Vernichtungsschlag gegen Unkraut :)

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Habe was von Unkrautvernichtern auf Glyphosat-Basis gelesen, wie ist das mit denen?

Unter der Bezeichnung "Round-Up" von Monsanto vertrieben und sehr wirksam gegen typische Unkräuter auf dem Acker - weniger gegen Löwenzahn.

Das Zeug ist ja biologisch Abbaubar, fängt es dann nicht nach kurzer Zeit wieder an zu wachsen?

Ja - wenn das Gift abgebaut ist und neuer Samen angeflogen kommt, geht das Spiel von vorne los. Auch Natriumchlorat (früher bei uns üblich - wird in Frankreich tatsächlich das Kaliumsalz verwendet?) wirkt nicht ewig, wird zwar nicht biologisch abgebaut, dafür aber ausgewaschen.

Gegen Unkräuter zwischen dem Pflaster sind evtl. Glufosinate (z.B. Basta von Bayer) besser geeignet.


244Pu 
Beitragsersteller
 10.06.2013, 23:30

Es geht halt wirklich nur um Unkraut zwischen Pflastersteinen...

Ist schon ein paar Jahre her, damals habe ich mir einen 5kg Sack davon aus der Bretagne mitgenommen. Auf dem Sack stand "chlorate de potassium" >95%, war auch nicht stark hygroskopisch wie Natriumchlorat. Will gar nicht wissen was die Französische Landjugend damit anstellt...

Das schöne an dem Zeug war, das man lange Ruhe hatte. Bis das ausgespült war sind locker ein paar Monate vergangen. Hoffe immer noch dafür einen Ersatz zu finden.

Werde es dann wohl mal mit dem Bayer-Produkt versuchen...

firewall222  11.06.2013, 17:10

das natrium bzw kaliumchlorat oxidiert so stark das es sich sehr schnell abbaut, bei kontakt mit organischen stoffen die in der erde sehr häufig vorkommen. Übrig bleibt nur kochsalz

244Pu 
Beitragsersteller
 11.06.2013, 17:15
@firewall222

Wirkt zumindest länger als jede Verhältnismäßige Alternative...

Leider sehen die Chancen, das in Deutschland als Privatperson zu kaufen relativ schlecht aus...

firewall222  11.06.2013, 17:26
@244Pu

doch, chlorbleichlauge kannst du überall kaufen ( z.B: Don Klorix aus dem supermarkt)

244Pu 
Beitragsersteller
 11.06.2013, 17:32
@firewall222

Wird in sowas nicht Hypochlorit verwendet? Hast du da Erfahrung mit?

Malawiwolf  12.06.2013, 00:29
@244Pu

Unter der Bezeichnung "Round-Up" von Monsanto vertrieben und sehr wirksam gegen typische Unkräuter auf dem Acker - weniger gegen Löwenzahn.

Warum solche Tipps ? Monsanto gehört meiner Meinung nach, schon lange die Lizenz entzogen, muß man den Öko.- und Umweltzerstörer nun auch noch unterstützen ?

TomRichter  12.06.2013, 02:44
@firewall222

Hat aber mit Chlorat nichts zu tun - Chlorbleichlauge ist eine stark alkalische Lösung von Hypochlorit. Hilft vermutlich auch gegen Unkraut.

Ich kenne das Problem von Unkräutern im Garten an jeder erdenklichen Stelle. Aber ich bin es Leid regelmässig und dauerhaft gegen die Natur anzukämpfen. Mit zu nehmenden Alter wird der Kampf ohnehin verloren. Daher versuche ich einen Weg zu finden, der effekiver ist. Hier erwähnte Möglichkeiten der Verfugung finde ich gut!

Unkrautex? Da hast du Sprengstoffgrundlage auf dem Boden geschüttet. Wie sieht deine Gartengestaltung aus, das du solche Probleme mit Unkraut hast? Dauerhaft und vorausschauend geplant gibt es solche Probleme nicht.

