Unterschied von Benzin und Diesel, Was ist ein Ottomotor und unterschiedliche Verbrennungsarten?

2 Antworten

Benzin hat eine deutlich niedrigere Verdampungstemperatur als Diesel (so werden die beiden Kraftstoffsorten ja aus dem Rohöl herausdestiliert. Im Ottomotor (einem Verbrennungsmotor mit Fremdzündung) wird das Benzin schon beim Ansaugen verdampft (egal ob Vergaser oder Einspritzung) und dieses Benzindampf-Luftgemisch wird zusammen vor der Zündung durch einen elektrischen Hochspannungsfunken komprimiert, das bedeutet, dass das Binzin-Luftgemisch nicht allein durch die bei der Komprimierung entstehende Erwärmung selbst zünden darf. Je weniger Zündwillig also das Benzin ist, um so höher kann die Kompression im Motor sein, und damit die erzielbare Leistung. Anders beim Dieselmotor. Hier wird nur Luft verdichtet, mit erheblich höherer Kompression als beim Benzinmotor und der Dieseltreibstoff flüssig, aber als feinste Tröpfchen in die Brennkammer eingespritzt, die sich dann möglichst leicht und sofort an der heißen Luft selbst entzünden sollen, das bedeutet, hier ist ein möglichst leicht zündender Treibstoff besser, während die Kraftstofftröpchen möglichst wärend das ganzen Arbeitstakt sanft abbrennen sollen. Bei Common-Rail-Einspritzung wird daher noch nach der Zündung weiterer Treibstoff in kleinen Spritzern nachträglich eingespritzt, der sich auch hier feinverteilt leicht zünden lassen muss.

Kurz gehalten ist ein Dieselmotor ein Selbstzünder. Hierbei entzündet sich der Kraftstoff von selbst. Dies ist der Fall, da sich die Luft im Brennraum bei der Kolbenbewegung nach oben im Verdichtungstakt stark erhitzt. Wird nun Dieselkraftstoff in diese heiße komprimierte Luft eingespritzt, so verdampft er und entzündet sich von selbst.

Beim Ottomotor, so wird ein Fremdzündungsmotor genannt, wird das Benzin-Luft-Gemisch mit einer Zündkerze gezündet, damit es verbrennt. Dieser wird auch für Gas benutzt.

Für genaueres gibt es Wikipedia.