Tierquäler/feind weil ich eine Katze abgewehrt habe?
Eure Meinung dazu bitte:
Ich war mir meinem Hund Gassi. Dieser bellte plötzlich einmal auf, weil er sich erschrocken hat und legte den Rückwertsgang ein. Da tauchte aus dem Nichts eine Katze auf. Natürlich hat diese sich auch erschrocken. Ging aber gleich voll im Kampfmodus auf. Sie attackierte nicht nur meinen Hund, der mir bis zu den Knien geht, sondern sprang auch meinem Kind (5) auf den Rücken. Hund quiekte vor Angst, Kind weinte.
Die Katze war die reinste Furie.
Hab sie mit Hand und Fuß versucht abzuwehren. Aus reinem Glück hab ich sie etwas erwischt, eher gestreift. Sie dann in Katzen-Manier ordentlich angefaucht und mit stampfen versucht wegzuscheuchen. Sie verfolgte uns noch einige Meter.
Hab das dann einer Freundin erzählt, die selber eine Katze hat. Diese hat natürlich die Katzen Welt versucht zu rechtfertigen. Wie gesagt die Katze hat sich auch erschrocken, was ich verstehe. Aber so unberechenbar alles anzugreifen… Da werde ich zur Bärenmama. In ihren Augen hab ich das arme Tier traumatisiert, die Körpersprache nicht richtig gelesen und völlig falsch gehandelt.
Sorry, aber ein beruhigendes Gespräch mit einer Katze die einen auf Ninja Warrior macht klappt in so nem Moment schlecht.
Wie seht ihr das?
4 Antworten
Ich selbst habe Katzen, kann das Verhalten aber vollkommen verstehen.
Du hast am Ende halt dein Kind und deinen Hund verteidigt.
Grundlos wird die Katze aber sicher nicht so reagiert haben.
Mein alter Kater (lebt leider nicht mehr.) war auch so eine Furie. Waren Hunde zu nahe an unserem Garten drann (und wenn er zu dem Zeitpunkt gerade draußen war.) ist er auch sofort in den Kampfmodus gewechselt, aus seiner sicht war da halt ein Fremdes Tier in seinem Revier, das hat ihm nicht gefallen. Er hat sogar den Schäferhund des Nachbarn verprügelt (nichts schlimmes passiert, aber der Hund hat seit dem die Straßenseite wechseln wollen, anstelle an unserem Garten vorbei zu gehen, der war ziemlich verstört, tat mir auch leid. ^^')
Es gibt halt Katzen die nicht weglaufen, sondern gleich auf die vollen geht, wenn sie sich bedroht fühlt, da reicht die Anwesenheit eines Hundes schon mal aus.
Es ist aber vollkommen verständlich dass du dein Kind und Hund mit Händen und Füßen verteidigst, vor allem da Kratzer und vor allem Bisse nicht ganz ohne sind. (Bei Kratzern geht es im normalfall noch, aber Bisse sind echt übel, wenn sie nicht behandelt sind und vor allem ohne aktivem Tetanus Schutz.)
Hätte ich die Katze gesehen, dann hätte ich wie üblich respektvoll einen Bogen um Sie gemacht. Mein Hund greift zwar keine Katzen an. Hat er noch nie. Wir haben ja auch selber eine. Aber einfach ein Bogen aus Revier Respekt. Doch die kam halt aus dem Nichts. Hätte mein Sohn die Jacke nicht angehabt, wären auf jeden Fall große Kratzspuren auf seinem Rücken. Denn die Jacke hat sie 1A aufgerissen.
Hallo,
Du hast richtig gehandelt. Auch eine Katze darf man abwehren, wenn sie einen angreift oder muss man das mittlerweile auch schon dulden?
Hahaha so etwas habe ich ja noch nie gehört. Ich habe selber seit fast 40 Jahren Katzen auch Freigänger dabei gehabt und habe noch einen Freigänger. Wenn mein Kater einen Hund sieht dann möchte er immerzu dem hin Aber nicht zum Angriff. Meistens haben Katzen Angst vor Hunden und auch vor fremden Menschen. Das war dann wohl wirklich eine "Kampf-Katze" und du musstest euch doch vor ihrem Angriff irgendwie "schützen". Vor allem auch dein Kind. Und ich denke nicht dass du sie verletzen wolltest.
Kann ich absolut nachvollziehen. Als Kind hatte ich einen Pudel, der jedes Mal, wenn wir an einem bestimmten Haus vorbeikamen, von der gleichen Katze attackiert wurde. Wenn du dich, deinen Hund und besonders dein Kind schützst , bist du vollkommen im Recht, auch moralisch. Auch wenn sie klein sind, haben Katzen ein erhebliches Gefährdungspotential,vor allem mit ihren Krallen, damit ist nicht zu spaßen.