Unkrautvernichter auf Kompost?

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Ich habe zuerst auf dein Profil gesehen , weil ich mir 100 % sicher war, dass es eine Trollfrage sein muss!

Es ist keine Trollfrage (um so schlimmer!) - aber das kannst Du nicht ernstmeinen! Roundup=Glyphosat ist ein Gift. Vor JAhren noch verkaufte man Glyphosat als ungiftig und es hat trotz besseren Wissens in der Wissenschaft Jahrzehnte und Langzeitstudien gedauert gegen die Agra-Lobby in der Politik die Wahrheit durchzusetzen: Glyphosat ist gewässerbelastend und auch für Tier und Mensch in viefältigerweise giftig! Das ist das "Dreckszeug", nicht die BRennesseln, denen Du scheinbar nicht mit dem Spaten herr wirst!


megaruelps 
Beitragsersteller
 11.03.2014, 22:46

Ne definitiv keine trollfrage. Und das unkrautvernichter nich das gesündeste ist, ist mir sehr wohl bewusst. Deswegen frage ich ja!! Hab schon nach der lösung geschaut und am vielversprechnensten ist anscheind der tipp mit brennesseljauche. Davon müsste ich allerdings kubikmeter ansetzen. Um auf die sache mit dem spaten zurück zu kommen, das ist ein unzugänglicher bereich ausserhalb meines gartens. Umringt von stacheligen hecken und stacheligen beerenbüschen.. Abgetrennt mit einem zaun. Ich komme also nicht mal ansatzweise mit ner schippe dran. ausser am kompost

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findesciecle  12.03.2014, 22:48
@megaruelps

Ich weiß dass es keine Trollfrage ist. Ich kritisiere DIch auch nicht für die FRage. Das ist eher ein Resultat der Lobby-Arbeit der Chemie der letzten Jahrzehnte, mit BEstechung und Korruption an Staat und Wissenschaft hat man erreicht, dass viele Bauern und Gärtner dachten, dass es nicht giftig ist.

Trotzdem verstehe ich Dich nicht: 1) Brennesseln sind etwas ökologisch wertvolles. Ich habe Verständnis, wenn sie dich in der HEcke stören! 2) in der Hecke reicht es, sie im Zaum zu halten durch Abschneiden , was weiß ich 1x die Woche -> laugt sie aus! 3) der Kompost das ist ja lockere Erde - mit der Grabegabel ist es doch nicht so schwer, die Wurzeln auszugraben!

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megaruelps 
Beitragsersteller
 13.03.2014, 00:30
@findesciecle

ich werd mein bestes geben ... danke dir für den wertvolen tipp mit der jauche

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findesciecle  13.03.2014, 01:42
@megaruelps

Wow - ich danke Dir! Freu mich, dass Du die Kritik nicht persönlich genommen hast.

Aber der Tipp mit der Jauche stammt gar nicht von mir! Ich unterstütze den Tipp aber! Ich vergäre auch immer mal Brennesseln im 200 Liter Fass - ist ein GEsundbrunnen für Pflanzen!

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megaruelps 
Beitragsersteller
 13.03.2014, 22:45
@findesciecle

Gerne :-). Ja mit der jauche hab ich was durcheinandergeworfen xD. Trotzdem verdientes sternchen. Son fass bekomm ich bei den brennesselmengen auch voll. Eine frage quält mich noch. Mann ich die jauche auch für meine erdbeeren nehmen. Und auch für die pflanzen im gewächshaus wie tomate und paprika? Gurke? Oder wird das alles ungeniessbar dadurch

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findesciecle  14.03.2014, 22:33
@megaruelps

Kannst Du auch für Obst und Gemüse nehmen - Brennnesseljauche ist nicht giftig, aber aus Hygienischen Gründen bitte nicht unbedingt auf das was Du isst: z.B die Blätter von Salat, Kräutern

Und die Behandlung einstellen, sobald sich kleine Früchte an den Erdbeeren bilden.

Ich weiß nicht ob der Tippgeber es gesagt hatte: Nicht die konzentrentrierte Jauche verwenden sondern im Gießwasser dazumischen, weil die konzentrierte Jauche oft zu "scharf" für Pflanzen ist

Und wie gesagt: gerade ohne gut schließenden Deckel kann es bestialisch stinken!

Viel Erfolg!

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Ispahan  11.03.2014, 07:27

meine volle Zustimmung. Roundup gehört wohl zu den schlimmsten Dingen, die man seinem Garten antun kann.

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Imker2306  11.03.2014, 06:55

so ist es! mit ein wenig Ausdauer bekommst man die brennessel auch weg. Er könnte den Haufen auch mit schwarzer Folie abdecken. Aber Roundup geht garnicht!

