Unglücklich mit Wohnort und Gesamtsituation?
Ich weiß nicht wie ich anfangen soll.
Wir haben uns vor 1,5 Jahren ein Grundstück gekauft welches knapp 75 Meter neben einer Kirche ist.
Dort auch gebaut und so gut es geht "isoliert", d. h. ordentlich gedämmt, extra Schallschutzfenster usw. geplant und auch umgesetzt und trotzdem hört man die Kirche dumpf ins Haus.
An sich würde auch alles passen, wäre die Kirche nicht.
Nun sind aktuell am Überlegen ob wir unser Eigenheim verkaufen sollen aber haben Angst keine Käufer zu finden (verständlich). Der Garten ist teilweise nicht nutzbar (24/7 Glocken, Viertelstündlich, um 05:30 Uhr, 08:00 Uhr, 11:00 Uhr, 12:00 Uhr, 18 Uhr langes Läuten...)
Ich weiß dass wir da selber schuld sind aber wir dachten mit oben genannten Mittel wäre ein angenehmes Wohnen möglich geworden und es ist anders gekommen.
Es macht mich alles so fertig und bin seit knapp einem dreiviertel Jahr in psychologischer Behandlung wegen dem Lärm und wegen dem Kredit - den können wir ohne Probleme abzahlen, aber ein neues Haus zusätzlich ohne es zu verkaufen ist einfach nicht drin.
5 Antworten
Ich bin in einem Haus direkt neben einer Kirche groß geworden. Deshalb bin ich wohl dagegen ziemlich immun.
Mich stört eigentlich nur das Mitternachtsgottesdienst- Geläut. Gegen den Rest bin ich ziemlich immun, wie auch gegen Hundegebell.
Man kann sich also daran gewöhnen und andere stört der Lärm auf jeden Fall meistens nicht so wie dir jetzt.
Du wirst auf jeden Fall einen Käufer fürs Haus finden. Mich Z.B. würde der Kirchturmlärm jetzt nicht abschrecken. Einen Kindergarten als Nachbarn zu haben, oder eine Schule, oder eine Hauptverkehrsstraße finde ich wesentlich schlimmer
Ich wohne seit 1984 (in diesem Zeitraum bis heute bin ich 5 mal umgezogen) vor einer Kirche da gewöhnt man sich dran irgendwann wirst du weiterschlafen obwohl die Glocken läuten.Im Gegenteil dir fehlt was wen sie nicht läuten. Im übrigen unsere ich wohne jetzt zwischen zwei Kirchen wochentags bimmelt die katholische Kirche um 8:00 Uhr um 12 Uhr um 15:00 Uhr und um 18 Uhr.Die evangelische Kirche unter der Woche um 7:00 Uhr Wochenende 8:00 Uhr dann um 12:00 Uhr und um 18 Uhr da gewöhnt man sich dran. Ach ja ich vergaß um Viertel nach der vollen Stunde einmal zur halben Stunde zweimal zur dreiviertel Stunde drei mal und zur vollen Stunde vier mal+die Stunde die gerade ist.
Es gibt Verordnungen wann wie oft Glocken läuten dürfen. Wenn sie wirklich alle 15 min läuten, was ich dir absolut nicht glaube, solltest du dich an die Gemeindeverwaltung wenden.
Hier läuten ja auch nicht die Glocken, sondern die Turmuhr schlägt halt alle Viertelstunden. Das ist üblich und auch nicht zu kritisieren.
Es sind einfach diese Viertelstunden-Schläge. Jedes Mal um Viertel-Nach ein Schlag, um Halb zwei Schläge, um Viertel-Vor drei Schläge und zur vollen Stunde vier Schläge in einer höheren Tonlage und so viele Schläge wie der Uhrzeit entspricht, in einer tieferen Tonlage, z. B. um 23 Uhr 11 tiefe Schläge.
Üblich ist dieses Geläut noch aus einer Zeit, wo die meisten Menschen keine Standuhr zu Hause und keine Taschenuhr für die Westentasche hatten. Armbanduhren waren noch nicht erfunden.
