wie funktioniert ein vierzylinder Motor?

5 Antworten

Die grundsätzliche Funktion eines Viertakt.-Motors (nicht zu verwechseln mit Vierzylinder-Motor) ist immer folgende:

1. Takt ansaugen (beim Benziner mit indirekter Einspritzung bzw. Vergaser Krafstoff-Luft-Gemisch; beim Benzin-Direkteinspritzer zunächst nur Luft, Kraftsoff wird jedoch noch während des Ansaugens direkt in den Zylinder eingespritzt; bei allen Dieselmotoren nur Luft, zunächst noch kein Kraftstoff). Der Kolben bewegt sich dabei abwärts, das Einlassventil ist geöffnet.

2. Takt: verdichten, die Luft bzw. das Gemisch wird stark zusammen gepresst (Beim Benziner i.d.R. im Verhältnis zwischen 8:1 und 12:1, beim Diesel in etwa zwischen 16:1 und 23:1). Der Kolben bewegt sich nach oben, beide Ventile sind geschlossen

3. Takt: arbeiten, durch Zünden des verdichteten Gemischs mittels Zündfunken (beim Benziner) bzw. einspritzen des Kraftstoffs in die beim Verdichten erhitzte Luft (beim Diesel), dieser entzündet sich dann durch die Hitze selbst wird die eigentliche Arbeit verrichtet, also Kraft erzeugt. Dabei bewegt sich der Kolben nach unten, beide Ventile sind geschlossen

4. Takt ausstoßen, der Kolben bewegt sich wieder nach oben und drückt die Abgase durch das geöffnete Auslassventil aus dem Zylinder in Richtung Auspuff.

 

Wie PatrickLassan bereits schreibt, hat die Anzahl der Zylinder keinen Einfluss auf die grundlegende Funktion, jedoch läuft ein Motor mit mehreren Zylindern ruhiger, da diese immer in einem gleichmäßigen Abstand zueinander versetzt ihre Arbeit verrichten.

Auch andere Details wie z.B. genaue Art der Einspritzung, Saug- oder aufgeladener Motor usw. ändern daran nichts grundlegendes.

Ebenso ohne grundlegenden Einfluss ist die Anzahl der Ventile, deren Funktion (entweder Auslass- oder Einlassventil) bleibt immer gleich, es gibt bei mehr als 2 Ventilen dann lediglich mehrere mit der gleichen Funktion.

 

Wenn du etwas genauer wissen willst, schau auf wikipedia (Artikel Viertaktmotor) nach, das würde hier zu weit führen auf alle weiteren Details einzugehen.

Erst einmal muss man wissen das es 4 und 2 Takter Motoren aber bei 4 Zylindern ist es dann auch meist ein 4 Takter. 4 Takter heißt das sich in 4 Takten der Zylinder einmal auf und wieder abbewegt. Das ist auf dem Bild ziemlich gut Dargestellt. Also im ersten Takt wird Luft und Benzin angesaugt, im zweiten takt wird das gemisch verdichtet, im dritten takt wird das gemisch durch die zünd kerze zum explodieren gebracht und der kolben runtergedrückt und in der darrauffolgenden hoch bewegung die abgase ausgestoßen. Bei einem Diesel Motor ist es in etwa das selbe nur ohne zündkerze.

Bild Benziner - (Auto, KFZ, Motor)

Commodore64  06.05.2011, 08:36

4-Takter bedeutet dass ein Zyklus 4-Takte braucht, also 4 halbe Umdrehungen oder 4 volle Umdrehungen.

Beim zweitakter sind es 2 Takte pro Zyklus, also eine einzige Umdrehung!

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Zu den Arbeitstakten wäre noch Folgendes zu sagen. Ein Arbeitstakt entspricht in etwa einem vollen Hub, Soll heissen einer halben Kurbelwellenumdrehung.  Dem ist in der Praxis allerdings nicht ganz so; denn beim ersten Takt (ansaugen) öffnet das E-Ventil je nach max, Drehzahlauslegung des Motors etwa 15° vor OT, damit im OT das Einlassventil voll geöffnet is. Schliessen tut das  E-Ventil ca 30° nach UT, damit kann noch Gasgemisch bzw Luft durch das Trägheitsmoment nachströmen.

Die Verdichtung endet logischerweise mit dem Zündbeginn vor OT. Damit wird die volle Power im OT wirksam

Das A-Ventil öffnet ca 30° vor UT. Damit kann der Verbrennungsdruck sich selbst entspannen. Der Arbeitsdruck ist hier schon nicht mehr effektiv. Auserdem ist hiermit eine Innenkühlung verbunden. Denn bei einer schlagartigen Enspannung ähnlich wie bei einem Reifenventil tritt bei starkem Druckabfall eine Kühlung ein. (Beim Reifenventil entsteht sogar Reif am Ventikl

Der wieder hoch gehende Kolben  braucht nur noch die drucklose  Abgassäule zu bewegen. Das A-Ventil schliesst wieder etwa 10° nach OT. Dadurch kan das Abas wieder nachströmen.

Hieraus ergibt sich, das sich A-Ventil und E-Ventil um ca 20° überschneiden. Diesen Umstand nutzt man auch dazu aus, den ziemlich genauen OT festzuustellen.. Wenn beide Ventile, Kipphebel oder Stössel sich kreuzen, ist der OT Punkt festgestellt.

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Zu den Arbeitstakten wäre noch Folgendes zu sagen. Ein Arbeitstakt entspricht in etwa einem vollen Hub, Soll heissen einer halben Kurbelwellenumdrehung.  Dem ist in der Praxis allerdings nicht ganz so; denn beim ersten Takt (ansaugen) öffnet das E-Ventil je nach max, Drehzahlauslegung des Motors etwa 15° vor OT, damit im OT das Einlassventil voll geöffnet is. Schliessen tut das  E-Ventil ca 30° nach UT, damit kann noch Gasgemisch bzw Luft durch das Trägheitsmoment nachströmen.

Die Verdichtung endet logischerweise mit dem Zündbeginn vor OT. Damit wird die volle Power im OT wirksam

Das A-Ventil öffnet ca 30° vor UT. Damit kann der Verbrennungsdruck sich selbst entspannen. Der Arbeitsdruck ist hier schon nicht mehr effektiv. Auserdem ist hiermit eine Innenkühlung verbunden. Denn bei einer schlagartigen Enspannung ähnlich wie bei einem Reifenventil tritt bei starkem Druckabfall eine Kühlung ein. (Beim Reifenventil entsteht sogar Reif am Ventikl

Der wieder hoch gehende Kolben  braucht nur noch die drucklose  Abgassäule zu bewegen. Das A-Ventil schliesst wieder etwa 10° nach OT. Dadurch kan das Abas wieder nachströmen.

Hieraus ergibt sich, das sich A-Ventil und E-Ventil um ca 20° überschneiden. Diesen Umstand nutzt man auch dazu aus, den ziemlich genauen OT festzuustellen.. Wenn beide Ventile, Kipphebel oder Stössel sich kreuzen, ist der OT Punkt festgestellt.