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Ich würde an deiner Stelle auf Herbizide, Unkrautmittel verzichten, im Privatgarten ist das nicht nötig. Deck deinen Kompost ab, das kein Licht durchkommt. Beil Lidl gibt es ab Donnerstag zufälligerweise solche wasserdurchlässige Folie im Angebot, die ist allemal billiger als Round up und zu dem umweltfreundlich, sie hält auch ewig. Wenn Brennnesseln zwischen Zierpflanzen wachsen, sollte man sie jetzt mit Wurzel per Hand entfernen, Mit Handschuhen ist das jetzt einfach,Wenn keine Nester in der Hecke sind, kannst du auch jetzt noch die toten Äste aus der Hecke entfernen, roden weiß ich nicht, das hängt davon ab wo du wohnst.

Kompost sollte mehrmals umgeschöpft werden - dabei wird er locker und belüftet die Verrottung wird dadurch beschleunigt und das Unkraut wird dadurch am Wachstum gestört. Ich wende meinen Kompost jährlich ca. 3 - 4 mal, ich habe keine Unkraut- probleme.


megaruelps 
Beitragsersteller
 11.03.2014, 22:53

werd ich wohl mal dicke klamotten anziehn und mal einsteigen zum wenden. Daran dachte ich auch schon, praktischerweise zieh ich dabei dann die brennessel.. hab heute schoma drin rumgestochert. Die unteren 30cm sind schon perfekt und einsatzbereit wie ich feststellen konnte

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danke setzen.

brennnesseln sind eine sogenannte zeigerpflanze.

round up in der nähe von kompost ist so ziemlich das kontraproduktivste, was du tun kannst.

vielleicht hast du es ja mal gern, wenn sich auch mal ein singvogel oder sowas in deinen garten verirrt.

du weisst auch nicht genau, was roundup ist?

bin nicht so der gartenfreund - eher tier und menschenfreund... unter diesem aspekt empfehle ich, die brennnesseln zu brennnesseljauche zu verarbeiten. damit kriegst du das restliche unkrautproblem gewöhnlich in den griff.

kompost muss zum reifen sowieso zugedeckt werden. erst zum verwenden machst du die kiste wieder auf.

es sei denn, du verstehst unter kompost, dass du in einer ecke deines gartens einfach zeugs verrotten lässt...


corn201  11.03.2014, 16:15

;->

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megaruelps 
Beitragsersteller
 11.03.2014, 00:24

genau einen solchen verott-haufen hab ich. Der ist offen und war schon vor meiner zeit da. Nich das du mich falsch verstehst, tiere hab ich gerne im garten :-) , nur eben diese wiederlich wuchernde brennessel nicht. Die wuchert so übel das da kein vor und zurück in der ecke ist. Und der zeigerpflanze würd ich gern mal zeigen wo die grenze ist.

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pony  11.03.2014, 13:00
@megaruelps

zeigerpflanzen sind pflanzen, die bestimmte nährstoffe im boden anzeigen.

dem verrott-haufen könntest du abdecken und ein, zwei monate links liegen lassen. danach kannst du die obere schicht abtragen und entsorgen (wegen der brenni-wurzeln) und den rest auf den beeten verteilen.

und dann steht einem richtigen komposthaufen nichts mehr im weg. die brennnesseln würde ich wirklich zu jauche zum düngen verarbeiten und zur schädlingsbekämpfung

giersch, herkules und holunder stellen ähnliche probleme dar, wie die brennnesseln. und wenn du kriechenden hahnenfuss im garten hast, ist es auch nicht lustiger...

nein - round-up ist keine lösung... es ist mit dran schuld, dass es kaum noch bienen gibt.

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JoeWied  12.03.2014, 04:28
@pony
keine Bienen mehr gibt Diese Information ist so nicht richtig. Klar ist Roundup giftig für Bienen, aber für das massige Bienensterben sind Substanzen wie Imidacloprid, Clothianidin, Pestizide, Antibiotika, Nahrungsmangel und Parasiten hauptsächlich.
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Roundup gehört in den Sondermüll, auf gar keinen Fall auf den Kompost. Die Brenneseln sind dort weil der Boden sehr fruchtbar ist (hoher N-Gehalt), Du bekommst sie nur weg indem Du sie immer wieder abmähst und somit dem Boden die zu vielen Nährstoffe entziehst. Du kannst die Brenneseln dann nachdem sie angetrocknet sind, auf den Kompost geben. Achte darauf, dass die Brenneseln noch keine Samen ausgebildet haben.

http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/glyphosat-ein-pestizid-im-fadenkreuz


charlynickel  11.03.2014, 08:54

Übrigens ist so ein Verrotthaufen nicht das verkehrteste, da das Material erst nach und nach zugegeben wird und somit das neue Material, welches viel Sauerstoff braucht, immer an der Oberfläche liegt. Abdecken sollte man den Kompost nur, wenn es zu viel regnet, denn der Kompost braucht Feuchtigkeit um zu verrotten.

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