Video mit 120fps gefilmt. Nach dem Exportieren mit Schnittprogramm ist die Qualität viel schlechter als vorher. Warum?
Hallo Zusammen.
Ich habe mit einer Kamera Videoclips mit einer Auflösung von 2688x1512 (2K) und 120 FPS aufgenommen und in einer Videosoftware zu einem Film zusammengeschnitten. Beim exportieren lässt die Software max 60FPS zu.
Das Endergebnis, also der fertige Film ist von der Qualität viel schlechter als das Rohmaterial, welches einwandfrei war. Der Endfilm ist in manchen Bereichen am flimmern und es sieht irgendwie grisselig aus.
Können die Unterschiedlichen Frameraten die Ursache dafür sein?
Gibt es irgendeine Lösung um den fertig geschnittenen Film noch zu Retten? Mehr als 60 FPS lässt die Software, wie gesagt, nicht zu.
LG Timo
Würde mich auch interessieren. Warum sagst du denn den Namen des Programms nicht?
Es gibt eigentlich keinen Grund. Filmora 12
5 Antworten
mit einer Auflösung von 2688x1512 (2K)
eher 2,6K
Ich habe mit einer Kamera Videoclips mit (...) 120 FPS aufgenommen (...) Beim exportieren lässt die Software max 60FPS zu
OK, und warum (?!?) hast du mit 120FPS aufgenommen? Das klingt ja fast so als wolltest du den Film am liebsten dann auch wieder mit 120FS exportieren.
Normalerweise nimmt man mit 120FPS auf weil man Zeitlupe (!) will, wenn man den FIlm dann mit z.B. 30FPS nutzt dann hat man 4-Fache Zeitlupe.
Deshalb gibt das Programm auch nur mit max 60FPS aus, weil alles andere kompletter Schwachsinn wäre. Man gibt einen FIlm nicht mit finalen 120FPS aus, braucht man einfach nicht!
Das Endergebnis, also der fertige Film ist von der Qualität viel schlechter als das Rohmaterial, welches einwandfrei war. Der Endfilm ist in manchen Bereichen am flimmern und es sieht irgendwie grisselig aus.
Nunja, da können jetzt mehrerlei Probleme aufgetreten sein, wenn da was "flimmert" kann das daran liegen, dass du mit hohen Frameraten aufnimmst und nicht weisst wie man das richtig macht. In Zeiten wo alles mit LED beleuchtet ist musst du gaz genau drauf achten dass du Bildfrequenz und Verschlusszeit richtig einstellst, denn die meisten LEDs flimmern eben sonst, vor allem billige oder dimmbare und damit hast du dann auch ein Flimmern im Bild wenn da irgendwo Licht von z.B. LEDs her kommt
Daneben musst du natürlich auch bei der Ausgabe die richtigen Einstellungen vornehmen damit der Film mit passenden Parametern ausgegeben wird was eben Auflösung, Bildrate, Datenrate und auch Codec angeht. Das muss im Zusammenspiel natürich passen, sonst komprimiert das zu einer Pixel-Soße
Gibt es irgendeine Lösung um den fertig geschnittenen Film noch zu Retten? Mehr als 60 FPS lässt die Software, wie gesagt, nicht zu.
Naja, ohne zu wissen was du da denn so alles eingestellt hast und was du auch bei der Bearbeitung (oder auch schon beid er Aufnahme) gemacht hat ist dir natürlich schlecht zu helfen. Wenn man den Fehler nicht weiss kann man dir da auch keine konkrete Lösung bieten
weil ich dachte dass mehr, mehr ist.
neee, das ist eben nicht immer so. Vieles ist auch einfach Unsinn, z.B. in Handys irrwitzige Auflösungen zu packen, 40MP oder gar 60. oder auch irgenwelche "8k" Fernseher - der Mensch kann im primären Sichtfeld halt nur 2,5k wahrnehmen... und vieles mehr. Da geht es halt einfach oft um Zahlen und darum den Leuten einzureden, dass das Produkte jetzt "besser" ist weil es irgendwo höhere Zahlen hat oder darum den Leuten einzureden dass sie was neues brauchen...
Das wichtigste ist: "richtig" ist das beste. Also genau das was man braucht. Wenn du ein Video ganz normal und ohne Zeitlupe wiedergeben willst, dann nimmst du das mit 25 oder 30FPS auf und gibst es mit 25 bzw 30FPS wieder - alles andere wäre Quatsch. Nur dann wenn du zeitlupe brauchst oder evtl. brauchst, dann solltest du je nachdem wie langsam die zeitlupe sein soll in einer höheren Framerate aufnehmen...
Sonst habe ich nichts an der Cam (zb. Belichtung) verstellt.
naja, wäre natürlich schon gut das dann auch an die Bedingungen anzupassen
Bis auf einmal, da hatte ich den Codec von H264, glaube ich zu meinen, auf MP4(?) gestellt und exportiert.
das sind 2 verchiedene Dinge... "MP4" ist ein Container, der kann verschiedene Inhalte haben also Video und Audio in verschiedenen Codecs unter anderem eben auch Video in H.264 Codec. Genauso wie z.B. auch "Quicktime" ein Container ist, auch in eine Quicktime Datei kannst du mit H.264 Codec exportieren.
Mit dem Ergebnis dass das Bild zwar einwandfrei war aber die Datei wurde stolze 34GB groß
Dann siehst du ja schon mal, dass es an der Kompression liegen muss.
