Wie beretet man sich auf eine Matheklausur im Studium vor?
Hallo liebe gutefrage-Community,
Ich studiere nun im ersten Semester Mathematik und bald stehen die ersten Prüfungen an.
Ich habe nie wirklich gelernt, nachhaltig zu lernen. Vor allem nicht in Mathe.
In Mathe kam mir der Schulstoff immer wie zugeflogen. Für das Abitur habe ich 1-2 Altprüfungen gelöst und mehr musste ich nicht machen, hier war ich immer 15 Punkte Schüler und musste nichts lernen.
In anderen Fächern hat über die gesamte Schulzeit hinweg das stumpfe Auswendiglernen für ein sehr stressiges, aber auch sehr sehr gutes Abitur gereicht.
Fakt ist: Ich sitze jetzt kurz vor meinen Prüfungen und weiß nicht, wie ich mich richtig vorbereite. Klar, Übungsaufgaben löse ich, viele. Aber ich fühle mich total unsicher, habe jetzt beispielsweise das Skript zusammengefasst, und könnte es auswendig lernen, weiß aber nicht, inwiefern mir das hilft, bzw. ob es mir hilft.
Wie habt ihr euch, ich meine jetzt speziell die Mathematiker dieser Plattform, sonst auf Klausuren, Prüfungen, etc. vorbereitet?
4 Antworten
Habt ihr einen (erlaubten) Spickzettel? Wenn ja, dann würde ich auf keine Fall Teile des Skripts auswendig lernen. Falls nicht, dann kann es nicht schaden die wichtigsten Sätze im Kopf zu haben. Meistens kann man diese aber sowieso schon durch das Durchrechnen von Aufgaben vor der Klausur. Ansonsten würde ich dir einfach empfehlen Altklausuren oder Klausuren aus dem Internet zu rechnen. Vor allem zu Lineare Algebra I und Analysis I gibt es dazu viele mit Lösungen. Mehr habe ich eigentlich nicht gemacht.
Mach einfach lauter Altklausuren. Die sind vor allem in LinAlg alle sehr ähnlich aufgebaut. Gauß-Algorithmus, Determinante, Darstellungsmatrizen und dann noch ein paar Beweise eingestreut. Die Rechenaufgaben sollten dann kein Problem mehr sein. Bei den Beweisen kann man ja nie wissen, was genau drankommt. Aber durch die Altklausuren siehst du evtl. ein paar Tricks, die dir weiterhelfen. Ich konnte in Analysis 1 eine Aufgabe nur lösen, weil ich an einer ähnlichen Aufgabe vor der Klausur gescheitert bin.
Danke für die Hinweise. Lustig ist: Sowas wie Determinanten, oder Eigenwerte, was auf vielen Übungsblättern drauf ist, hatten wir gar nicht.
Ok, dass ihr Determinanten nicht gemacht habt ist schon komisch. Aber Eigenwerte im 2. Semester kann man auch machen. Denn dort macht man in der Regel erst wirkliche Eigenwerttheorie mit Diagonalisieren und co.
ist jetzt keine wirkliche antwort aber mir geht es gerade 1:1 genauso. am 10. februar is es soweit. ich würde aber sagen, dass mathe mehr verstehen als auswendig lernen ist. von dem her würde ich es mir sparen das skript auswendig zu lernen. ich selbst löse altklausuren und schaue mir speziell die sachen noch mal an, wo es hakt
Das ist an sich sicher der richtige Weg, aber ich fühle mich einfach so unsicher, weil ich mir denke: "Du vergisst dann sicher einige wichtige Sätze, das kostet Zeit!" oder: "Das Beweisprinzip hatten wir doch schonmal, jetzt kommst du nicht drauf...!".
Ja, wir sitzen im gleichen Boot, das in der Prüfung aber nicht sinken wird. Wird schon
Ich kann mich noch gut an meine Analysis I Klausur erinnern. Davor viel relativ viel gelernt und Ende trotzdem dumme Fehler gemacht…. Tja, wenn die Sinusfunktion plötzlich mit der Potenzregel für Potenzen differenziert wird….
In der Regel hast du gute Karten, wenn du die Übungsaufgaben gut lösen könntest.
Konnte ich, aber da ist einfach diese Unsicherheit. Etwas zu vergessen oder so.
Die gibt es leider immer im Leben, aber selbst wenn, wird die Welt dadurch untergehen? Wahrscheinlich nicht, du möchtet nur bestehen. Du wirst wahrscheinlich noch eine Modulprüfung absolvieren müssen, die ist essenziell.
Wiederholungen bis zur Perfektion. Der Schlüssel in Mathematik ist reines Üben.
In Analysis ja, auf diesem Spickzettel versuche ich auch, jeden Satz und Beweis, sowie Beispiele drauf zu bringen, das wird kritisch, LinA ist eher das Problem. Vom Stoff her einfach, aber ich fühle mich extrem unsicher.