Umfrage: Bis wann geht die Kindheit?
In den Antworten zu meiner Frage "glückliche Kindheit" erkennt man, dass wir ein unterschiedliches Verständnis davon haben, von wann bis wann die Kindheit geht.
Nach deutschem Recht ist „Kind“, wer noch nicht 14 Jahre alt ist, Jugendlicher ist, wer 14, aber noch nicht 18 Jahre alt ist (§1 Jugendschutzgesetz).
Im Jugendarbeitsschutzgesetz §2 ist die Grenze erst bei 15 Jahren.
(Quelle: wikipedia, und ohne CH und AT zu prüfen)
Doch wie seht Ihr das? Mal losgelöst von Gesetzestexten?
Diese "repräsentative" Umfrage (mit Freitext-Bemerkungen & für Ergänzungen) will ich natürlich keinesfalls beeinflussen ... aber meine ganz subjektive Meinung nicht verschweigen: Die ablaufende Kindheit und beginnende Jugend ist in meinen Augen "smooth", eher von Ereignissen, körperlicher & geistiger Entwicklung geprägt, und vom sozialen Umfeld abhängig, als vom puren Alter (aktuelles Datum minus Geburtsdatum). Ebenso, wann die Kindheit nach der Baby-Phase beginnt.
Bild-Quelle: https://www.netpapa.de/magazin/unbeschwerte-kindheit/
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
7 Antworten
ich finde, das ist sehr individuell bei jedem "Kind" und ebenso recht subjektiv von der Person, die es beurteilt. Und deswegen kann ich mich nicht bei einem Alter festlegen, kann aber verstehen, dass andere das tun müssen (bis wann gilt der Kinderpreis im Restaurant oder im Zoo, ab wann darf man in den Film usw.).
Der Wechsel von Baby (via Klein-) zu Kind ist schleichend und passiert nicht an einem bestimmten Tag. Dort wo das kleine Lebewesen sich besser sprachlich ausdrücken kann und das "warum, wieso, wie, woher, wo, wann?" kommt, dort hat für mich die bewusste Kindheit begonnen.
Wann die Kindheit in die Jugend übergeht, ist wahrscheinlich schwieriger abzugrenzen. Es wird oft die Pubertät genannt, festgemacht an körperlichen und hormonellen Veränderungen, ich sehe das jedoch nicht vordergründlich. Dann, wenn von kindlichen Zielen & Wünschen die Denkweise übergeht zu "ich will erwachsen werden, will für mich selbst entscheiden", auch ansatzweise sachlicher argumentiert und abgewogen wird, der Entscheidungshorizont länger wird, das Verantwortungsbewusstsein größer wird (auch anderen Menschen gegenüber), ja dann sehe ich die Phase "Kindheit" beendet. Was nicht heißt, dass man "Kindliches" komplett abgelegt hat. Aber als Jugendliche/r will man selbst entscheiden, oder man wird vor die Wahl gestellt (eigenes Geld für dieses oder jenes ausgeben), oder teils auch durch Umstände motiviert oder gezwungen, ganz bewusst Verantwortung zu übernehmen. Gerade bei letzterem kann die Phase zum Erwachsensein kurz sein. (auch was ich eingangs erwähnte: auch das was von anderen gefordert oder gesehen wird)
Aber muss man eigentlich diese Phasen so scharf trennen?
Weil du die andere Frage zur glücklichen Kindheit erwähnst, da würde ich bei mir selbst vermutlich intuitiv jene Zeit beurteilen, ab wann ich mich bewusst erinnern kann und die dann auch voll in die Jugend hinein geht ...
nach meiner ansicht ist das eher was individuelles. Grundsätzlich stimme ich zu ist man ab 14 durchaus jugendlicher.
Nach meiner ansicht beginnt die jugend aber imgrunde mit der abnabelungsphase von den eltern. Also die Lebensphase in denen man Selbständiger wird und sein leben in die hand nimmt. Bei manchen wird es früher sein bei manchen später. Aber das währe so mein kriterium.
Für mich persönlich war es denke ich den schulabschluss und die berufschulausbildung danach welche ich als begin meiner jugend zählen würde.
Gesetzlich mag man mit 15 Jahren jugendlich sein, aber was die Kindheit ausmacht, sind ja die Erinnerungen ans Elternhaus, gemeinsame Unternehmungen mit Eltern und Freunden, die Beziehung zu Eltern, Großeltern und so weiter. Bei Erinnerungen an die Kindheit ist man oft schon älter als 14 oder 15. Gerade, wenn man aktuell zum Beispiel schon die 40 überschritten hat.
Man kann das eine nicht ohne das andere berücksichtigen.
Objektiv sagt man, dass das zwischen 13 und 14 Jahren ist, eben dann wo es in die Pubertät geht und so blöd es klingt die Geschlechtsreife einsetzt und bei den Jungen noch der Stimmbruch kommt.
Ich sage aber, das hängt auch oft von eigenen Lebensereignissen ab. Ich hatte zum Beispiel trotz einer nicht optimalen Familiensituation (wir haben aber das Beste aus allem zu machen gewusst) eine sehr unbeschwerte und fröhliche Kindheit, bis ich mit elf Jahren auf die Realschule kam. Dort wurde ich zwar nicht gemobbt, aber es war so unangenehm, dass ich nach einer gewissen Zeit unter Schulangst zu leiden begann. Ich bin jetzt 33 und sage heute, die eigentliche Kindheit endete etwa in der zweiten Jahreshälfte 2001 oder im ersten Halbjahr 2002.
Auch in der Familie gab es 2002 zwischen Februar und November einige unschöne Situationen, mit denen ich fertig werden musste und die das Ganze sicher auch auf ihre Weise beschleunigen konnten.
Dafür hatte ich eine schöne Jugendzeit und alles was danach kam war und ist eigentlich auch echt in Ordnung. Ich bin zufrieden und halte es mit den Flippers, die mein Opa so gerne gehört hat.. das ganze Leben ist eine Wundertüte.
Naja, eigentlich beginnt das Jugendalter mit 13 - manche sind da noch recht kindlich, manche schon in der sexuellen Entwicklung. Und das ist auch das Ende der Kindheit. Ab dann spricht man von Jugendlichen oder Pubertrierenden.
Die Vorpubertät liegt zwischen 10-12 Jahren - das allmähliche Ende der Kindheitsphase.
Es geht hier nicht um Gesetze oder individuelle Gefühle, sondern um Entwicklungsphasen!