Vakuum und Siedepunkt?
Hallöchen
Ich habe eine Frage zu folgendem Experiment:
Unter einer Glocke stellt man ein Glas mit Wasser. Im Inneren wird die Luft abgezogen und es entsteht ein Vakuum. Das Wasser beginnt zu verdampfen, sprudeln etc.
Meine Fragen:
- Ist das Glas warm? Der Siedepunkt sinkt ja, aber ist das Wasser in Raumtemperatur? Könnte man theoretisch damit sich einen Tee zubereiten?
- Wie gross ist der Luftdruck in der Glocke? Also wird der Luftdruck ausserhalb der Glocke dazugerechnet, oder ist der Luftdruck im Inneren == 0?
- Wieso sinkt der Siedepunkt überhaupt?
3 Antworten
Ist das Glas warm?
Wo könnte denn die Wärme herkommen?
Könnte man theoretisch damit sich einen Tee zubereiten?
Wir haben hier einen "Tee", der kalt aufgegossen wird. Allerdings braucht man dennoch Wasser im flüssigen Zustand.
wird der Luftdruck ausserhalb der Glocke dazugerechnet
Nein, der ist ja nicht IN der Glocke.
Könnte man theoretisch damit sich einen Tee zubereiten?
Nein, entscheidend für Teezubereitung ist die Temperatur, nicht das Blubbern.
Lies mal die Kommentare der anderen Antworten. Da verschlägt es jedem Menschen mit gesundem Menschenverstand die Sprache
Also das Wasser ist dann immer noch bei Raumtemperatur. Müssen dann Eier auf dem Mouteveres länger kochen, bei kleinerem Luftdruck?
ja sorryy ein Typo… Mount Everest natürlich :D
- Das Glas wird kälter. Nein, Tee kann man da nicht zubereiten.
- Ein absolutes Vakuum würde das Glas nicht aushalten. Luftleer! Also keine 1013 mbar, sondern 0,0.
- Ja, die Siedetemperatur sinkt, auch wenn das Wasser keine 100°C hat, kocht es. Deshalb brauchen Eier zum Garen in 1000m Höhe ü.MS länger. Und wenn man den Druck erhöht, kocht das Wasser erst bei höheren Temperaturen. Schnellkochtopf, schon gehört?
Weshalb würde das Glas ein absolutes Vakuum nicht aushalten? Das musst du mal näher erklären
Versuch es mal. Da wirst du erleben, dass das Glas implodiert.
Das muss dann aber schon ein extrem dünnes und fligranes Glas sein, welches bereits bei einem Druckunterschied von rund 1000 Hektopascal (das entspricht 1 Bar) implodiert. Ein handelsübliches Schraubglas hält ein Vielfaches dieses Drucks aus.
Es gibt noch größeres Vakuum, das solltest du aber wissen. Eine Ölpumpe für Ölheizungen hat -4500 Hektopascal.
War bei dir der Physikunterricht immer freitags? Weniger als 0 Hektopascal gibt es nirgends im Universum, denn weniger als 0 Gasatome oder Gasmoleküle in einem Volumen ist nicht möglich.
Ach, du meinst das natürliche Vakuum. Das ist schon ein Unterschied. Denn man kann auch ein künstliches Vakuum herstellen. Und das wird durch eine Vakuumpumpe erreicht. Ein natürliches Vakuum kann natürlich kein Glas zerstören, außer ein sehr dünnes.
Es ist doch völlig egal, auf welche Weise ein Vakuum erzeugt wird, denn der Druck in einem Vakuum beträgt immer 0 Pascal, wenn darin keine Gasteilchen mehr vorhanden sind und die Differenz zum natürlichen Luftdruck auf der Erdoberfläche auf Meereshöhe beträgt dann immer ca. 1013 Hektopascal. Diesen Druckunterschied hält jedes Glas aus.
Du verstehst mich nicht. Denn man kann auch ein größeres Vakuum erzeugen.
LEXIKON
Hochvakuumtechnikdie Erzeugung und wissenschaftliche und technische Anwendung von Räumen mit geringem Gasdruck. Beim Hochvakuum liegt der Druck zwischen 10–6 und 10–9 bar (Höchstvakuum 10–9 bis 10–11 bar, Ultravakuum unter 10–11 bar). Das Hochvakuum wird mit Hilfe von Vakuumpumpen (z. B. Gaedepumpen), durch Kühlung oder Absorption (Getterung) sowie durch Ionenpumpen (Gasreste werden ionisiert, wobei ein Restdruck bis 10–15 bar möglich ist) erzeugt. Die Hochvakuumtechnik wird vielfach angewendet, z. B. zur Herstellung von Elektronenröhren, zur Vakuumtrocknung (Gefriertrocknung), -schmelze, -imprägnierung und -aufdampfung (etwa Metallisieren von Kunststoff-Folien) sowie für viele physikalische (z. B. Teilchenbeschleuniger) und chemische (z. B. Destillation) Vorgänge.
Du verstehst das einfach nicht. Ein Hochvakuum ist ein Vakuum, bei dem der Druck nahezu gegen Null geht. Selbst bei einem Hochvakuum sind immer noch Gasteilchen vorhanden, die einen Gasdruck ausüben. Selbst wenn alle Gasteilchen entfernt würden (was technisch nicht möglich ist), hätte man ein absolutes Vakuum und die Differenz zum Umgebungsdruck auf Meereshöhe wäre dann einfach nur rund 1000 Hektopascal bzw. 1 Bar. Wir haben doch alle in der Schule gelernt, dass weniger als Null Gasteilchen weder theoretisch noch praktisch möglich ist.
Wenn du meinst? Dann glaub halt weiter im Recht zu sein. Denn genau so wie es Überdruck gibt, so gibt es auch Unterdruck. 0 bar ist 0 bar und 4 bar Unterdruck ist 4 bar Unterdruck, also - 3 Atu. Im Weltall besteht lediglich 0 Atmosphärischer Druck.
Sag mal, nach welcher Klasse hast du denn die Schule verlassen? Diese Kenntnisse über Gasdruck, und Atmosphärendruck Vakuum lernt man doch spätestens in der 5 Klasse.
Mir scheint, du bist ein Troll. So dumm kann doch ein erwachsener Mensch nicht sein, um zu verstehen, dass man aus einem vollkommen leeren Behältnis nichts mehr entnehmen kann. Stell dir vor, du hast ein völlig leeres Glas und möchtest das ausleeren. Wie soll das denn funktionieren.
Ich bin ja nun schon eine Weile hier auf GF, aber solch einen bornierten und lernresistenten User habe ich hier noch nie entdeckt.
der der Luftdruck in der Glocke ist 0Pa oder?