Versager im Vergleich zu meinen Eltern?
Mein Vater ist sehr erfolgreich - lebe aber von ihm aber schon lange von ihm getrennt.
Ach man, was lässt sich sagen, sehr reich, Niederkünfte überall aufm Globus, mehrere sehr erfolgreiche Unternehmen, eine ganze Menge hübscher Frauen, ein sehr hoher IQ, geistig fit, grundsätzlich sehr groß und sehr sportlicher und durchtrainierter Körper, hach, eigentlich alles.
Er hat das alles aus dem nichts geschaffen, ich bekam alles schon von Geburt an: meine Eltern haben mir alles gegeben, gutes Umfeld, eine sehr gute Schule, Hobbys und so weiter.
Ich hab es trotzdem geschafft das genaue Gegenteil davon zu werden. Die Hälfte meiner Zeit habe ich in der Anstalt verbracht, den anderen alleine vereinsamt. Autismus und einiger anderer Müll haben mich einfach maximal gefickt und ich kann nichts mehr.
Ich fühl mich schlecht deswegen, sehr.
6 Antworten
Hey,
meine Eltern haben mir alles gegeben
zunächst mal sind materielle Dinge nicht "alles". Zum Beispiel, dass dein Vater schon lange "weg" ist, das ist sicherlich nicht einfach für dich und ist kein positiver Umstand in deinem Leben.
Ich würde sagen, dass es für dich nicht gut ist zu denken "ich habe alles vorgelegt bekommen und trotzdem funktioniert nichts". Du magst materielle Dinge haben, aber wie so oft dann andere Nachteile im Leben.
Darüber hinaus bist Du zwar das Produkt deiner Eltern, biologisch, wie auch Erziehung und Sonstiges, aber Du bist eben auch ein völlig eigenständiger Mensch.
Darum löse dich erst mal von der Erwartung "es muss alles gut laufen, ich habe die besten Voraussetzungen dafür". Vermutlich hast Du diese "besten Voraussetzungen" nämlich gar nicht.
Wenn Du das verstanden hast, kannst Du damit beginnen dir zu überlegen was Du mit deinem Leben anfangen willst.
Auch hier gilt, gehe deine eigenen Wege. Deine Eltern sind nicht deine Vorlage. Du musst ihnen nicht nacheifern. Was für deine Eltern gut und richtig war, muss es für dich noch lange nicht sein - ganz im Gegenteil.
Gruß und alles Gute
Vermutlich hast Du diese "besten Voraussetzungen" nämlich gar nicht.
siehe ↓
Autismus und einiger anderer Müll haben mich einfach maximal gefickt und ich kann nichts mehr.
Du bist gerade mal 15 Jahre alt und vergleichst Dich mit Deinem Vater. Wirtschaftlich betrachtet hast Du ein gutes Leben, aber war Dein Vater auch für Dich da?
Du stehst erst am Anfang, hast noch Dein ganzes Leben vor Dir. Überlege Dir, was Du gerne machen willst. Und dann eigne Dir die Fähigkeiten an, die Du dafür brauchst. Fehler zu machen, ist ok, das ist Bestandteil des Lernens.
Giwalato
Tut mir leid, daß Du so denkst.
Du musst nicht in die Fußstapfen Deiner Eltern treten. In allem, was Du gerne machst und mit viel Energie, Leidenschaft und Opferbereitschaft betreibst, kannst Du es zur Meisterschaft bringen.
Viel Geld verdienen ist nicht das einzige Ziel im Leben.
und deshalb sich nicht so gut entwickeln können und sich als Versager fühlen. Das liegt auch daran, weil dein Vater mit Sicherheit nicht die Zeit hatte, für dich ein guter und ausreichend anwesender Vater zu sein.
Dass du >es geschafft hast, das genaue Gegenteil zu werden< ist nicht deine Schuld sondern die logische Konsequenz. Das haben deine Eltern "geschafft". Auch dafür dass du Autist/in bist, kannst du nichts. Das ist angeboren.
