Tragen eure Pferde Gamaschen/Streichkappen/Bandagen/...?
Es gibt ja immer wieder Diskussionen über Beinschutz am Pferd. Tragen eure Pferde Beinschutz? Und wenn, ja warum? Bei was tragen sie den Beinschutz? Seid ihr damit glücklich?
Freue mich auf Antworten!😊
15 Antworten
Ja mein Pony bekommt Bandagen, beim Reiten drum und wenn ich Ausreiten gehe Gamaschen. Für die Weide bekommt er nur Hufglocken
Du kennst unsere Reitwege nicht. Reite da Mal lang, nachdem es gewittert hat zum Beispiel.
Ich kenne alle Arten von Reitwegen, was soll da sein? Schotter, Erde, rutschige Erdwege, Flussbett, Abhang, Bergweg.
Können die Pferde alles ganz ohne Beinschutz überwinden. Nur natürlich nicht mehr wenn sie mal für ein paar Monate immer Gamaschen dran hatten, dann sind die Sehnen an den Beinen schon ziemlich kaputt. Je mehr Zeit diese Gamaschen dran sind desto mehr schädigen sie die hitzeempfindlichen Sehnenfasern.
Das habe ich schon mal erklärt. Außerdem ist es mein Pony, und wenn ich der Meinung bin mein Pferd braucht Bandagen, dann ist das ao
Erklärt hast Du gar nichts und es war von meiner Seite eine einfache Frage. Meinetwegen kann jeder um seinTier wickeln, was er will.Sind später ja nicht meine Tierarztkosten. Wenn jemand zum Schutz Gamaschen anzieht kann ich das ja noch nachvollziehen, aber die Schutzfunktion von Bandagen erschliesst sich mir nun mal nicht, deswegen auch die Nachfrage.
Bandagen mit Unterlagen schützen schon ein bisschen. Außerdem stützen
Industie will auch Geld verdienen und TA will auch noch bissl mehr Arbeit, darum.
Geländeparcour (nicht beim normalen Ausritt) und ab L/M beim Springen, teilweise ja. Und zwar echt die teuren Teile, die gut belüftet sind. Die kommen direkt vorher drauf u. direkt danach wieder runter. Und dann werden die Beine gekühlt.
Sonst nicht. Und aus optischen Gründen schon gar nicht! Fragt man sich, was beim ganz normalen bzw. beim Dressurreiten damit geschützt werden soll... kenne viele Pferde, die sind zu dünn, zu fett, schlecht/falsch bemuskelt - da macht man sich aber nicht die Hälfte Gedanken dadrum, als um völlig überflüssigen "Beinschutz". Macht auch das optische Bild nicht besser - im Ggteil, je mehr Getingel am Pferd, desto schlechter oft der Reiter. Meine Erfahrung.
Gefühlt grad jedes 2. Pferd in jdm 2. Stall mit Fesselträgergedöns, heulende Besis,... noch vor ein paar Jahren war das die Ausnahme. Da kriegte man das hier u. da mal mit u. wenn dann zumeist im Sport. Da war es aber auch die Ausnahme, dass Pferde teilweise mit 2 1/2 bereits eingeritten werden und mit 6J. L** Springen gehen... u. dazu jedes Lieschen Müller der Meinung ist, es müsste seinem Pferd für jede Pipi-Reiteinheit "Beinschutz" verpassen.
Nein. Mein Pferd trägt nichts dergleichen. Im Zweifelsfall ist es ungesund für das Pferd. Auf jedenfall wenn es Bandagen sind. Über Gamaschen kann man reden, wenn das Pferd im GElände springt. Oder aber so schief ist, dass es sich selbst in die Beine haut. Dann sollte man aber eher was gegen die Schiefe unternehmen.
Meine Stute ist ein Schimmel, rot auf weiß sieht man ja gut. Sie hat sich beim Reiten noch nie verletzt. Manchmal aber sieht man Pferde, die eingepackt sind wie Eskimos im Winter. Die Reiter finden es wohl schick und kommen sich sportlich vor. In Wahrheit haben sie keine Ahnung. Aber sie wollen dann wohl ihre Eski-Kollektion zeigen. Dieselben Reiter ziehen ihren Pferden auch Fliegenmützchen an. Im Winter in der Halle.
Nein. An fast allem (außer VS - da kann ich es wirklich verstehen)
Zwei Ausnahmen: Mein Quarter, als er 4x Eisen bekommen hat, hat er vorsichtshalber, da er ein recht starker Beweger ist, vorsichtshalber beim Reiten Gamaschen angehabt. Da war er aber noch nicht ausbalanciert. Das war ca... 9 Monate mit Gamaschen. Danach immer ohne.
