Warum gibt man für Edelgas-Atome keine Elektronegativitätswerte an?

4 Antworten

Weil die Atome bereits eine volle Außenschale besitzen bei Edelgasen. Die EN-Werte nehmen innerhalb einer Periode (mal außen vor gelassen, die Nebenelemente) je weniger Elektronen sie brauchen bis zur vollen Außenschale (auch genannt deshalb Edelgaskonfiguration) hin, immer weiter zu. Edelgase sind deshalb so Reaktionsträge, da sie ebenwieder eine neue Schale dafür "öffnen " müsste um ein Elektron aufzunehmen oder die volle Schale aufgeben um ein Elektron für eine Bindung zu teilen. Daher haben diese keinen Drang dazu und sind auf natürliche Weise so gut wie nie in Bindungen mit anderen Atomsorten zu finden. Daher ist der EN-Wert quasi nicht Existent und wird nicht angegeben. Dagegen besonders hoch bei Halogenen, die nur ein Elektron dafür brauchen aus einer Bindung um eine volle Außenschale zu erhalten. Dagegen besonders niedrig bei Alkalimetallen, wegen dem umgekehrten Anliegen. Sie wollen diese eher los werden, daher sind die Ionen in erster Linie positiv geladen.

Edelgase haben durchaus eine EN, und in manchen Tabellen ist die auch angegeben. Die Pauling-Werte sind lt. wikipedia 3,0 für Krypton und 2,6 für Xenon, also, wie nicht anders zu erwarten, eher im "edlen" Bereich.

Dass Edelgase keinerlei Verbindungen eingehen, ist mttlerweile seit 60?, 70?, 80? Jahren widerlegt. Auch dein Lehrer sollte das wissen.

Hi,

Die Elektronegativität ist ein Maß für die Anziehung, die ein Atom auf das bindende Elektronenpaar einer Bindung ausübt.

Edelgase wollen sich aber gar nicht binden. Also, was sollte man hier angeben? Vor allem kann man die EN nicht direkt messen, sondern muß mehrere Umwege über Ionisierungsenergie u.s.w. gehen. Die unreaktive Eigenenschaft (Edel) macht hier einfach einen Strich durch die Rechnung.

m.f.G.

anwesende  

PS: In den entsprechenden Tabellen steht auch tatsächlich "k.A.", also keine Angabe

Weil Edelgase wie der Name "Edel" schon sagt, sich in einem sehr stabilen Zustand sich befinden. Also wollen die keine weiteren Reaktionen mehr ausführen, weil sie bereits 8 Elektronen in der Aussenschale haben.