Trennung? Oder liege ich falsch?
Ich habe eine dreijähriges Kind und einen neuen Partner. Wir haben oft Meinungsverschiedenheiten, was die Erziehung angeht. Er hält mich für zu lasch und ich ihn für zu streng.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass mein Kind Angst vor ihm hat.
eine Situation:
wir sitzen am Tisch und essen, das Kind pupst darauf hin. Mein Partner schicke es sofort auf sein Zimmer und er meinte es, dass man am Tisch nicht zu pupsen hat. Ich stimme ihm zu 100 % zu, jedoch denke ich, dass es noch kein vergeben ist, wo man das Kind aufs Zimmer schicken muss. Die daraus resultierende Situation war, dass er dem Kind hinterher gegangen ist und es fragen wollte, ob es wisse, warum er es aufs Zimmer geschickt hat. Die Reaktion des Kindes war, es fing an zu weinen und wollte zu mir. (Ihr müsst wissen, dass er es immer „bestraft“, wenn es nicht ordnungsgemäß reagiert) die Strafen sind meistens der Entzug von mir oder das direkte schlafengehen. Allerdings sind die Situationen meines Erachtens nicht so schlimm, dass man es bestrafen muss mit Entzug. Wenn er zum Beispiel sieht, dass das Kind sich vor dem Essen nicht die Hände gewaschen hat oder es nachts aufwacht und nach mir ruft. Ich darf dann nicjt zu meinem kind gehen und das zerreißt mein Herz.
die Situation heute hatte sich dann aber wieder beruhigt (Kind ist weinend alleine eingeschlafen) und ich wollte ihm im Nachhinein sagen, dass es mir weh tut, wenn ich nicht zu ihm gehen darf. Er ist daraufhin ausgerastet und abgehauen und meinte, ich müsse immer diskutieren. Allerdings wollte ich gar keine Diskussion , ich wollte ihm lediglich sagen, dass ich in diesen Situationen hinter ihm stehe, aber sie oft nicht für richtig empfinde. Meine Meinung zählt nicjt und ich bekomme nur zu hören, dass ich eine ekelhafte Erziehung hätte und mein Kind verkorkst wäre.
Ixh denke, es ist nicht verwerflich, wenn ich nachts zu meinem Kind gehe und es beruhige oder ich ihm gerne eine gute Nacht Geschichte vorlese. (Das möchte er auch nicht immer, das wäre zu viel Taram)
ich muss dazugeben, dass meine Meinung selten zählt. So nimmer er immer wie selbstverständlich meik Handy, ich darf an seins keineswegs dran.
ich stelle das in frage und sag ihm, dass ich dann auch nicht möchte, dass er an meins geht. Ignoriert er und droht immer damit zu gehen, wenn Ich nicht so mache.
was soll ich tun? Liege ich falsch?
4 Antworten
Ich habe deine Frage nicht zu Ende gelesen, wenige Sätze reichen, um an deinem Verstand zu zweifeln. Wie kannst du nur so mit dir und deinem Kind umgehen lassen? Ein fremder Mensch bestimmt über dein Leben und das deines Kindes und du wehrst dich nicht?
Unfassbar, trenne dich von ihm, so schnell wie möglich. Und sage nicht du kannst nicht. Du kannst noch viel mehr, wenn du es willst. Gehe zu Verwandten oder Freunde, sie werden dir sagen, an wen du dich wenden kannst. Nur weg von diesem Mann, der dir alles nimmt um überhaupt selbstständig zu leben.
Ganz zu schweigen wie er mit deinem Kind umgeht, wofür ihm jedes Recht fehlt. Wenn du das weiter zu lässt, bist du keine Mutter, sondern tust deinem Kind das größte Leid an.
danke für deine Worte! Die tun weh, aber machen wach
Dein Partner verhält sich gegenüber Deinem 3-jährigen (!) Kind fast schon unmenschlich.
Ich finde es ganz schlimm, dass Du das so geschehen lässt und nichts dagegen tust.
Ich hätte mich längst getrennt. Das eigene Kind sollte einem wichtiger sein als so ein Typ.
Und es mich braucht. Aber er lässt es nicht zu. Meint, meine Erziehung wäre immer auf langsam und bedacht, aber nicht auf Grenzen und Respekt angelegt
Zieh Deinem Kind zuliebe die Reißleine und schmeiß den Typen raus. Der tut Dir und der Entwicklung Deines Kindes überhaupt nicht gut.
Was dein PArtner macht, ist Gewalt. Es sind Dinge, die ein 3-Järhiger noch gar nicht verstehen, geschweige denn umsetzen kann. s lernt, dass niemand für ihn da ist, dass seine Bedürfnisse nicht wichtig sind und nicht erfüllt werden. Es zerstört das Urvertrauen und die Bindung zwischen euch und die ist wichtig, damit das Kind überhaupt entwickeln kann. Urvertrauen ist die Basis für das Bindungsverhalten und die Selbstsicherheit. Probleme in der frühen Kindheit, kommen auch im ERwachsenenalter voll zum Tragen und entfalten dann erst den gesamten Schaden.
