Substitutionsmischkristall Voraussetzungen verstehen?
Moin,
in Wiki steht unter Punkt zwei folgendes:
Punkt 2 interessiert mich eigentlich mehr. Was meint man mit Kristallart ? Meint man damit, dass die Kristallstruktur, also die Anordnung der Atome in einem Gittersystem gleich sein muss bei den beteiligten Atomen ?
Als Beispiel müssten also beide Stoffe eine tetragonale Kristallstruktur besitzen, damit sie sich so zu einem Substitutionsmischkristall verbinden können? Richtig?
1 Antwort
Die Ausführungen beziehen sich v.a. auf Metallgitter. Da ist es in der Tat so, dass Kupfer, Silber und Gold gut Mischkristalle bilden, alle 3 bilden ein kubisch flächenzentriertes Gitter. Mit Eisen klappt das nicht so gut, Eisen bildet (zumindest als α-Eisen bei niedrigen Temperaturen) ein kubisch raumzentriertes Gitter.
Allerdings sind Legierungen ein Kapitel (oder eher ein ganzes Buch) für sich. Sie können sich auch aufgrund ganz anderer Gründe bilden als Ähnlichkeiten.
Ein tetragonales Gitter ist für Metalle eher exotisch bzw. eher im Übergangsbereich zu den Halbmetallen zu finden. Typisch für Metalle sind neben den oben erwähnten noch die hexagonal dichteste Packung.
Ja, meint es. Ich habe nur Kupfer & Co. genannt, weil mir kein Beispiel einfiel mit tetragonaler Kristallstruktur.
Vielen Dank, da hast du mir gut geholfen!
Vielen Dank, meint aber der 2. Punkt das, was ich weiter unten versucht habe zu erklären ?