Ummeldung innerhalb einer Stadt vergessen?
Guten Tag liebe Menschen,
ich habe leider wegen Unistress, Corona, ect und anderer Ausreden komplett vergessen mich umzumelden.
Ich weiß, dass ich deswegen ein Bußgeld bezahlen muss, jedoch kann ich mir keine konkrete Summer darunter vorstellen( bis zu 1000Euro sollen es ja sein). Ich lebe seit einem 3/4 Jahr in der Wohnung.
Ist es also wahrscheinlich, dass dabei schon die 1000Euro fällig werden? (ich stelle hier die Frage, da die Bürgerämter in meiner Stadt erst in 2 1/2 wochen einen termin für mich haben werden)
7 Antworten
Du solltest das Bürgeramt eher schuldbewusst und nicht selbstgefällig aufsuchen und freundlich und ruhig mit der Person reden, welche mit dir die Ummeldung macht. Versuche aber, nicht die ganze Zeit in Ausreden "zu ersticken", sondern die Probleme vielleicht einmal zu erwähnen. Ich denke, mit Freundlichkeit kommt man da weit und im besten Fall gar kein Bußgeld.
Focus.de sagt: Theoretisch sind ~1000€ wohl nicht unüblich.
https://praxistipps.focus.de/ummelden-vergessen-strafe-kosten-und-folgen_97413
Die Post sagt: Meistens sind es nur 20-30€ Bußgeld
Ich sage: Zur Zeit gibts kein Bußgeld.
Dazu gabs eine interne Mitteilung des BMI an die Behörden, dass dies aus den selben Gründen auch zur Meldepflicht anzuwenden ist
Du solltest das schnellstmöglich nachholen. Erkläre deine Situation, wenn du Glück hast musst du auch keine Strafe zahlen oder nur eine geringe Strafe. (unter 100 Euro)
Wegen Corona sind die auch eher kulant wenn es einen ermessensspielraum gibt.
Das ist Ermessenssache der Behörde. 3/4 Jahr ist allerdings schon heftig. Das kann schon teuer werden.
Du vergisst, dass er dazu die Wohnungsgeberbescheinigung vorzulegen hat. Und die wird er aller Wahrscheinlichkeit nach mit seinem Einzug erhalten haben. Da steht dann das richtige Datum drauf. Sowas kann man nicht manipulieren, ohne dass es dem aufmerksamen Beamten entgeht.
Ich habe nach 6 Monaten eine Strafe von 50€ erhalten.
Vor Ort habe ich nur gesagt "Ich weiß ich bin zu spät", die Dame hat nichts gesagt und ein paar Wochen später erhalte ich einen "bösen Brief". Bei diesen Behörden, kann man leider nicht zu viel Freundlichkeit zurück erwarten.
Vielleicht kann ich einfach froh sein, dass es "nur" 50€ sind. Dennoch ärgerlich
14 Tage. Mehr sind es nicht. Selbst in der Coronazeit und unter Terminzwang, hat man die neue Wohnung in dieser Frist anzumelden.
Ein dreiviertel Jahr ist deutlich darüber! In solchen Fällen setzt des Bundesmeldegesetz (BMG) in § 54 einen Rahmen von bis zu 1.000 EUR für ein Bußgeld.
Bußgelder sind keine Pflicht.
Obs teuer wird oder nicht entscheidet jede Behörde selbst, denn Bußgelder sind keine Pflicht. Man kann auch davon absehen.
"Kein normaler Dienstbetrieb" ist maßgebend.
Was die Ausweispflicht betrifft, sind Bußgelder derzeit ausgesetzt. Das liegt daran, dass viele Behörden nur sehr eingeschränkt erreichbar sind, und deswegen Fristen verpasst werden.
Das betrifft die Meldepflicht natürlich genauso.
Der Ton macht die Musik.
Dennoch gilt: freundlich bleiben! Mit Unverständnis und Auflehnung hat man in solchen Themen noch nie einen Blumentopf gewonnen. Selbst wenn du gerügt wirst, sei einsichtig, entschuldige dich und bleib freundlich. Dann bleibt einem auch außerhalb von Corona manchmal ein Bußgeld erspart.
Wenn der Fragesteller sich jetzt mit einer aktuellen Wohnungsgeberbestätigung ummeldet, wer will dann kontrollieren, dass der Fragesteller schon 3/4 Jahr woanders wohnte?