Tumor verkleinern mit Essigsäure?

5 Antworten

Essigsäure in kleinen Dosen löst Apoptise aus, dies aber unabhängig vom Status der Zellen. Gestresste Tumorzellen sind vielleicht schneller dabei, aber es trifft alle.

Dabei gibt es durchaus wirkungsvollere und gezielter Auslöser.

Nur in Bäckerhefe wirkt Acetat selbst in geringsten Konzentrationen Apoptotisch, ist ein Signalübermittler. Das macht auch Sinn, in einer Hefekolonie deutet Essig auf Spuren von Konkurrenz hin (Essigsäure Bakterien) und rasche Ende jeder Nahrung. Daraufhin bildet Hefe Sporen. Jene Zellen, die das nicht können opfern sich zum Bonus der anderen, wie bei Vielzeller.

Dein Mietz braucht OP.


Joycedesu 
Beitragsersteller
 26.09.2023, 11:00

Das heißt, eine kleine % könnte bei den Tumorzellen wirken, aber bei gesunden Zellen eher weniger? Da die Tumorzellen mehr dafür anfällig sind? Wenn die Zellen dann absterben, bilden sich doch die guten Zellen erneut, aber die Tumorzellen wieder rum nicht mehr, oder doch? Kennst du Berichte darüber?

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Herfried1973  26.09.2023, 11:04
@Joycedesu

Das betrifft schon nicht mal jeden Tumor, sondern nur einige. Andere Tumore haben Apoptose abgeschaltet und sind damit viel schwerer zu treffen...

Ja was meinst, warum Tumore und vor allem bösartiger Krebs so individuell von Patient zu Patient zu behandeln ist! Bei noch gutartige Tumor ist OP alles. Bei Krebs braucht es zur OP zwingend eine an den Krebs angepasste Chemotherapie, sprich die Ärzte müssen vorher erst mal dessen Schwachstellen finden. Und das ist der Grund warum Krebstjerapie immer besser funktioniert und immer teurer wird.

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Joycedesu 
Beitragsersteller
 26.09.2023, 11:07
@Herfried1973

Ja das ist leider so dass jeder Krebs individuell ist, aber mein Ziel ist es nur den Tumor zu verkleinern und den Gehörgang freizuhalten. Das mit der Essigsäure wird doch so oder so wirken, da es die Zellen sozusagen "abtötet" oder nicht? Zumindest da nur in einem bestimmten Bereich.

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Joycedesu 
Beitragsersteller
 26.09.2023, 11:11
@Herfried1973

Wenn man sich bei Pflanzen anguckt wo es eingesetzt wird, dann "gehen" diese ein. Wieso soll es beim Tumor nicht funktionieren? Es wird in den Tumor gespritzt, wo auch Tumorzellen sind -> Tumorzellen werden angegriffen, werden weniger. Oder habe ich das falsch verstanden?

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Herfried1973  26.09.2023, 11:12
@Joycedesu

Weil der Tumor Teil des Tieres ist, und somit das ganze Tier belastet. Es geht ja auch die ganze Pflanze ein, und nicht gezielt ein kleiner Teil.

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Joycedesu 
Beitragsersteller
 26.09.2023, 11:15
@Herfried1973

Weil es auf die Pflanze auch komplett gespritzt worden ist, aber wenn man nur einen kleinen Bereich spritzt dann geht nur dieser Teil ein. Zumindest sah man das auf einem YT Video

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Herfried1973  26.09.2023, 11:17
@Joycedesu

Ui ein Absolvent der YT University. Von Blutgefäßen und was die so tun, hast du noch nichts gehört. Eben YT.

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Joycedesu 
Beitragsersteller
 26.09.2023, 11:18
@Herfried1973

Die leiten auch nicht alles weiter, das ist wie wenn man zum Zahnarzt geht und er eine Betäubung in den Mund spritzt, du wirst ja nicht komplett taub, sondern nur in einem bestimmten Bereich

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Deamonia  26.09.2023, 11:52
@Joycedesu
sondern nur in einem bestimmten Bereich

Ich würde hier eher von einem gewissen Bereich statt einem bestimmten sprechen, denn SO genau ist das nun auch wieder nicht, je nach Stelle wird z.B. die komplette Zunge mit taub, oder es geht sogar bis ins Augenlied, obwohl das keineswegs gewollt ist. Das schiefe lächeln weil nach einer Zahnbehandlung eine Seite der Lippen noch völlig betäubt ist, kennen auch viele.

Das Narkosemittel breitet sich also über die Blutbahnen im Mund aus, nur das Narkosemittel eben keine Zellen angreift, und die Wirkung am Ende einfach wieder nachlässt, weswegen das nicht so schlimm ist. Würde sich hingegen Essigsäure so ausbreiten, wäre das sehr schädlich bis tödlich, da die Zellen eben angegriffen statt betäubt werden.

Generell könntest du mit so einer Aktion, selbst wenn sie nur die Tumorzellen angreifen würde innere Blutungen auslösen, und das derart nah am Gehirn, das wäre ein sehr unschöner Tod...

