Wäre die Denkweise "du nimmt mir die gute laune also nehme ich auch deine" die Hauptursache für Kriege?

5 Antworten

"Du hast mir den Tag versaut, also versaue ich dir auch deinen."

Hm. Damit wäre Krieg immer nur so etwas wie ein "Vergeltungsschlag", eine Reaktion auf eine Aggression.

Wie erklärst du dir dann den "Beginn" vieler Kriege (Beispiel Kolonisierung)? Haben die Menschen in Süd- und Mittelamerika oder in Afrika oder oder den Europäern die Laune verdorben?

Ich denke, das waren andere Gründe.

Und die sind es heute noch.

Sicherlich spielt Neid dabei auch eine Rolle.

Und der Anspruch, für sich selbst immer das Beste haben zu wollen (nach den Kirschen in Nachbars Garten schielen).

Mehr Macht, mehr Geld, bequemeres Leben.

All sowas.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Andreas2021711 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 09:04

Theoretisch wäre aber die Lösung um alle Kriege zu beenden "geben"

Denn der Klügere gibt nach

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neugierig131  23.08.2024, 10:04
@Andreas2021711

Praktisch würde das ja bedeuten, wenn Putin (beispielsweise) sagt, er will mein Haus, meine Kinder, mein Geld etc., würde ich als "der Klügere" nachgeben und ihm alles überlassen. Was hätte ich dann noch? Wie würde ich dann leben? Würde das Krieg verhindern? Weshalb wurden über 90 % der Ureinwohner Amerikas ausgerottet? Weil sie "gegeben" haben um Krieg zu verhindern?

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Andreas2021711 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 11:18
@neugierig131

Würde das Bedeuten dass es solange Krieg gibt bis irgendwelche interessen durchgesetzt sind

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neugierig131  23.08.2024, 13:04
@Andreas2021711

In der Vergangenheit war das so, würde ich mal behaupten.

Oder man seine Interessen verändert hat (meist, weil man dazu "genötigt" würde).

Kriegsende aus Einsicht ist eher selten der Fall, aus "Not" ist eher öfter der Fall (z. B. Aussichtslosigkeit auf Gewinn aufgrund fehlender Soldaten, Waffen, Geld, Unterstützung der Bevölkerung, ...).

Die Form der "Nötigung" zum Beenden des Krieges "regeln" meistens Macht und Geld (Waffenlieferungen, Handelssanktionen, multilaterale Abkommen usw.).

Jeder weiß, dass Krieg eigentlich nur Verlieren nach sich zieht, aber dennoch scheint der eine dem anderen wenig zu gönnen und die Mehrheit in der Überzeugung zu leben: "Man muss halt Opfer bringen, um gewisse Dinge zu erreichen." und "Der Zweck heiligt die Mittel." und "Man darf sich nicht alles gefallen lassen."

Die Menschen haben es bis heute nicht geschafft, dauerhaft friedvoll miteinander zu leben. Leider.

Und die, die es versuchten, bei denen war es nur eine Frage der Zeit, bis sie entweder untergingen oder ihre Meinung änderten und "sich wehrten".

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Andreas2021711 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 13:52
@neugierig131

Dann muss die Menschheit überlegen ob die Dinge die sie erreichen will auch vertretbar sind..

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Wäre das der Fall, gäbe es wohl ständig überall Krieg.

Vereinfacht gesagt will bei einem Krieg der eine etwas, das der andere hat. Damit er zeigen kann, dass er der Stärkere / Gerissenere ist, wenn er das Begehrte sich nehmen konnte.

Naja denke es geht mehr um materielles und um Macht, als nur um "Laune"...

Nein, ganz so harmlos sind die Gründe nicht.

Meistens geht es umknallharte wirtschaftliche Interessen oder machtstreben.

Gute Laune ist selten ein Kriegsgrund.