Therapie hoffnungslos?

2 Antworten

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Natürlich ist es sinnvoll, die Therapie abzubrechen, wenn Du schon jetzt weißt, dass Du Dich nicht öffnen möchtest. Wenn Du weißt, dass Dir niemand helfen kann, dann wird das auch stimmen, weil Du ja nicht sagst, was mit Dir los ist.

In einem Satz: Eine Therapie ist nicht richtig für Dich, wenn Du sie nicht willst.

Du hast Dich offenbar in Deinem Leben so eingerichtet und möchtest nicht wirklich etwas ändern. Das ist Dein gutes Recht und Deine Entscheidung.

Aber schau auch, ob es das Leben ist, was Du willst. Wenn ja, dann bleib dabei und beende Deine Therapie. Wenn nein, dann sag in der Therapie, was wirklich los ist und gib Dir selbst eine Chance zu etwas Besserem. Das ist der schwierigere Weg, weil er Mut braucht.

Alles Gute für Dich!


TheRockefeller 
Beitragsersteller
 22.06.2024, 13:44

Danke für deine Antwort. Bei mir ist das Problem ich weiß nicht ob ich eine Therapie will oder nicht. Ich weiß nicht ob ich was ändern will oder nicht. Eigentlich ist das einzige was ich möchte ganz normal mit Menschen reden zu können, weil mir nie was einfällt, ich zu unsicher wirke etc, aber ich verstehe nicht wie mir mein Therapeut dabei helfen soll. Am Ende kommt es nur drauf an ob ich selber aktiv werde. Aber irgendwie ist es wiederum auch egal. Der Rest meiner Probleme ist mir eigentlich ziemlich egal. Ich habe ihn jedes Mal gefragt wie ich mir das vorstellen kann wie er mir helfen wird, aber jedes mal habe ich keine Antwort bekommen die ich verstehe. Irgendwie weiß ich auch nicht ob ich mich öffnen will oder nicht, ich rede nie über mich und mein Leben, nicht mit Familie und auch nicht mit anderen. Ich bin es daran gewohnt, nicht über mich zu sprechen. Von daher weiß ich nicht ob ich es wirklich will. Das Leben was ich habe ist nicht wirklich was ich will aber ich weiß auch nicht was ich sonst will..

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TRichter1956  22.06.2024, 20:54
@TheRockefeller

Ok, schau mal, ob es Dir gelingt, Fantasien darüber zu haben, wie "ein richtig schönes/gutes Leben" für Dich aussehen würde. Und dies in allen Bereichen: beruflich, mit Freunden, Freundin, Anerkennung von anderen, Interessen, Aussehen? Wenn Du etwas gefunden hast und sei es nur eine Kleinigkeit, dann bau das aus - und dann überlege, was Du dafür bereit bist einzusetzen an Engagement, Zeit usw.

Vielleicht hast Du auch früher mal Träume gehabt, was Du machen wolltest. Was ist damit?

Und diese Dinge könntest Du dann auch in Deine Therapie einbringen, wenn Du möchtest. Das könnte Dich vielleicht weiterbringen.

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TheRockefeller 
Beitragsersteller
 22.06.2024, 23:44
@TRichter1956

Danke für den guten Tipp. Genau das is es was ich von einem Therapeuten gern gehört hätte, weil als ich ihm gesagt habe dass ich nicht weiß was ich will, hat er über die Spinennphobie seiner Cousine geredet, den Zusammenhang hab ich jedenfalls immer noch nicht verstanden..Tatsächlich hatte ich früher auch nicht wirklich Träume, ich wollte nur einen festem Job und ein normales Leben, wobei ich mir auch nicht sicher bin, was ich darunter verstehe. Ok, danke für deine Hilfe. Ich versuche es

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eigentlich wollte ich nur fragen, ob ihr das nachvollziehen könnt, wenn ich die Therapie jetzt abbreche?

Nein, für mich bist du nur ein Jammerlappen, der sofort aufgibt, sobald es etwas schwieriger wird.

Wenn du nach 2 Jahren Therapie immer noch keine Verbesserung feststellst, dann kannst du immer noch abbrechen.


TheRockefeller 
Beitragsersteller
 21.06.2024, 00:59

Was ne Zeitverschwendung

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