Verleitet das Gefühl der Machtlosigkeit zu unüberlegten Aktionen?
Ich denke keiner fühlt sich gerne hilflos und machtlos. Denkt ihr, wenn man Menschen lange genug ihre Machtlosigkeit demonstriert, dass sie dann anfälliger für unüberlegte Kurzschluss-Reaktionen werden und Entwicklungen zustimmen, die garnicht in ihrem eigenen Interesse sind?
Manchmal kommt es mir so vor, als würden gewisse Politiker bewusst in ihrem Volk so ein Gefühl der Machtlosigkeit erzeugen, um anschließend Lösungen durchzubringen, denen ein weniger verzweifeltes Volk niemals zugestimmt hätte.
Worauf spielst du an?
Könntest du bitte etwas konkreter werden?
Kann ich leider nicht, da es mir nur um die Psychologie des Hasses und des Krieges generell geht, und nicht darum, eine bestimmte Seite an den Pranger zu stellen.
1 Antwort
Manchmal kommt es mir so vor, als würden gewisse Politiker bewusst in ihrem Volk so ein Gefühl der Machtlosigkeit erzeugen, um anschließend Lösungen durchzubringen, denen ein weniger verzweifeltes Volk niemals zugestimmt hätte.
Na, ja. Eines Eindrucks dieser Art kann ich mich auch nicht völlig entziehen. Es dürfte allerdings wahrscheinlicher sein, dass die Politiker mit NULL Plan aggieren. Denn würde man einen Plan annehmen, wäre das eine Verschwörungstheorie. Solchen Überlegungen hänge ich erst gar nicht nach.
Trotzdem, mit null Plan kommt eben meist barer Unsinn und völliger Mist raus.
Der zwite Punkt, das Gefühl der Machtlosigkeit einzelner Bürger ist eher dem baren Unverständnis über den Gang der Welt geschuldet, was vom planlosen Handeln der Politik eher noch befeuert wird.
Wie gesagt: das halte ich ausdrücklich für eine Verschwörungstheorie - und: für so gescheit halte ich die Politiker in Globo nun explizit nicht, dass sie auf einen solch hintertriebenen, schlauen Plan verfallen würden.
Andererseits ist das Vortäuschen von Planlosigkeit und Hilflosigkeit zur Täuschung schon seit der Antike ein bekannter Teil des kriegerischen Repertoires...