unterschlupf als frau finden?

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Hallo, außer die Antwort mit dem sozial-psychiatrischen Dienst, kannst Du alle anderen Antworten mehr oder weniger in die Tonne kloppen!

Obdachlosenheim ist keine Option, da diese meist nur nachts geöffnet sind und Diebstahl und Gewalt und sex. Belästigung keine Seltenheit sind. Deshalb bleiben auch viele Obdachlose lieber im Freien.

Frauenhaus! Wenn Du in Deiner Beziehung soziale Kontakte auf Grund eines autoritären Mannes verloren hast, bist Du Opfer psychischer Gewalt und das Frauenhaus kann Dich aufnehmen. Allerdings wirst Du Deinen Mann eventuell Anzeigen müssen. Selbst wenn das Frauenhaus Dich nicht aufnimmt, sagen die Mitarbeiter mit Sicherheit an wem Du dich wenden kannst.

In jeder größeren Stadt gibt es Einrichtungen/Beratungsstellen der Diakonie, Caritas usw.! meistens ist es in einen Haus/Beratungsstelle für Drogen, Alkohol, Familienprobleme. Keine Angst die Abteilungen sind voneinander getrennt. Du wirst als nicht in einem Wartezimmer für Drogensucht warten müssen.

Eine Beratungsstelle der Diakonie zum Beispiel wird dir auch helfen schnell eine Berufsausbildung zu finden wo Du relativ schnell zu einem vernünftigen Einkommen kommst incl. Wohnung/Apartment für die Dauer Deiner Ausbildung.

Du hast Abitur! Dann mach los! In 4Jahren stehst Du auf eigenen Füßen! Bzw. stehst Du sofort auf eigenen Füßen. Ein soziales Jahr mit geringen Einkommen, 3 Ausbildungsjahre mit steigenden Gehalt. Allerdings musst Du Bereit sein mit Menschen zu arbeiten, denen es schlechter geht wie Dir. Im wahrsten Sinne des Wortes, möglicher Weise erst mal Kacke wegräumen. Aber in 7Jahren könntest Du auch Leiter eines Bereiches sein. Auch hier gilt im wahrsten Sinne: Viele Wege führen nach ROM! hier kannst Du Dir wahrscheinlich ein par Wege aussuchen.

Du bist wichtig, Du wirst gebraucht, Dir soll es gut gehen dann gebe auch!

Es gibt diverse Beratungsstellen, wo du Infos und auch Unterstützung bekommen kannst. Der Klassiker wäre eine Sozialberatung. Es gibt aber auch Stellen, die sich direkt an Frauen richten und gezielt auch im Hinblick auf Trennungssituationen beraten.

Und es ist sehr ratsam, sich wegen der Finanzen auch anwaltlich beraten zu lassen, damit du dort erfährst, welche Schritte du ergreifen solltest und auch legal ergreifen kannst, damit der finanzielle Teil fair und korrekt laufen kann. Bedenke: in einer Ehe (ohne Ehevertrag zumindest) gehört alles, was in der Ehe dazu kam, zur Hälfte dir! Also ja, so gesehen auch die Hälfte des Einkommens deines Mannes.

Das ist leider aufgrund der derzeitigen Mondmieten und schwierigen Wohnungssituation nicht einfach. Ich kann dir nur raten: beantrage Bürgergeld und versuch dir ein WG-Zimmer oder Wohnung zu suchen. Es gibt in jeder Stadt auch Beratungsstellen für Arbeitslose oder Menschen in Notlagen, die dir weiterhelfen können. Geh zu Wohnungsgenossenschaften und lass dich auf deren Liste setzen. Du hättest dann sicher auch Anspruch auf eine Sozialwohnung. Wenn du verheiratet warst, gehört nach Scheidung die Hälfte eurer Einkünfte und Ersparnisse dir. Was nur fair ist – schließlich hast du ihm als Hausfrau alles vom Hals gehalten. Deshalb ist Bürgergeld so wichtig: weil es Menschen hilft schwierige Lebenssituationen zu überstehen. Denn Arbeit bekommt man selten sofort.

Du kannst Dich an den Sozialpsychiatrischen Dienst wenden. Die kennen sämtliche Hilfen und Anlaufstellen und unterstützen bei Anträgen, Umzug und mit Gesprächen, können Kontakt zu anderen Hilfsangeboten herstellen, sind kostenlos, anonym und Du kriegst schnell einen Termin.

Hast du vielleicht eine beste Freundin oder Freund oder kannst du zu deiner Familie zurück. Oder in größeren Städten gibt es auch "Obdachlosen unterkümpfte" vielleicht mal da fragen