Therapie, trotz unheimlich großer Angst?
Ich weiß gerade einfach nicht mehr weiter und vorallem nicht mehr wohin mit mir und meinen Sorgen. Ich bin kurz davor, mir wieder etwas anzutun. Dabei will ich das eigentlich gar nicht (glaube ich). Ich weiß gerade gar nichts. Habe wirklich viele Baustellen und Probleme, welche Therapie bedürftig sind, aber ich schaffe es nicht jemanden anzuschreiben. (SVV, Smg, vermute Depressionen-Borderline-Essstörung-Soziale Phobie oder alles zusammen und noch mehr..) Das alles nimmt schon seit über 5 Jahren überhand über mich aber ich dachte immer, ich schaffe das alleine oder muss es alleine schaffen. Habe unendlich Angst vor diesen Gesprächen, folgenden Diagnosen und ggf. Aufenthalten. Aber so wie ich gerade lebe, bin ich eine Gefahr für mich selbst und auch das macht mir unheimlich Angst.
ich wollte schon seit Jahren einen Therapeuten aufsuchen, habe mich nur immer davor gedrückt oder Hilfe von Lehrern abgelehnt, aus Angst. Meine Mutter weiß von allem nichts und das soll auch so bleiben. Sie soll weiterhin denken, ich bin ihr glückliches, starkes Kind wie damals.. Der einzig positive Punkt ist, dass ich nächste Woche 18 werde und meine Mutter nicht in Kenntnis gesetzt werden müsste. Sie würde es nur trotzdem erfahren, durch die Krankenkasse und das möchte ich nicht.
was ist, wenn ich mich überwinden könnte, aber dann doch in der Therapie nichts sagen könnte und alles nur noch schlimmer wird?
Tut mir leid für den langen Text, aber ich habe niemanden den ich damit fragen könnte. Mein Freund nimmt das selbst zu sehr mit und sonst hab ich niemanden.
1 Antwort
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Hallo Mxrie,
eine Therapie aufzusuchen kann Angst machen. Es ist gut, dass du deine Situation reflektierst und siehst, dass du Unterstützung benötigst. In deiner Situation klingt eine Therapie wirklich sinnvoll und ehrlich gesagt auch notwendig, damit du dich wieder gut fühlen kannst - du sprichst von sehr starken Belastungssituationen, die nicht gut alleine zu bewältigen sind. UND wichtig: das musst du auch nicht! 🌹
Die ersten Gespräche lernst du den Therapeuten/die Therapeutin ersteinmal kennen, bedeutet: hier wird noch KEIN Antrag an die Krankenkasse gestellt. Du kannst also erstmal "reinschnuppern".
Therapeut*innen sind professionell und werden in den Gesprächen auf dich eingehen. Hier solltest du am besten gleich am Anfang ansprechen, dass es dir schwer fällt ein solches Gespräch zu führen.
Auch wenn du Angst hast und sich eine Therapie immer auch mit unangenehmen Themen befasst, sie kann dir helfen mit all dem besser Umgehen zu lernen. Hol dir Hilfe und lass dir helfen 😊.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft, du schaffst das! 😊🌹