Du kannst schon glauben, dass dieses Glockengeläut erlaubt ist wie beschrieben. Ich kenne es auch.
Siehe Link. Es läuten die Kirchenglocken, doch Auftraggeber ist die Gemeinde.
Bei mir! läuten die Glocken auch jede Viertelstunde. Zum Glück ist die Kirche aber etwas weiter weg als 75 Meter.
Bei mir! läuten die Glocken auch jede Viertelstunde.
Wirklich läuten oder nur ein "Glockenschlag" für die Zeit?
Nein , der Glockenschlag für die Zeit, aber ist auch eine Glocke.
Ansonsten: dazwischen war mal die Steuerungselektronik kaputt. Dann nachts um 2 komplettes Glockengeläut, mein Spontangedanke: Ist irgendwas passiert? Ist das eine Katastophenwarnung???
Nachbarin meinte aber, der Katastrophenschutz hätte heute gar keinen Zugriff mehr auf Kirchenglocken
der Glockenschlag für die Zeit, aber ist auch eine Glocke.
😊ja ein kurzes "Bing"😉das kann man nicht als läuten bezeichnen😇
o.k, es ist schon viel leiser als die anderen Glocken, aber hörbar. Aber wenn ich nicht das Fenster diekt vor dem Bett aufmache, sondern ein anderes Fenster, müßte ich schon extra Lauschen, um das noch zu hören. Und bei dieser Kirche ist der Glockenschlag auch kein besonders lauter. An meinem letzten Wohnort konnte man den noch in über 1 km Entfernung hören. Da hätte ich echt nicht neben der Kirche wohnen wollen!!!!
MMn ist hier nicht die Kirche das Problem. Du bist stattdessen mit der persönlichen Gesamtsituation unzufrieden bzw. sie belastet dich, und das projizierst du auf die Glocken, weil das eine wahrnehmbare und manifeste Größe darstellt, für welche man keine Verantwortung trägt.
Wenn man mit Lärm Probleme hat, kauft man kein Grundstück in unmittelbarer Nähe einer Kirche und baut dort ein Haus.
Somit wird sich meiner Ansicht nach eine Lösung auch nicht durch schlichten Umzug finden lassen.
Glocken können wirklich ein Problem darstellen und 75 Meter ist einfach echt dicht. Ich war auch einmal echt von den Glocken echt genervt- Frauenchiemsee. Abgesehen von den Glocken war aber alles echt super.
ICH höre in meinem Haus auch die Glocken, aber echt nur sehr gedämpft, aber der Abstand zur Kirche ist auch mehr als 75 Meter.
Und ich schlafe sogar bei offenem Fenster, aber ich mache nicht das Fenster an meinem Bett auf, da würde ich den viertelstündigen Glockenschlag hören, sondern ein anderes Fenster- um die Ecke herum , da müßte ich schon echt lauschen, um den noch zu hören. Und die Vögel sind lauter. Zur entsprechenden Zeit schließe ich auch dieses Fenster um ca 4 Uhr morgens.
Die viel lautere Gebetsglocke ertönt ja nicht zur Schlafenzeit und die Gottesdienstrufglocken (komplettes Glockengeläut) ja eh nur zur Gottesdienstzeit.
Aber mein Hausabstand zur Kirche ist halt deutlich mehr als 75 Meter auch wenn ich vom Hof aus direkt auf die Kirche blicke.
Frauenchiemsee ist aber auch wirklich schön - zumindest wenn der letzte Dampfer des Tages wieder weg ist. Kenne ich aus eigener Historie ebenfalls gut. Tagsüber sollte man halt besonders im Sommer bei schönem Wetter entweder an Land sein, oder sich drinnen aufhalten...
Ansonsten Zustimmung.
Versucht doch einfach, das Haus zu verkaufen! Es gibt viele Menschen, die mögen Kirchenglocken!
Ich hab z.B. über 20 Jahre für eine Familie das Haus geputzt, da war das übernächste Gebäude eine Kirche. Und es war eine sehr reiche Gegend. - Mir wären die Glocken auch viel zu laut gewesen, aber die Leute da waren´s zufrieden.
Ohje glaubst du man gewöhnt sich daran?