wärmepumpenheizung krach?
machen wärmepumpen nicht zuviel krach bzw hat man überhaubt ruhe in der nacht wenn in einer siedlungbzw straße 30 st stehen
7 Antworten
Hehe, das ist lustig, denn genau dies habe ich mich neulich auch gefragt. Ich glaube unter 40..45 dB sind die nicht zu haben. Und wenn jetzt jeder seine Gas-Etagenheizung austauscht... na Malzeit. Und dann am besten gleich so, dass man das Ding im Sommer noch schön (stromfressend) als Klimaanlage nutzen kann. Braucht man dann auch, wenn der Hinterhof so laut surrt, dass man das Fenster gerne geschlossen lässt. Wenn man schon so viel Geld ausgibt, dann doch gleich richtig vorsorgen. Hongkong wir kommen.
Krach ist ein relativer Begriff. Im Winter, wenn eine WP auch nachts läuft, hat man üblicherweise Fenster geschlossen.
Und ja, es gibt alte schlechte Wärmepumpen, die mehr Lärm machen als nötig. Keine Frage. Unsere Luft-Wasser-Wärmepumpe erzeugt in etwa so viel Lärm wie das Abgasrohr der Brennwerttherme unseres Nachbarn.
Werden moderne Wärmepumpen richtig eingebaut, sind sie kaum hörbar. Eine Erdwärmepumpe ist in etwa so laut wie ein Kühlschrank und befindet sich im Inneren des zu beheizenden Hauses. Da gibt es überhaupt keinen Krach.
Worüber redest du? Erdwärmepumpe im Einzelhaus? Oder in Mehrfamilienhäusern?
Wir haben seit 6 Jahren eine Luftwasserwärmepumpe vor unserem Haus, gefühlt ist das Abgassystem der Brennwerttherme eines Nachbarn in rund 8 Metern Entfernung ebenso laut wir unsere LWWP unter Vollast.
Oder meinst du eine Luft-Luft-Wärmepumpe? Ja, die kann signifikant lauter sein. Da habe ich leider keine Erfahrungswerte. Allerdings: Wer da nicht konsequent und kompetent den Körperschall minimiert, hat schon verloren. Wobei das eher kein Problem der WP an sich ist, sondern des Einbaues. Auch eine Therme oder die Heizung mit Fließgeräuschen sind Verursacher von Körperschall.
Erdwärmepumpen jedoch sind die Spitzenreiter, die sind in etwa so laut wie ein Kühlschrank. Hatten wir auch überlegt, aber deren Leistung ist zu hoch für unser Haus.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Wärmepumpe, der platzierung und der dämmung des Gebäudes, allerdings wurden moderne wärmepumpen so entwickelt, dass sie sowohl effektiv als auch geräuscharm sind, Eine professionelle Installation und Wartung kann außerdem sicherstellen, daß die Wärmepumpe reibungslos und leise arbeitet
Das leidige Thema Wartung und Lebensdauer der Anlage. Nach Auskunft eines hiesigen Installateurs/Heizungsbaufirma braucht eine Wärmepumpenheizung weit mehr (koistenintensive) Wartung als eine "herkömmliche" Öl- oder Gasheizung. Aber seine Hauptbedenken gingen in eine andere Richtung. Er prognostiziert für eine moderne Wärmepumpenheizungsanlage eine "Lebensdauer" von 10 bis 12 Jahren (Öl- und Gasheizungen dagegen halten seiner Erfahrung nach mindestens doppelt so lange ohne größere Reparaturen). Aber die CO2-Bilanz einer solchen Heizungsanlage (invl. Hausdämmung) werde erst nach ca. 18 Jahren positiv. Für den Klimaschutz sei das also keine sinnvolle Investition. Positiv sei nur die Verringerung der Abhängigkeit von Importen fossiler Energieträger, dafür aber eine stärkere Abhängigkeit von elektr. Energie. Sein Fazit: ein politischer Schnellschuß, der vor allem der Industrie Vorteile (Nachfrage und Einnahmen) bringt.
Ja, ich höre in der Nacht die "Ansauganlage" der Heizung des Nachbarn etwas "brummen".
Hier in der Nachbarschaft mussten mehrere Wärmepumpen stillegelegt werden - eingebaut an Reihenhäusern mit durchgegossenen Boden- und Geschossplatten. Grund: der Schallpegel war erstens zu hoch und zweitens übertrugen sich "Brummgeräusche" über die Bausubstanz in alle Häuser der Baureihe. Dabei waren die Wärmepumpen gerade mal etwas über zwei Jahre alt.
Da entscheidet nicht nur der "richtige Einbau", sondern auch die Konstruktion des bzw. der Häuser. Bei durchgehend gegossenen Geschossdecken überträgt sich der Schall zwangsläufig. Da kann der Installateur auch nicht helfen.