Biologisch abbaubar sind Roundup etc nur bedingt, sie wirken offensichtlich auch nicht nur auf Pflanzen. http://www.sueddeutsche.de/wissen/streit-um-unkrautvernichtungsmittel-risiko-rundumvernichter-1.1146276-3


244Pu 
Beitragsersteller
 11.06.2013, 17:10

Naja, so unnormal scheint das nicht zu sein, meine Nachbarn haben das gleiche Problem. Ist ein ganz normaler gepflasterter Weg.

Mit der Wirkung vom Kaliumchlorat war ich halt sehr zufrieden, da hatte ich immer relativ lange Ruhe bis ich den Weg neu "behandeln" musste. Dummerweise ist mein Vorrat jetzt aufgebraucht, und in Deutschland ist das wohl nicht zu bekommen ;)

Werde es wohl mit Roundup versuchen...

Ich finde es völlig verkehrt gefragt: Du möchtest Empfehlungen für Gifte - die unser Grundwasser belasten.

Zwischen meinen Pflastersteinen wächst kaum Unkraut - setzt einfach voraus, dass man die Borde hoch genug ansetzt gegen Einspülungen, fachgerechtes Einkehrmaterial (Brechsand oder Brechkies) verwendet statt z.B. unsinnigen Quarzsand , weil der irgendwie "gut aussieht" und wenn ich aus dem Garten komme und weiß dass ich Gartenboden im Schuh-Profil habe, dann ziehe ich die Schuhe aus, bevor auf den Steine trete. Von nichts kommt das Unkraut nicht sondern wenn es das passende Substrat in den Fugen findet. Wenn ich merke, dass sich Erde festgesetzt hat, dann muss eben gekratzt werden und neu eingekehrt - dann wächst erstmal nichts mehr!


244Pu 
Beitragsersteller
 11.06.2013, 17:28

Ich finde es völlig verkehrt gefragt: Du möchtest Empfehlungen für Gifte - die unser Grundwasser belasten.

Ich suche nach Unkrautvernichtungsmitteln. Denke das ist in der EU/Deutschland durchaus reglementiert. Werde natürlich nichts Gewässer schädigendes Zweckentfremden...

Zwischen meinen Pflastersteinen wächst kaum Unkraut - setzt einfach voraus, dass man die Borde hoch genug ansetzt gegen Einspülungen, fachgerechtes Einkehrmaterial (Brechsand oder Brechkies) verwendet statt z.B. unsinnigen Quarzsand , weil der irgendwie "gut aussieht"

Zwischen meinen leider schon. Danke für die Tipps, aber ich möchte nicht unbedingt den ganzen Weg aufreißen und neu verlegen...

Wenn ich merke, dass sich Erde festgesetzt hat, dann muss eben gekratzt werden und neu eingekehrt - dann wächst erstmal nichts mehr!

Wenn ich eine Kaliumchlorat-Lösung drüber kippe wächst auch erstmal nichts mehr. Und dafür suche ich einen Ersatz.

Wie schon gesagt, danke für die Tipps, aber das sich zwischen den Steinen Substrat festsetzt halte ich für unvermeidbar, und meine Wochenenden würde ich auch gerne mit was anderem verbringen als Dreck aus Fugen zu kratzen.

findesciecle  11.06.2013, 21:11
@244Pu

Bist uns ja nicht zur Rechenschaft verpflichtet, bloß die Logik : "Was zugelassen ist, ist ungefährlich" stimmt nicht, so naheliegend sie ist: Am Bsp. Roundup - seit Jahren gibt es viele Gutachten mit unterschiedlichen Ergebnissen. Am Bsp. kann man sehr gut nachvollziehen, wie Lobby-Arbeit (Chemie und Landwirtschaft) die Zulassung bewirkte.

Und nochmal: Es muss ja das falsche Einkehrmaterial (runde Sandkörner spülen sich aus) sein und sich Erde festgesetzt haben, das ist ja nicht der Sinn.