Du solltest mal versuchen den Film z.B. in eine MP4 mit H.264 Codec zu exportieren in Full-HD 1920x1080 mit 30FPS und einer Bitrate von 20Mbit
stolze 34GB
naja, so viel ist das jetzt nicht... da hab ich schon wesentlich größere Dateien fabriziert
ok, das werde ich jetzt nochmal versuchen, das heißt, wenn ich den Film jetzt in Full HD exportiere, dann muss er auch vorher in Full HD gerendert sein, richtig?
ähm... nein - der Film wird ja beim "exportieren" in der entsprechenden Einstellung gerendert, wenn der vorher mehr hatte wird er entsprechend runter gerechnet
ah ok.
In Full HD hatte der Film übrigens die gleiche miese Qualität.
Also hab ich wieder auf 2K hochgeschraubt und dann nochmal mit der Bitrate experimentiert. Bei 100 000 war die Qualität dann ganz passabel.
Nun habe ich ein neues Problem. Habe unter Filmora ein neues Projekt gestartet.
Das Ausgangmaterial war exakt das gleiche, also 2688x1512 und 120 FPS. Nachdem ich die Clips importiert habe, lassen sie sich jetzt in dieser Videovorschau, also was schneiden brauche, nicht mehr ruckelfrei abspielen.
Bin schon am verzweifeln. Bei dem vorherigen Projekt war es keine Problem und nun läuft es nicht mehr flüssig. Ein schneiden ist so mit nicht möglich.
Vermutlich ist die Bitrate zu gering
Streich das "vermutlich".
Eine geringere FPS schmälert nicht die Bildqualität.
Schlechtes Recodieren sehrwohl. 😉
Was für Rendereinstellungen hast du denn verwendet? Die Bildwiederholrate ändert an der Qualität nichts. Prüfe mal die Ausgabeauflösung und die Video Bitrate.
Ich bin neuling in Sachen Videoschnitt. Deshalb kann ich dir nicht ganz folgen.
Ich habe noch nicht gefunden wie ich unter Filmora 12 die Rendereinstellungen anzeigen kann.
Mit Ausgabeauflösung meinst du vermutlich mit welcher Auflösung er exportiert?
Die Videobitrate ist auf 8000 eingestellt.
Naja die Exporteinstellungen findest du wenn du auf Exportieren und dann Einstellungen oder Anpassen gehst. Mit welcher Auflösung exportiert er denn? Die Videobitrate ist ok, kann aber auch höher gestellt werden. Welches Format hat denn dein Video?
Die Entwickler von Filmora dachten wohl niemand wird jemals 120fps brauchen, und YouTube unterstützt sowieso nur 60fps auch wenn es 120 Hz-Monitore und Smartphones gibt.
Du musst dir wohl ein anderes Programm suchen.
Es gibt immer eine Lösung.
Aber als Erstes musst du die richtige Bedienung deines Programms lernen.
Hilfen zum Lernen wird dir doch unendlich viel angeboten.
Grundlegendes Video-TutorialEinfache Video-Tutorials für den Einstieg.
Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre fertigen Videos exportieren und freigeben können:
https://filmora.wondershare.de/guide/export-share-video.html
Alles schon durchgelesen. So ist es ja nicht.
Hat keine Lösung gebracht.
Hast Du, Herja, denn nochmal nen konstruktiven Tipp?
GammaFoto hat ja schon das wesentliche gesagt.
Dein Problem ist einfach das fehlende Grundwissen. Wer sich in der Videobearbeitung ein bisschen auskennt, kommt gar nicht auf die Idee sein Video mit 120 fps zu exportieren, weil es einfach unsinnig ist und auch nicht zur Bildqualität beiträgt.
Vermutlich hast du beim Importieren deines Videos schon nicht das richtige Projekt angelegt. Dort soll ja das Programm schon mal deine Videoeigenschaften erkennen.
Wie man ein neues Projekt anlegt und es an deine importierten Medien anpasst, kannst du hier nachlesen. https://filmora.wondershare.de/video-editing-tips/how-to-make-video-slow-motion.html
Und beim Exportieren und deren Einstellungen, deines fertig bearbeiteten Videos, kannst du dich ja an deine originalen Videoeigenschaften halten.
Videobearbeitung muss man eben richtig lernen, das schüttelt keiner so mal aus dem Ärmel.
Naja, habe ihn mit 120 FPS aufgenommen weil ich dachte dass mehr, mehr ist. Da war meine Informationsquelle diesbezüglich nicht die beste.
Das einzige was ich an der Kamera umgestellt habe, war die Wahl der Auflösung (2k, 4k, Full HD, habe es auf 2k gestellt) und die die Framerate, die ich auf 120FPS gestellt habe. Sonst habe ich nichts an der Cam (zb. Belichtung) verstellt.
Habe jetzt schon so oft in Einstellungen zum Exportieren rumprobiert ( Bitrate, Codec, etc) und auch entsprechend exportiert. Immer das gleiche Ergebnis. Bis auf einmal, da hatte ich den Codec von H264, glaube ich zu meinen, auf MP4(?) gestellt und exportiert. Mit dem Ergebnis dass das Bild zwar einwandfrei war aber die Datei wurde stolze 34GB groß und lies sich nun nicht mehr ruckelfrei im Player abspielen. Also war das auch keine Lösung.
Bin schon so verzweifelt dass ich gerade nochmal auf Full HD gerändert habe und auch dann dementsprechend exportiere. Mal sehen ob zumindest dann die Pixel verschwunden sind.