Blickwechsel 12. November 2024
AMA: Deine Fragen an einen Psychotraumatologen
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Umgang mit Panikattacken?

4 Antworten

Das ist sehr schwierig, denn eigentlich bleibt dir dann nur die Hilfe von Außen übrig. Prinzipiell musst du selber schauen, was du bei Panikattacken machst, denn man kann nicht immer erwarten dass das Umfeld parat steht wenn irgendwas ist.

Finde für dich heraus was passiert, warum du dir selber nicht zustehst dir zu helfen. Das wäre auch ein gutes Thema für die Psychotherapie!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Traumazentrierte Fachberatung nach DeGPT, Akutpsychiatrie

Crosong236 
Beitragsersteller
 12.11.2024, 21:12

Naja oft sind es Erinnerungen/Flashbacks in die ich reinsteigere und generell wenn mich was traurig macht so wie als bin ich total überfordert.

Nur mein Kopf sagt dann in so einer Situation das das eh bald vorbei ist und ich muss es durchleben. Klingt total komisch aber so denkt mein Kopf dann.

Ja habe schonmal überlegt meiner Therapeutin das auf zu schreiben da ich nicht nicht traue ihr das zu sagen allerdings traue ich mich auch nicht ihr den Zettel dann abzugeben

Thomas Richter  13.11.2024, 00:51
@Crosong236

Die Psyche macht manchmal komische Sachen, du musst dir nichts dabei denken. Deine Therapeutin wird es nehmen können. Es ist immer wichtig in der Therapie offen sein, sonst arbeitet man aneinander vorbei...

Darkrider280  13.11.2024, 08:11
@Thomas Richter
Es ist immer wichtig in der Therapie offen sein, sonst arbeitet man aneinander vorbei...

...bzw. es wird gar nicht gearbeitet, da das Problem bestehen bleibt und nicht bearbeitet wird.

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Was hilft bei einer akuten Panikattacke?

Wenn du merkst, dass du Panik bekommst, ist die wichtigste Regel: Versuche, ruhig zu bleiben und ruhig zu atmen. Mache dir klar, dass du eine Panikattacke hast, die wieder vergeht. Dein Leben ist nicht in Gefahr. Bleibe dort, wo du gerade bist. Fährst du im Auto, fahre rechts ran und halte an. Bist du in der Bahn, bleibe sitzen, bis es dir besser geht, auch wenn deine Station kommt. Versuche dich auf etwas zu konzentrieren, das nicht angstauslösend ist: zum Beispiel einen Gegenstand im Zimmer oder ein Kleidungsstück einer anwesenden Person.

Versuche nicht, die Panik zu unterdrücken, sondern lasse sie mit dem Wissen, dass jede Panikattacke wieder vergeht, zu. Gegendruck macht alles nur schlimmer. Wenn das nicht funktioniert und du dich nicht wieder beruhigst, hole dir Hilfe: Sprich jemanden an, der in der Nähe ist, gehe zu einem Arzt, rufe den Notruf oder den Kassenärztlichen Notdienst an. Oft kann dir schon am Telefon durch beruhigende Worte der Expertinnen und Experten geholfen werden.

Eine junge Frau entspannt mit geschlossenen Augen in einem Wohnzimmer.

Bei einer Panikattacke ist es schwer, ruhig zu bleiben. Ruhiges Atmen ist enorm wichtig.

4–7–8-Atmung gegen Panik

Bei Panik atmen wir automatisch flacher und schneller – dadurch entsteht das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Die 4-7-8-Atmung hilft dir, dich während einer Panikattacke wieder zu beruhigen: Atme langsam durch die Nase ein, zähle dabei bis vier. Halte den Atem an, zähle dabei bis sieben. Atme kräftig durch den Mund aus, zähle dabei bis acht. Wiederhole die Übung so lange, bis du dich etwas beruhigt hast.

Was kann man langfristig gegen die Panik tun?

Der Lebensstil kann Einfluss darauf haben, ob Panikattacken wieder auftreten. Alkohol, Drogen, Nikotin und Koffein etwa können Panik verstärken. Wenn du zu Panikattacken neigst, solltest du diese Substanzen möglichst meiden. Achte außerdem auf ausreichend Schlaf, ernähre dich gesund und mache regelmäßig Sport. All das stärkt deinen Körper – und wappnet ihn gegen die Angst. Auch Meditation und Achtsamkeitsübungen sind wirkungsvolle Tools bei Panikattacken, die dir helfen, dich im Falle des Falles zu fokussieren und schneller zu beruhigen. Es gibt viele kostenlose Apps, die dich Schritt für Schritt in die Entspannungstechniken einführen.

Wann braucht man professionelle Hilfe?

Treten Panikattacken häufiger auf, kann es zu einer Angst vor der Angst kommen. Betroffene trauen sich dann nicht mehr, gewisse Dinge zu machen oder an Orte zu gehen, bei denen es schon mal zu einer Panikattacke gekommen ist. Das kann zu Rückzug und zu sozialer Isolation führen. Auch Depressionen, Schlafstörungen oder Probleme in der Partnerschaft oder im Job können die Folge sein. Wer häufiger an Panikattacken leidet, sollte sich rechtzeitig professionelle Unterstützung suchen. Die erste Anlaufstelle ist der Hausarzt oder die Hausärztin, die im Zweifel an weitere Spezialisten oder Spezialistinnen überweisen. Bei einer Panikstörung können eine Psychotherapie und gegebenenfalls auch eine medikamentöse Therapie helfen.

Guten Morgen

Versuche mal sobald die negativen Gefühle kommen das nächste Mal an, mit der inneren Stimme ab 700 aufwärts zu zählen. Zähl immer weiter bis sich die Gefühle legen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Crosong236 
Beitragsersteller
 13.11.2024, 12:34

Danke, das ist eine gute Idee das werde ich versuchen

es gibt bei dm lavendel tabletten zum beruigen vieleicht hilft das ja lg hat mir auch mal geholfen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung