Tierschutz Rücktritt?
Hallo,
Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen, ich bin verzweifelt.
Mein Partner und ich wollten ein Hund aus einer Tierschutzorganisation adoptieren, der Hund kommt aus Griechenland.
Der Vermittler und ich stehen seit Tagen im Kontakt, haben hin und her geschrieben und auch mal telefoniert. In einer Woche sollte der Hund dann abreisen. Und wir hätten ihn abholen können. Jetzt ist aber alles anders gekommen, aus privaten Gründen können wir den Hund nun doch nicht adoptieren und ich musste dem Vermittler schweren Herzens absagen.
Ich wurde verständlicherweise "angemault" und mir wurde gesagt das es viel zu spät ist für eine absage, da der Hund in einer Woche ausreisen sollte und das ich die Transportkosten und Untersuchungskosten trotzdem bezahlen muss. Ich habe keinen Vertrag unterschrieben und die Schutzgebühr wurde auch noch nicht gezahlt.
Weiß jemand ob wir verpflichtet sind die kosten zu tragen?
10 Antworten
Eigentlich solltet ihr das bezahlen. Man überlegt sich vorher gründlich was man tut.
Letztendlich wird gar nichts passieren. Weil niemand die Zeit und den Nerv hat sowas gerichtlich zu verfolgen. Die Tierschützer in Griechenland haben andere Sorgen und beschäftigen meist keine eigenen Rechtsanwälte.
Jetzt kannst du dich nur schämen und abwarten ob eine schriftliche Zahlungsaufforderung kommt oder nicht
Sowas ist absolut schlimm von euch. Man stellt vorher sicher, dass ein Hund auf jedenfall in das Leben passt und sucht sich erst dann einen Hund. Es gibt keinerlei vertretbaren „privaten Gründe“ die jetzt noch einen Rücktritt rechtfertigen. Zudem wird über euch jetzt schon in den sozialen Medien berichtet, wieder herzlose Menschen die einfach so kurz vor der Adoption absagen. Auf sämtliche schwarze Listen kommt ihr auch - ihr werdet es schwer haben je wieder ein Tier adoptieren zu können (zum Glück).
Das mindeste was ihr jetzt machen könntet ist den Betrag zu bezahlen. Warum wollt ihr das nicht? Seid ihr echt so feige? Es ist ein Vertrag zustande gekommen - auch mündliche zählen. Und wenn ich ihr wäre würde ich noch eine saftige Spende auf den fälligen Betrag obendrauf geben.
"Weiß jemand ob wir verpflichtet sind die kosten zu tragen?"
Abgesehen davon, dass ihr einen gültigen Vertrag habt und entsprechend die anfallenden Kosten zu tragen sind, wäre es rein moralisch unfein sich da auch finanziell rauswinden zu wollen
Die wenigsten Verträge müssen schriftlich geschlossen werden. Auch mündliche Verträge sind bindend.
Auch mündliche Verträge sind bindend. Und es gab wahrscheinlich auch schriftliche Kommunikation, wo der ganze Kram organisiert und besprochen wurde. Das dürfte locker reichen.
Also wenn du schon verzweifelt bist weil du die paar € bezahlen musst, für einen Aufwand den du nunmal verursacht hast, dann hättest du dir das mit dem Hund vielleicht von vornherein überlegen sollen...
Durch deine Zusage den Hund zu kaufen, habt ihr einen mündlichen Vertrag abgeschlossen. Daraufhin wurde der Hund für die Ausreise fertig gemacht - untersucht, geimpft, gechipt, gegen Ungeziefer behandelt, EU Pass ausgestellt, .... Außerdem wurde evtl anderen Leuten, die dem Schatz gern ein Zuhause geschenkt hätten, abgesagt. Das sind alles Aufwand und Kosten, die für dich betrieben wurden und die du selbstverständlich zu zahlen hast.
Hi
Das ist wahrscheinlich unterschiedlich, unser Verein würde sowas nicht berechnen, höchstens wenn wir bereits am Flughafen stehen und keiner kommt. Aber dann hat man ja auch schon unterschrieben.
Ich würde nicht zahlen da es mir komisch vorkommt, der hund hat ja ohne zuhause nix vom Flug 🤨 und untersucht werden muss ohnehin wenn er vermittelt werden soll. Bei allen Ärger aber ich denke nicht das es rechtlich haltbar ist. Bitte überlegt euch nächste mal vorher sowas 😐 Hunde bestellen und ne Woche vorher Absagen ist nicht die feine Art.
nein sie hat keinen vertrag unterschrieben...aber trotzem anstand und moral ist auf einem anderen blatt--egal warum ihr anders entschieden habt