Vogelnistkasten - wer brütet hier?
Hallo
Habe diesen Nistkasten geschenkt bekommen leider weis ich nicht für welche Vogelart?
In meinem Garten sind meistens Meisen und Sperlinge
Daher meine Frage was könnte hier brütet.
Danke für eure Hilfe
4 Antworten
Ich habe mir gerade den "Nistkasten" auf der Seite des Anbieters angesehen...
Das Einflugloch hat einen Durchmesser von satten fünf Zentimetern, geradezu eine Einladung für alle Arten von Nesträubern....
Dann ist der Abstand von Unterkante Einflugloch bis zum Boden viel zu gering und macht es dadurch Nesträubern noch einfacher, problemlos Jungvögel zu greifen.
Laut Anbieter soll der "Nestbeutel" (so nennt der Anbieter das Teil...) für größere "Wildvögel" ausgelegt sein - deshalb das großes Einflugloch - und das bei einem Außendurchmesser von siebzehn Zentimetern...
Für ein Gelege von "großen Wildvögeln" zu klein und für kleinere Vögel völlig ungeeignet.
Übrigens, ein Bienenkorb ist eine BEUTE, kein "Beutel"....
Beute stammt von dem Mittelhochdeutschen Wort Biuta ab, was Bienenstock bedeutet.
Dieses "komische Gebilde" der Anbieter betont es extra, besteht aus Schilf....
Ich baue schon seit Jahren Nistkästen selber, wohne ja nur 20 Meter vom Waldrand entfernt und hänge immer mehr auf.
Auch an Waldkäuzchen habe ich gedacht und habe hier inzwischen welche.
Schön, auch wenn sie in Nächten manchmal nerven...
Das Ding ist überhaupt nicht für die Brut geeignet. Das Loch ist viel zu groß für kleine Vögel, der Boden ist nicht tief genug. Wenn das Einflugloch so nah über dem Nest liegt, ist das eine Einladung an jeden Specht, jeden Eichelhäher, jedes Eichhörnchen und jeden Marder, sich die Jungen dort herauszuholen. Dieses Teil gehört auf den Müll.
Ja, besonders wenn die Jungvögel dort herausgeholt werden ;-)
Da müssen einfach raubvögel rein und da geht schon keiner an die jungvögel ran.
Ich würde sagen alles was durch das loch passt :-) Häng es auf und lass dich überraschen. Vielleicht geht auch bald eine taube rein :o)
Wenn Du es an einem Haus oder der Garage aufhängst, könnte ein Hausrotschwanz darin brüten, die mögen solche Halbhöhlen. Aber so ein richtig gutes Nistkasten ist das schon nicht. Die besten Nistkästen stellt wohl die deutsche Firma Schwegler her, die sind sehr gut durchdacht und halten ewig.
Man könnte eventuell das komische, zusammengeklebte Gebilde aus Schnur wegwerfen und das Dach mit der Rückwand und dem Boden behalten. Dann braucht man nur noch drei Wände anbringen, ein Einflugloch von 28 bis 32 mm hoch oben bohren und schon ist ein richtiger Nistkasten fertig.