Vinted Paket kommt nicht an. Was tun als Verkäufer?
Hi ihr Lieben! Vor ca. 1 1/2 Wochen habe ich auf vinted Schuhe verkauft (Gesamtpreis mit Versand 7€). Dementsprechend habe ich auch keinen versicherten Versand angeboten, da sich das meiner Meinung nach für so einen günstigen Artikel nicht lohnt und der Versand auch so abgesprochen war. Nun ist das Paket (DHL s Paket ohne sendungsvergolgung) bisher nicht angekommen ( hatte ich in 2 1/2 Jahren NOCH NIE ) und die Käuferin hat jetzt einen Fall bei Paypal aufgemacht und mein Konto ist deshalb im minus ( bin Schülerin ohne Einkommen, deshalb bisschen blöd ). Sie hat mir jetzt angeboten mir die Hälfte (3,5) zu überweisen, im minus wäre ich dann aber immernoch. Also im Endeffekt hab ich jetzt 3,50 minus und keine Schuhe mehr. Aber es ist ja nicht meine Schuld wenn das Paket nicht ankommt oder? Ich habe es ja rechtzeitig abgegeben und wenn sie keinen versicherten Versand möchte ist es ja theoretisch ihr Pech, oder wie läuft sowas? Außerdem kann es ja auch sein das sie die Schuhe bekommen hat und einfach nur sagt sie seien nicht angekommen? Was mache ich jetzt und was sind meine Rechte als Verkäuferin?
3 Antworten
Meines Wissens nach, kannst du bei der Falleröffnung dem PayPal Team die Sachlage erklären. Das würde ich auch machen.
...und die Käuferin hat jetzt einen Fall bei Paypal aufgemacht und mein Konto ist deshalb im minus...
Du bietest freiwillig PayPal an - warum auch immer - also hast Du alle Richtlinien und Nutzungsbedingungen gelesen und ihnen bedingungslos zugestimmt.
Dazu gehört auch, dass ein Käufer bis 180 Tage nach dem Kauf das Recht hat, einen Käuferschutzfall zu eröffnen; das wolltest Du ja so und dafür hast Du ja auch noch die Gebühren bezahlt.
Und jetzt wird vermutlich folgendes passieren:
Der Käufer eröffnet einen Käuferschutzfall, PayPal friert sofort das Geld ein, Du kommst nicht ran.
Auch dem hast du zugestimmt.
Du darfst dann abwarten, wie PayPal in diesem Fall entscheidet.
Und es ist eigentlich auch bekannt, dass PayPal erfahrungsgemäß in 99,9% aller Käuferschutzfälle auch tatsächlich für den Käufer entscheidet.
Es bleibt Dir dann natürlich unbenommen, Deine Forderung zivilrechtlich gegen den Käufer durchzusetzen.
( bin Schülerin ohne Einkommen, deshalb bisschen blöd ).
Aber volljährig bist Du schon, oder?
Sonst droht Dir bei einer Identitätsprüfung durch PayPal nämlich richtiger Ärger.
Ja ich bin volljährig (18 frisch und nicht blöd, mir ist klar das man Paypal als minderjährige nicht nutzen darf denn wie du schon richtig festgestellt hast habe ich den Nutzungsbedingungen zugestimmt) und habe zugestimmt über Paypal zu zahlen weil ich sonst immer nur gute Erfahrungen damit gemacht habe und sowas noch nie vorher erlebt habe. Nicht klar war mir jedoch, das der Fall wahrscheinlich für die Käuferin entschieden wird, da ich ja die Schuhe verschickt habe. In Zukunft werde ich mit sendungsverfolgung verschicken ( aber ganz ehrlich, wer bezahlt 5€ Versand für einen 3 € Artikel? ). Ich wollte anderen einfach etwas gutes tun mit geringen Preisen, aber war anscheinend keine gute Entscheidung beim Versand zu sparen. Wie gesagt ist mir noch nie passiert.
Ich wollte anderen einfach etwas gutes tun mit geringen Preisen, aber war anscheinend keine gute Entscheidung beim Versand zu sparen.
Richtig.
Wenn Du sowas machst, dann darfst Du kein PayPal anbieten, was ich als Verkäufer ohnehin niemals tun werde.
PayPal ist ganz prima für Käufer, aber ein Hochrisiko für Verkäufer.
Wie gesagt ich bin noch jung und kenne mich eben nicht gut aus und wollte anderen lediglich etwas gutes tun und weiß es jetzt besser! Ich bin einfach nicht davon ausgegangen das so ein Fass aufgemacht wird wenn Leute Sachen für so wenig Geld verkaufen 😅
Wie gesagt ich bin noch jung und kenne mich eben nicht gut aus...
Kein Problem,aber das muss ja nicht so bleiben:
Klicken: Wie funktioniert PayPal?
Klicken: PayPal-Nutzungsbedingungen
Klicken: PayPal-Verkäuferschutz
Klicken: PayPal-Käuferschutzrichtlinie
Klicken: PayPal-Was muss ich beim Versandnachweis beachten?
Wenn du solchen Problemen aus dem Weg gehen willst solltest du eigentlich überhaupt nicht auf solchen Plattformen unterwegs sein. Wegen 3,50 € lohnt es sich nicht mal eine halbe Stunde Zeit zu investieren. Deshalb würde ich das als Lehrgeld abschreiben.
Rechtlich sieht es glaube ich so aus dass Warenschulden Holschulden sind, das heißt der Käufer muss die Ware bei dir abholen. Wenn er das nicht macht kann ein Versand vereinbart werden, bei dem aber dann der Käufer das Risiko trägt. Wenn ihr einen unversicherten Versand so abgesprochen habt dann müsste der Käufer die Ware eigentlich bezahlen. Das setzt natürlich voraus dass du nachweisen kannst, dass du die Ware auch versendet hast.
Das ganze ist aber ohne Gewähr😀
Habe Ich jetzt gemacht! Ich hoffe das klärt sich schnell und ich kriege das Geld wieder!