Transgender beim Boxen, ein Grund auszurasten?

10 Antworten

Ausrasten ist eigentlich doch immer schlecht.

Man wird beleidigend, unsachlich und verliert völlig aus den Augen, dass man gemeinsam eine Lösung finden sollte. Statt dessen brüllt man sich gegenseitig an.

Ausrasten ist vielleicht verständlich, aber dumm und wenig hilfreich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Needs one to know one
Hat das nun Hass geschürt? Man liest seitdem Kampf ausschließlich sehr negative Kommentare über Transgender.

Weil transfeindliche Menschen dieses Ereignis missbrauchen, um mit FALSCHINFORMATION Hass zu schüren!

Was ist dran an den Transgerüchten?
Imane Khelif ist nicht transsexuell. Sie ist als Mädchen aufgewachsen und sozialisiert worden und Zeit ihres Lebens in Frauenwettbewerben angetreten. Die Tatsache, dass sie XY-Chromosomen und erhöhte Testosteronwerte hat, hat eine andere Ursache: Intersexualität. Das bedeutet, dass ein Mensch Merkmale beider Geschlechter hat, auch wenn eines von beiden im Zweifel überwiegt. Khelif ist also eine Frau mit männlichen Geschlechtsmerkmalen. Eine Transition wäre übrigens allein rechtlich schwierig für die Sportlerin. Denn nach algerischem Recht ist das nicht möglich. In dem Land wird Transsexualität nicht respektiert. 

https://www.stern.de/sport/olympia/sieg-von-imane-khelif---wer-ist-die-algerische-boxerin--34940880.html

Generell ist Ausrasten nicht hilfreich.

Wenn Du den Boxkampf meinst, da haben nach meinen letzten Informationen 2 Frauen miteinander geboxt.

Deine Frage ist daher nicht ganz korrekt, außer Du zeigst eine Quelle auf die vertrauenswürdig klar stellt das die Boxerin um die es in dem Kampf geht, einen trans Hintergrund hat.

Ob die Entscheidung richtig war die Athletin starten zu lassen, habe ich nicht zu entscheiden.

Die Reaktionen danach zeigen allerdings das diese Entscheidung den trans Menschen nicht zuträglich ist. Da, wie Du eben auch, nur mit Halbwahrheiten oder Fehlinformationen Behauptungen getätigt werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich halte die ganze Geschichte für unglaublich aufgebauscht. Ursache ist die vorausgegangene Hetze, die sich gegen Transpersonen richtet, die ihr Geschlecht gewechselt haben.

Hier handelt es sich um eine Person, die mit einer Anomalie, aber als Frau geboren wurde. Wobei ich den Eindruck habe, dass die Italienerin einfach nicht auf ihre Deckung geachtet hat.


Eisenkrieger  02.08.2024, 09:19

Klar, wenn Männer Frauen verprügeln, weil sie hoffnungslos überlegen sind, dann hat die Frau einfach nicht auf ihre Deckung geachtet. Unfassbar

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IanGaepit  02.08.2024, 09:32
@Eisenkrieger
Klar, wenn Männer Frauen verprügeln, weil sie hoffnungslos überlegen sind, dann hat die Frau einfach nicht auf ihre Deckung geachtet. Unfassbar

Nun, dir ist bewusst, dass zumindest der "Mann," und ich sage "Mann" hier in sehr dicken Anführungszeichen da es sich, sollte es keine geheime Geschlechtsumwandlung gegeben haben um eine Intersex- und keine Transperson handelt, bereits gegen 9 Frauen in größeren Events verloren hat?

Es ist sehr wahrscheinlich das Angela Carini einen taktischen Fehler gemacht hat. Wobei ich kein Boxexperte bin und deswegen dazu keine persönliche Wertung abgeben kann.

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Eisenkrieger  02.08.2024, 10:19
@IanGaepit

Das mag ja sein

Aber das Problem ist ganz einfach: Dieser Boxkampf war höchst unfair und hat nichts mit Sportsgeist zu tun. Man sieht doch schon auf den ersten Blick, schon von der Statur her.

Ob angeboren, was sicher ein schweres Schicksal ist, oder nicht: dieser Kampf hätte so nicht stattfinden dürfen, er hätte nicht teilnehmen dürfen.

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IanGaepit  02.08.2024, 10:23
@Eisenkrieger

Nun, Neil DeGrass-Tyson hat vor Jahren, ich glaube es war im Gespräch mit Dave Rubin mal ins Spiel gebracht, Sport-Liegen nicht mehr nach Geschlecht, sondern entsprechend körperlichen Attribute und spezifischeren biologischen Eigenschaften, wie etwa dem Testosteronspiegel aufzuteilen.

Keine Ahnung in wie weit das Umsetzbar wäre. Aber wenn es dir wirklich um Fairness geht, wäre dies weit fairer als eine reine Geschlechtsaufteilung.

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LifeInPictur3s  02.08.2024, 09:05

Die Italienerin meinte, ihr tue die Nase weh, nachdem sie einen Schlag abgekommen hatte. Ich meine, so ist boxen halt und ja, die Deckung war quasi nicht vorhanden.

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Isuzu189  02.08.2024, 09:03

Ein Y Chromosom ist in dem Kontext aber jetzt doch eine nicht zu vernachlässigende Anomalie.

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Geraldianer  02.08.2024, 09:17
@Isuzu189

Das müsste natürlich genauer untersucht werden. Die Frage ist, ob sie tatsächlich Vorteile durch ihre Anomalie hat. Tatsächlich hat die Italienerin sehr schlecht geboxt.

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IsaJea  02.08.2024, 12:14
@Isuzu189
Im März 2023 wurde Khelif kurz vor ihrem Goldmedaillenkampf gegen Yang Liu von den Frauenweltmeisterschaften in Indien ausgeschlossen, weil sie einen das Geschlecht prüfenden biochemischen DNA-Test nicht bestanden habe.[3][4]Umar Nasarowitsch Kremlew, Präsident der International Boxing Association (IBA), behauptete, dass DNA-Tests bewiesen hätten, dass Khelif über XY-Chromosomen verfüge.[5][4][6] Später wurde berichtet, dass Khelif aufgrund erhöhter Testosteronwerte disqualifiziert worden sei.[3][4] Khelif legte Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ein, zog diese jedoch später zurück,[7] so dass die Entscheidung der IBA rechtskräftig wurde.[8] 2024 teilte die IBA mit, dass Imane Khelif und andere „keiner Testosteronuntersuchung unterzogen wurden, sondern einem gesonderten und anerkannten Test, dessen Einzelheiten vertraulich bleiben“.[9][7][10]

Quelle: Wiki

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Das ist ein kritisches Thema. Ich rede jetzt nicht über eine spezielle Sportlerin, sondern fasse meine Antwort allgemein.

Ich bin nicht gegen Trans und von mir aus soll sich jeder im Alltag so geben und fühlen wie er möchte.

ABER: Wird etwas verglichen - hier die sportliche Leistung -, finde ich gehört das verboten.

Egal nach Gefühl und soweiter, aber wer männlich geboren wurde sollte nicht sportlich gegen weiblich Geborene antreten.

Ja, es ist natürlich auch irgendwie unfair, diese Transpersonen auszuschließen, aber alles hat halt 2 Seiten im Leben und man kann nie alle glücklich machen.