 1 - ((49999/50000)^10)^100 = 0,98.
Die zweite ist 0,5 = 1 - (49999/50000)^(n * 365) nach n aufgelöst:
n = 1/365 * lg(0,5)/(lg(49999/50000) = 95 Jahre.

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