Du musst in der Zukunft gebrochenes Einkehrmaterial nehmen, auch wenn es teurer ist, das sparst Du an Chemie! (selbst Maurer oder Landschaftsbauer machen das oft falsch, wenn sie für Private arbeiten - weil sie kein langfristiges Interesse haben.)

wenn ich Dich wenigstens davon überzeugen kann!

244Pu 
Beitragsersteller
 11.06.2013, 22:41
@findesciecle

Von der Logik:"Guck was die anderen machen", wirst du auch nicht begeistert sein, aber meiner Meinung nach sind die potentiell von mir verwendeten Mengen nichts im Vergleich zu anderen das Grundwasser betreffenden Umweltproblemem (bei mir in der Umgebung zum Beispiel das versalzen von Grundwasser durch genial angelegten Abraumhalden...)

Das es das falsche Einkehrmaterial ist sehe ich ein, aber wie schon von mir geschrieben, den Weg neu anzulegen/zu verfugen ist im Moment nicht wirklich eine Option...

findesciecle  11.06.2013, 23:51
@244Pu

Verstehe : Die Kali-Bergwerke in Hessen und Thüringen z.B. die die Werra und Weser versalzen. Stimmt - aber hat ja nichts damit zu tun - dass man Breitband-Unkrautvernichter meiden sollte.

Jetzt noch einmal abseits aller Ökologie sondern rein ökonomisch oder bautechnisch: ja, ich verstehe , dass du deinen Weg nicht neu anlegen willst - das musst Du auch nicht! Aber wenn Einkehrmaterial mit runder Körnung verwendet wurde - wurde er ausgespült und Erde hat sich eingesetzt. So wirst des Unkrautes nie Herr! Und dazu hast Du mit Erde in den Fugen auch keine Drainage-Wirkung mehr! Damit verstärkt sich die UNkraut-BElastung und bei Starkregen und bei Gefälle (der Weg soll numal ein Gefälle haben) kann es zu Schäden am Fuss des Weges (Beet oder sogar Hauswand) kommen!

So wenig Zeit Du zu haben magst, Du kannst doch nicht vermeiden, 1 mal die Erde aus den Fugen auszukratzen (dafür gibts ja Kratzer mit Stiel - das erfordert nicht mehr Aufwand als das Abflammen) und ordendliches Einkehrmaterial einzukehren!

Wenn ich Dich jetzt noch nicht überzeugt habe, dann kann ich auch nicht mehr weiterhelfen, dann kauf Roundup und den zugehörigen Applikator - besten Erfolg!

244Pu 
Beitragsersteller
 12.06.2013, 16:30
@findesciecle

Wenn ich den Weg neu verfuge werde ich deine Tipps beachten, bis dahin muss erstmal was anderes herhalten...

Hallo & guten Morgen ,

ich bin kein Freund von Pestiziden wenn es aber anderst nicht geht , dann greife ich auch zur Chemiekeule .

Wie du selbst festgestellt hast , bringt das Abbrennen auf lange Sicht gar nichts .

Es gibt zwar die Möglichkeit - vorausgesetzt man hat einen Hochdruckreiniger , das Kraut aus den Fugen zu spritzen was aber den einen Nachteil hat , das mit der Zeit der Sand aus den Platten/Verbundsteinfugen gespült wird und das Unkraut kommt auch dann wieder .

Die einzige 100%ige Methode ist die , das man beim Verlegen von Pflastersteinen die Zwischenfugen anstatt mit Sand zu verfüllen hergeht und die Zwischenfugen etwas breiter macht und dann mit Erstrichtzement ausfugt .

Das ist zwar eine scheiß Popelei , und Zeitaufwendig zudem , aber als ich beim Bau unserer Terrasse Waschbetonplatten verlegte , habe ich eine Fuge von ca. 2,00cm belassen und dann mit Erstrichtzement ausgefugt und noch nie Ärger mit Unkraut gehabt .

Ich hoffe das ich dir für die Zukunft einen Tipp geben konnte und wünsche dir viel Glück bei der Unkrautbekämpfung !