Als Zweite Ausnahme der Extreme Trail, wo Gamaschen Pflicht sind - auch verständlich.
Ansonsten erhitzen sie schlichtweg nur die Pferdebeine (egal, was von dem "Beinschutz"). Die meisten Ursachen lassen sich über besseres und korrekteres Reiten/Arbeiten beheben. Dazu gehört auch, das Körpergefühl des Pferdes zu schulen. Jaja, wir haben keine Wildpferde mehr - aber wo sie ihre Beine hinsetzen, wissen sie durchaus noch, außer vll. in Extremsituationen.
Außerdem sind starke Sehnen ein deutlich besserer Verletzungsschutz, sowie auch vernünftige Dressurarbeit, als etwas, was das Pferdebein schwächt.
Im Normalfall, nein.
Ab und an mache ich Gamaschen ran wenn ich bsp.weise an Zirzensikaufgaben (Podest, Wippe etc.) arbeite, Springe oder viel im Wald unterwegs bin - einfach als Schutz vor Schnittverletzungen/Kratzern. Da habe ich dann aber auch die atmungsaktiven Geländegamaschen dran, unter denen die Pferde wirklich deutlich weniger schwitzen als unter den Plastikdingern.
Bei Jungpferden/unausbalancierten Pferden etc. kann es schon Sinn machen Beinschutz zeitweise auch im normalen Training einzusetzen. Mein ehemaliger Wallach lief zum Beispiel im Wachstum ausschließlich mit Hufglocken und Gamaschen/Bandagen vorne - einfach weil er vom Gebäude her so kurz war dass er sich sowieso schon ständig vorn in die Füße/Fesseln getreten hat. Und wenn ich mir die Reiningpferde anschaue dann macht es da z.B. definitiv auch Sinn zumindest Skid Boots anzuziehen damit sie sich nicht die Fesseln aufschürfen. Selbiges gilt für die Vielseitigkeit. Es gibt also durchaus Pferde/Disziplinen bei denen die Dinger schon Sinn machen - im Normalfall kommen 90% der Pferde - gerade im Freizeitbereich - aber durchaus auch ohne klar.
Wichtig ist es, zu verstehen dass weder Gamaschen noch Bandagen das Bein wirklich schützen oder gar stützen können. Vor kleineren Schnittwunden ja klar, aber nicht vor größeren Dehnungen/Zerrungen/Aufprall beim Springen etc.
Und wenn ich mir dann noch anschaue wie unprofessionell vor allem Bandagen gerne angelegt werden dann wird mir angst und bange - von locker an den Beinen schlotternd bis hin zu bis auf den Knochen abgeschnürt habe ich da schon alles gesehen. Insofern tut man gut daran sich vorher genau zu überlegen wann ein Pferd wirklich einen Beinschutz braucht, wann es nur unnötige (zugegebenermaßen schicke) Zierde ist und wie man es im Bedarfsfall auch fachgerecht anlegt.
Gerade bei Jungpferden finde ich es aber wichtig, das die spüren wenn sie sich treten um zu lernen.
Meine Erfahrung mit Pferden die sich selber dappen ist die, das die Hufbearbeitung meist vollkommen falsch ist.
In den meisten Fällen wird das so sein - in meinem Fall kann ich dir garantieren dass das Pferd kein Hufbearbeitungsproblem hatte. Das Pferd hatte eine Rückenlänge von 125 bei einem Stockmaß von 160 - das Teil hatte mehr Beine als alles andere und wusste gar nicht wohin damit. Mit 6 wurde es dann langsam besser - trotzdem hatte er vor allen in den Verstärkungen nach wie vor noch Probleme damit.
Was hat sich der Züchter bei dieser Verpaarung gedacht? Wenn man züchtet sollte man ja wohl auf das korrekte Exterieur achten - das darf da gar nicht vor kommen.
Die vielen vielen Jungpferde die ich ausgebildet hab hatten alle keine solchen Probleme - vielleicht lebe ich in einer anderen Welt.
Passend dazu beim Bandagieren der Trend der "Overknees" mit den Unterlagen bei Fleecebandagen...
Jap - in rosa glitzer und am besten so hoch bandagiert dass das Pferd das Bein kaum noch anwinkeln kann ;-)
Da hatte doch mal irgendwer aus Jux die Beine komplett bis ganz hoch bandagiert xD Ich glaube, das war ein Shetty...
Verstehen tue ich diese Overknees aber echt null. Also den Grund dafür kenne ich nicht.
Einzig und allein die Optik - je länger die Dinger sind umso mehr Pailletten und Glitzersteinchen passen doch drauf.
Zum Ausreiten Gamaschen - ja vor was willst du den das Bein schützen? Wozu Sehnenschäden reskieren wegen evtl. Kratzern?