Und um auf deinen Kommentar einzugehen: Langsam und Bedacht sollte der WEg bei Kindern sein. Grenzen muss man nicht willkürlich setzen, sie sind eh da. Alles andere ist Machtmissbrauch. Und was die Vorgehensweise deines PArtners mit Respekt zu tun haben soll, weiß ich auch nicht. Er zeigt ihm ja gerade, dass er keinen REspekt vor dem Kind hat, und vermittelt so, dass man Respekt auch nicht braucht. Respekt ist keine Einbahnstraße und Erwachsene / Eltern verdienen nicht mehr Respekt als Kinder.
Wenn dein Partner sein Einmischen in die Erziehung nicht ändern will, dann bleibt für euer beider Seelenheil nur die Trennung.
er dreht den Spieß ständig um. Sagt mir, man kann mit mir nicht auf einen Nenner kommen. Mit mir will er niemals Kinder. Das verletzt mich sehr. Was will er dann von mir?
auch, wenn ich ihm sage, dass er zu weit geht, denkt er nie darüber nach. Jetzt meldet er sich nicht mehr. Was mache ich? Gehe ich auf ihn zu? Warte ich ab? Die Situation ist vor zwei Stunden erst passiert
Er will Kontrolle und Macht. Mehr will er nicht. Und du lässt es zu, dass er zum einen über deine Grenzen hinweghüpft (Handy kontrollieren), seine aber gewahrt bleiben und zum anderen, dass er die Bindung zwischen dir und deinem Kind zerstört.
Wem bist du mehr verpflichtet? Ihm oder deinem Kind? Ich hoffe, diese Antwort ist für dich zumindest klar. Dein Kind braucht dich. Und es ist wichtig, dass du ihn zeitnah von deinem Partner befreist, bevor der Schaden chronisch wird. Das sollt er nicht alles erst im Erwachsenenleben aufarbeiten müssen bzw. an andere Frauen und Kinder weitertragen. Trenne dich und behandel dein kind liebe- und respektvoll, damit er das auch zu anderen ist.
Nutze dir Zeit, die er nicht da ist und sammel alle wichtigen Unterlagen ein. Je nach dem, wem das Haus mehr gehört, packe die Sachen für dich und dien Kind oder seine. Solltest du befürchten, dass es zu offener Gewalt kommt, wenn du dich nun endgültig trennst, dann flüchte in ein Frauenhaus oder zu Verwandte, Freunde und ziehe notfalls die Polizei hinzu.
Dein Kind ist ohnehin schon in einer schwierigen Situation nach der Trennung von seinem Vater und jetzt lässt du zu, dass es auch noch von dir getrennt wird.
Warum?
Was dein neuer Freund macht, ist keine Erziehung. Das ist einfach Gewalt, die er dem Kind antut. Es ist toxisch und es geht ihm nur um Kontrolle und Machtmissbrauch.
Ein 3-jähriges Kind weiß noch nicht, dass es beim Essen nicht pupsen soll, das muss es erst lernen. Und es lernt das nicht mit sinnentleerten Strafen wie "sofort allein ins Zimmer" oder "alleine schlafen gehen". Das sind Situationen, die für das Kind Stress und Angst erzeugen und weder Stress noch Angst sind besonders lernfördernd.
(Ihr müsst wissen, dass er es immer „bestraft“, wenn es nicht ordnungsgemäß reagiert)
Wieso setzt du das Wort bestrafen in Anführungszeichen? Es ist genau das, was er tut. Er bestraft mit psychischer Gewalt.
es nachts aufwacht und nach mir ruft. Ich darf dann nicjt zu meinem kind gehen und das zerreißt mein Herz.
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum du das mit dir machen lässt. Dein Kind ist alleine, es braucht dich und du gehst NICHT hin? Du merkst doch selbst, dass es dir wehtut, also warum lässt du zu, dass dein "Freund" dir und deinem Kind weh tut?
Er zerstört mit seinem Verhalten gerade Schritt für Schritt das Vertrauen, das dein Kind in dich setzt. Willst du das?
Und nicht nur das: ER überschreitet auch noch Grenzen. Bei dir und dem Kind setzt er die völlig willkürlich und bestraft euch dafür (beim Kind mit alleine schlafen gehen, bei dir mit der Drohung, dich zu verlassen) und selbst kümmert er sich einen Sch*iß um die Grenzen der anderen.
Dass er dein Handy kontrolliert, ist abgesehen von allem anderen, eine absolute red flag. Die Beziehung ist toxisch. Schau, dass du da raus kommst, dir zuliebe und auch und vor allem deinem Kind zuliebe.
Danke für diese Nachricht. All diese Wachrüttler. Ich bin ein sehr unterordnender Mensch und denke immer, dass ich mich nicht wehren kann. Aber ihr habt recht. Ich bin es meinem Kind schuldig
Das problem ist, dass ich immer denke, mein Kind ist verwöhnt und dass er vll etwas recht hat. Durch meine Scheidung bin ich dahingehend sehr unsicher geworden, aber ich spüre, dass es meinem Kind nicht gut tut