Wie stimmt die Anname, dass jeder mit Abi das Studium schaffen kann?
Jemand meint
Den Rest musst du dir selbst erarbeiten. Es wird Module geben, die einem nicht liegen, aber wenn man die gerade so besteht und die restlichen Module nicht auch schlecht laufen, ist das egal.
Wenn man konstant "versagt", lernt man zu wenig oder Antrieb/die Motivation/das Interesse ist nicht da.
Jeder, der es auf eine Uni schafft, sollte in der Lage sein, seinen Studiengang erfolgreich zu absolvieren , wenn die Motivation und Lernbereitschaft stimmt.
Es wird vereinzelt Menschen geben, denen wirklich die eigene Intelligenz im Weg steht, aber der durchschnittliche IQ an Unis unterscheidet sich dann zwischen den Fachbereichen nicht mehr sonderlich stark. Also sollte das Versagen im Studium eigentlich fast immer an mangelnder Lernbereitschaft/Motivation liegen und selten die eigene Intelligenz (Da der deutsche Durschnitts-IQ bei ca. 100 liegt und der von Studierenden an Unis bei 107-110, sollte der eigene Intellekt in sehr wenigen Fällen der alleinstehende Auslöser des Versagens sein).
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Bei Jura oder Wirtschaft oder BWL ja.
Elektrotechnik und Informatik nicht.
Wenn die Prüfung eine Programmierungsaufgabe hat, und man kann keine gute Lösung erbringen, dann wird man durchfallen.
Viele fallen auch bei Drittversuch durch.
Informatik hat eine recht hohe Abbruchquote von 43%.
6 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Es gibt Leute, die z. B. super Kfz-Schrauber, tolle Admins oder auch Hobby-Software-Entwickler sind. Aber die sind nicht unbedingt sehr gut in Mathe bzw. finden das Studium oft zu theoretisch.
Und natürlich gibt's Leute, die nicht wirklich wissen was sie studieren sollen (Motivationsproblem).
Manche haben auch größere Probleme, weil sie arbeiten müssen, um das Studium zu finanzieren oder sich um die Familie kümmern müssen. Also am Ende ist der Zeitfaktor das Problem.
notting
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Das Abitur berechtigt zur Aufnahme eines Studiums. Andere Abschlüsse tun das aber mit bestimmten Einschränkungen ebenfalls.
Ob man ein Studium letztlich schafft oder nicht, ist eine Frage der Begabung und der Motivation. Man muss sich bewusst sein, dass die Studienfächer und -module, die man sich raussucht, eine Fortsetzung der entsprechenden Abiturfächer sind, aber deshalb auch vom Schwierigkeitsgrad her nochmal deutlich anziehen. Das heißt, wenn man im Abitur schon zum Beispiel in Mathe auf Kante war und jetzt wegen der Gehaltsaussichten gerne ein ingenieurwissenschaftliches Studium absolvieren will, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man das Studium wegen mangelnder mathematischer Kompetenz (Begabung, Motivation) nicht schafft.
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Viele Personen, die ein Studium beginnen, sind nicht für wissenschaftliches Arbeiten gemacht. Das Abitur qualifiziert zwar offiziell zur Aufnahme eines Studiums, es bereitet aber kaum auf das Studium vor - weder inhaltlich noch auf Softskillebene.
Abbruchquoten sind in manchen Fächern viel höher als in anderen, aber das hat nicht unbedingt direkt mit der Schwierigkeit des Fachs als solches zu tun. So gibt es Studiengänge, insbesondere im STEM-Bereich, die ohne NC arbeiten, erstmal alle Bewerbungen zulassen, und dann während der ersten Semester aussortieren, bspw. durch didaktisch völlig unsinnigen Arbeitsaufwand. Andere Fächer haben relativ hohe Abbruchquoten, da sich Leute während der Bewerbung vollkommen falsche Vorstellungen vom Fach machen und entsprechend nach wenigen Semestern abbrechen. NC-freie Fächer werden gerne auch nur wegen der Vorteile belegt, ohne tatsächliche Absicht zum Studienabschluss - auch diese Fälle gehen in die Abbruchquote ein.
Auf diesen ganzen IQ-Unsinn möchte ich nicht eingehen, da IQ als Maß völlig überholt ist und berechtigterweise in der Kritik steht. Aus eigener Lehrerfahrung mag ich aber schließen, dass lange nicht jede Person mit Abitur intelligent genug für einen Bachelorabschluss ist.
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Da der deutsche Durschnitts-IQ bei ca. 100 liegt
Merkste was?
DU bist hier nicht gemeint. Solltest das also auch nicht auf dich beziehen wollen.
Dass deine Lernbereitschaft in jeder Hinsicht mangelhaft ist, sollte inzwischen jedem klar sein, sogar dir.
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Also die Antwort ist ja und nein
Bei manchen Studiengängen ist es gutes Abitur und auch gelernte Qualifikation Pflicht.
Beispiel der Studiengang Physik. Wenn man das Abi hat, aber in der Oberstufe kein Physik mehr hatte, wird das Studium extrem schwer. Aber wenn man Physik LK hatte, wird es einem leichter fallen.
Aber es gibt Studiengänge, dafür muss man sich interessieren und wenn man viel arbeitet kann man das auch schaffen. Medizin z.B.
Man muss dafür viel können, aber mit der nötige Courage und viel lernen kann man das Studium auch mit einem Abi-Schnitt von 3.0 bestehen
![](https://images.gutefrage.net/media/user/WeltraumVoyager/1704796259645_nmmslarge__973_0_946_946_51ef9df51d0b210a415c404067e571dc.jpg?v=1704796260000)
Nö. Das stimmt nicht ganz. Ja, Abbrecherqoute ist hoch. Das hat aber einen andere Grund. Der Stoff ist auch schwer, aber daher brechen viele nicht ab.
viele melden sich bei Physik an (kein NC) und wohnen dann dort, arbeiten nebenbei und genießen die Vorteile des Studentenleben. „Studieren“ dann 10 Jahre und haben nie die Uni von innen gesehen
manche schaffen auch den Stoff nicht, die haben dann aber Physik gewählt und hatten nie Physik in der Schule
Ganz vorne im Ranking der schwierigsten Studiengänge steht das Fach Physik. Die Durchfall- und Abbrecherquote ist in diesem Fach sehr hoch. Und das hat gute Gründe: Der Lernstoff im Physikstudium ist sehr anspruchsvoll. Um hier mitzukommen, ist analytisches und abstraktes Denken gefordert
▷ Schwerste Studiengänge im Check - UNICHECK