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Rapunzel324  26.09.2023, 11:55
@Joycedesu

Eine Chemotherapie in der Veterinärmedizin ist mit einer Chemo in der Humanmedizin nicht zu vergleichen, da die entsprechenden Zytostatika in viel niedrigeren Dosierungen gegeben werden.

Hat der behandelnde Tierarzt Dir das nicht erklärt?

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Joycedesu 
Beitragsersteller
 26.09.2023, 11:58
@Rapunzel324

Mir wurde nur gesagt dass die Chemo im ganzen Körper wirkt und das will ich nicht, sondern nur in einem gezielten Bereich was mir nicht angeboten wurde früher. Außerdem 0,5% Essigsäure schadet keinen gesunden Zellen, es ist nur reaktiv gegenüber den Tumorzellen und ich glaube nicht dass eine .gov Seite lügen kann. Wo noch steht "https://www.ncbi.nlm.nih.gov/" , Die tests wurden auch an Ratten durchgeführt

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Rapunzel324  26.09.2023, 12:09
@Joycedesu

Bitte vergiß die Essigsäure!!!!

Wenn Du eine Chemotherapie für Deine Katze ablehnst, käme noch eine Strahlentherapie mit einem Linearbeschleuniger in Frage. Mit diesem Gerät kann punktgenau bestrahlt werden, d.h. daß das umliegende Gewebe geschont wird, wie in der Humanmedizin.

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Joycedesu 
Beitragsersteller
 26.09.2023, 12:11
@Rapunzel324

Ja an die Strahlentherapie habe ich auch eher gedacht, leider machen das nicht alle TAs

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Rapunzel324  26.09.2023, 12:15
@Joycedesu

In Tierkliniken, mit onkologischen Abteilungen werden Strahlentherapien durchgeführt.

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Geh zum Tierarzt, er muss dein Tier ja nicht Operieren, es sollte es sich aber zumindestens mal anschauen und ihn vielleicht ein paar Medikamente verabreichen .

Du kannst ihn nicht einfach ignorieren .

das problem ist nur, dass die essigsäure nicht denken kann und ausnahmslos alle zellen ruiniert.

wäre das so simpel, hätte schon paracelsus das wunder-heilmittel gegen krebs und tumore vor 500 jahren "entdeckt"

manche leute glauben unkritisch wirklich jeden blödsinn, der in sozialen medien verbreitet wird.


Deamonia  26.09.2023, 10:56

Das muss noch nicht mal Blödsinn sein, da in dem Artikel nur von Zellkulturen die Rede ist, und kann ja sein das Krebszellen da noch empfindlicher drauf reagieren als gesunde, allerdings ist die Idee das einfach mal so an lebenden Tieren zu machen auf gleichem Level wie Trumps Idee, Desinfektionsmittel zu spritzen gegen Corona...

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Joycedesu 
Beitragsersteller
 26.09.2023, 10:56

Das es alle Zellen zerstört ist mir klar, aber es geht nur um einen bestimmten Bereich, du machst es ja nicht überall rein und man muss es sowieso stark verdünnen

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Selten so etwas gelesen.

Für die Erkrankung Deiner Katze ist ein Tierarzt oder eine renommierte Tierklinik zuständig.

Du hast die Studie in dem Link von PubMed falsch interpretiert. Die Studie basiert auf Zellkulturen!!

Noch nebenbei bemerkt!

Bei menschlichen Patienten, die an einem malignen Karzinom/Tumor leiden, kann man diesen mittels einem sogenannten Down Staging > kombinierte Radio/Chemotherapie so verkleinern, daß eine Operabilität gegeben ist.

Hier findest Du die richtigen Therapien für Katzen, mit malignen Tumoren, dokumentiert von einer renommierten, onkologischen Tierklinik:

https://www.tierklinik-hofheim.de/die-klinik/fachbereiche/onkologie/haeufige-tumorerkrankungen.html

Eine Chemotherapie in der Veterinärmedizin ist mit einer Chemo in der Humanmedizin nicht zu vergleichen, da die entsprechenden Zytostatika in viel niedrigeren Dosierungen gegeben werden. Hat der behandelnde Tierarzt Dir das nicht erklärt?

Wenn Du eine Chemotherapie für Deine Katze ablehnst, käme noch eine Strahlentherapie mit einem Linearbeschleuniger in Frage. Mit diesem Gerät kann punktgenau bestrahlt werden, d.h. daß das umliegende Gewebe geschont wird, genauso wie in der Humanmedizin.


Joycedesu 
Beitragsersteller
 26.09.2023, 11:17

Das Problem mit der Chemo ist, dass es wirklich den ganzen Körper angreift, nicht nur einen bestimmten Bereich

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Herfried1973  26.09.2023, 13:18
@Joycedesu

Ja und eben das tut Essigsäure, die du als völlig unkontrollierte Chemotherapie verwenden willst.

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Nein, und die Studie spricht nur von Zellen /Zellkulturen, da wurde keinem lebenden Tier Essig gespritzt, sondern es wurde an Zellkulturen in Petrischalen getestet.