Synthese von Bromwasserstoff wie berechnet man die dazugehörige Gleichgewichtskonstante?
Meine Angaben sind V=1,5l H2=5mol Br=6mol und nach Einstellung des chemischen Gleichgewichts liegen 2mol Wasserstoff vor. Ich hab die Reaktionsgleichung so aufgestellt:
Br2 + H2 --><-- 2HBr
Danach habe ich die Anfangskonzentrationen ausgerechnet also 6/1,5=4 mol/l und 5/1,5=3,33 mol/l
Und jetzt weiß ich nicht wie ich weiter machen soll.
2 Antworten
Für jedes Mol H₂, das abreagiert, entstehen 2 mol HBr. Die Stoffmenge an H₂ fällt von 5 mol auf 2 mol, also haben 3 mol reagiert, und es entstehen 6 mol HBr.
Ursprünglich waren 6 mol Br₂ im Kolben. Für jedes gebildete Mol HBr verschwindet ein halbes Mol Br₂, also bleiben 3 mol Br₂ übrig.
Diese Zahlen kannst Du sofort ins Massenwirkungsesetz einsetzen, weil es in diesem Fall (gleiche Anzahl an Teilchen links und rechts) direkt mit Stoffmengen formuliert werden darf:
(Ich hätte die Gleichgewichtskonstante wesentlich höher eingeschätzt, zumindest bei vernünftigen Temperaturen. Findet jemand einen Fehler?)
Ich hätte die Gleichgewichtskonstante wesentlich höher eingeschätzt, zumindest bei vernünftigen Temperaturen. Findet jemand einen Fehler?
Ich nehme stark an, dass die Zahlenwerte fiktiv sind. ;)
Es ist nur zur Verwirrung angegeben. Natürlich kannst Du die Stoffmengen in Konzentrationen umrechnen (indem Du durch das Volumen dividierst) und dann diese Konzentrationen ins Massenwirkungsgesetz einsetzen. Dabei kommt aber dasselbe heraus, weil Du den Zähler zweimal durchs Volumen dividierst und den Nenner auch, so daß es sich insgesamt herauskürzt.
Diese Abkürzung funktioniert aber nur, wenn Zähler und Nenner insgesamt gleichviele Konzentrationen (unter Berücksichtigung der Exponenten) enthält; das ist gleichwertig dazu, daß sich die Teilchenanzahl während der Reaktion nicht ändert bzw. daß die Gleichgewichtskonstante dimensionslos ist. Bei der Knallgasreaktion wäre das z.B. nicht der Fall, daher müßtest Du dort das Volumen unbedingt mitnehmen.
> Es ist nur zur Verwirrung angegeben
Im Gegenteil. Die SuS haben gelernt, die Gleichung fürs MWG mit Konzentrationen aufzustellen. Da ist es, zumal für mathe-schwache, sehr verwirrend, die Stoffmenge nicht in eine Konzentration umrechnen zu können.
K = [HBr]² / ([H2]•[Br2])
Vorher:
- [HBr] = 0
- [H2] = 5
- [Br2] = 6
Nachher:
- [HBr] = 6
- [H2] = 2
- [Br2] = 3
Einsetzen:
K = [HBr]² / ([H2]•[Br2]) = 6² : (2•3) = 6
Das Volumen ist egal, weil es sich bei dieser dinensionslosen GGW-Konstante eh rauskürzt.
VG
Dankeschön, nur das Volumen verwirrt mich irgendwie also ich dachte, dass es eine Rolle spielt
Alles klar jetzt hab ich es verstanden danke, aber sicher, dass das Volumen keine Rolle spielt, weil sonst wäre es doch nicht angegeben oder nicht