Natürlich glaubt dein Vater, er hätte dir ja genug gegeben, weil er Liebe offenbar über Wohlstand und Verwöhnung definiert. Und deine Mutter? Stand sie ebenfalls nicht wirklich für dich zur Verfügung? So gesehen wärest du eigentlich ein Waisenkind.
Hast du schon mal mit dem Jugendamt Kontakt gehabt? Da dein Vater offensichtlich keine Zeit für dich hat, könntest du fragen, ob du in eine Pflegefamilie könntest. Das sind Familien mit eigenen, leiblichen Kindern, die geliebt werden und versuchen möchten, dich wie ein eigenes anzunehmen. Da könntest du das erste Mal in deinem Leben emotionale Geborgenheit erleben. Kann allerdings sein, dass es mit 15 zu spät dafür ist.
Du bist kein Versager, ANDERE haben bei dir versagt.
Ich kann die nur empfehlen, (weiter) Therapie zu machen.
Es tut mir wirklich leid, dass ich dir hier nicht besser helfen kann.
Therapie oder Anstalt hin und her, du bräuchtest eine Person, bei der du dich geborgen und bedingungslos angenommen fühlst und der du dich mit all deinen Sorgen anvertrauen kannst. Oma/Opa, Tante/Onkel?
LG Rolf
Sprich deine Eltern vielleicht mal darauf an…
Ansonsten versuch einfach so gut es geht dein Leben so zu gestalten, wie du es möchtest und vergleich dich nicht mit deinem Vater (wenn es dir nicht gut tut).
Überleg dir, was du erreichen möchtest. Ein Ziel zu haben kann einen bestärken. Das Ziel sollte aber realistisch sein, also nicht sowas wie Milliardär, eher das du ein glücklicher Mensch bist, der irgendwas erreicht hat.
Was gefällt dir denn so? Wo hast du bisher deine Interessen? Was machst du bisher? Arbeitest du, wenn ja gefällt es dir? Stell dir viele Fragen zu deinem jetzigen Leben, deinem zukünftigen Leben und versuche bei den Antworten darauf realistisch zu bleiben, dann findest du bestimmt etwas, dass dich wirklich glücklich macht (und dass ist doch die Hauptsache?!)
>Was gefällt dir denn so?
diese Moemente im Leben wenn man sich halbwegs nicht komplett krank fühlt
> Wo hast du bisher deine Interessen?
nutzloser, generischer Informatikkek, aber nicht mal darin bin ich gut
> Was machst du bisher? Arbeitest du, wenn ja gefällt es dir?
Nein, tut es nicht. War Schüler aber muss nicht mehr gehen, war da Monate nicht mehr.
>dass dich wirklich glücklich macht
Nein
nach einer Weile funkt das nicht mehr. Alles was ich tue ist nicht mehr "Tätigkeit" sondern "tätigkeit die ich geistig krank und ohne Partner" ausführe
nichts kann ich mehr genießen
War neulich schwimmen, war schön. Bin die ersten paar Tage gegangen, aber später konnte ich nicht mehr und bin in Tränen aufgegangen - alles was ich tue, egal wie schön es ist, macht mich traurig, weil ich es einsam und krank mache.
Wie wäre es mit Aktien, ETFs, CFDs.
Vielleicht gibt der dir auch darin ein Lehre und leid dir was aus damit du Erfahrungen sammelst.
Mir geht es nicht ums Geld. Geld ist mir egal, meine Probleme sind genetischer Natur und angeboren.
Wir sind mit unseren Eltern verwandt, ja. Aber mehr nicht.
Ja, komm, aber tut doch auch nicht gut
Weiß nicht, ob ich ihnen gerecht bin
Es geht eher darum dass ich nieamls schaffen werde nur vergleichbar zu sein