Stromkreis ohne schalter umlenken?

3 Antworten

Die Schaltung ist schon fast richtig.

JEDOCH:

Um LEDs an einer festen Spannung (hier z.B. 5V) zu betreiben, MUSS man bei jeder LED einen Widerstand (nennt man Vorwiderstand) in Reihe schalten. Denn durch eine Vorwiderstand wird der Strom durch die LED auf einen erträgliches zulässiges Maß (typischerweise ca. 20mA = 0,02A) begrenzt. Ohne Vorwiderstand wird die LED gegrillt, geht also kaputt, da der Strom viel zu groß wird.

Fazit:

Benutzt du 5V, so benötigst du 2 Vorwiderstände mit ca. 150 Ohm (Farbringe: braun, grün, braun , gold).

Benutzt du 12V, so benötigst du 2 Vorwiderstände mit ca. 470 Ohm (Farbringe: gelb, violett, braun , gold).

Schalte je LED einen Vorwiderstand in Reihe, dann wird es funktionieren.

PS:

Berechnung von Vorwiderständen für verschiedene Spannungen geht so:

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1006011.htm

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Franky12345678  01.10.2024, 21:44

Sind die Widerstände nicht zu klein?

Typische Vorwärtsspannung einer roten LED ist so 1,6-2,2V

12V - 1,6V = 10,4V

10,4V / 470Ohm = ca. 22mA >>>> autsch! Bei den meisten Standard-LEDs ist bei 20mA Obergrenze.

Und wenn die Spannungsquelle nicht stabilisiert ist oder er eine ungesiebte Gleichspannung mit 12V effektiv hat, wird es noch heißer.

Meist sind 10-15mA völlig ausreichend. Rest ist Reserve und Toleranz nach oben. Für eine Kontrollleuchte reichen auch 5mA und weniger ;)

Transistor3055  01.10.2024, 21:59
@Franky12345678

Bei 12V effektiv ist es schnuppe ob es Halbwellen ohne/mit Stabilisierung sind. Denn 12V Effekte entspricht den "durchschnittlichen Strom" (Mittelwert) den die LEDs vertragen.

Und eine LED kann locker 50% mehr Strom ertragen.

Bei nur 10% zu viel ist die Lebenszeit der LED halt etwas kürzer (nicht 20.000 h sondern vielleicht nur 15.000 h) das reicht dicke für derartige Experimente.

Und 22mA oder 20mA ist total schnuppe in der Praxis, Hauptsache es ist nicht 30 oder 40 mA. Bedenke auch Widerstände haben eine Toleranz von 5 oder 10%. Und auch Spannungsquellen haben eine Toleranz, oft sogar +10%. Also wir sind hier nicht beim Bau von Satelliten oder bei der NASA, sondern im Anfänger/Hobbybereich.

Theorie und Praxis ist oft ein Unterschied, wenn man Erfahrung damit (hier LEDs) hat.

Viel Erfolg!

PredatorWorks  02.10.2024, 00:06
@Transistor3055

Also er wird die LEDs an ein DC Netzteil anschließen, nicht an einen gleichgerichtete Spannung von einem Transformator.

Die meisten LEDs benötigen unter 1mA um brutal hell zu leuchten.

  • Er kann an den 12V einen 10kOhm Widerstand pro LED nutzen.
  • Bei 5V sollte er einen 3kOhm Widerstand verwenden.

Es ist nicht sinnvoll die Grenzwerte welche die LED maximal aushalten kann zu nehmen um sie zu betreiben. Unter "Absolute Maximum Ratings" stehen dann diese 20mA.

Die 20mA gelten für bedrahtete 5mm LEDs. Er hat da aber vielleicht nur solche 0603 SMD LEDs, sieht jedenfalls so aus wie er das gezeichnet hat. 0,1mA sind schon genug dass sie hell leuchten und gut als Status-LEDs eingesetzt werden können. Jedenfalls wenn es moderne LEDs sind und keine aus den 80er Jahren.

Transistor3055  03.10.2024, 11:52
@PredatorWorks
... an ein DC Netzteil anschließen, nicht an einen gleichgerichtete Spannung von einem Transformator...

und

... vielleicht nur solche 0603 SMD ...

Wir schauen nicht die gleiche Glaskugel.

Wenn man LEDs benutzt, sollte man in das Datenblatt schauen, und bei Low-Current LEDs, dann den Vorwiderstand berechnen.

FALSCH: Und brutal hell bei unter 1mA? Das sind dann KEIN Standard 3mm bzw. 5mm.
Liegt an deiner Glaskugel.
Nenne ein "typisches" Beispiel für deine komische Annahme (<1mA)?

Das ist es NICHT 0603 SMD

https://www.reichelt.de/smd-led-1608-0603-rot-12-mcd-120--smd-led-0603-rt-p31432.html

Hier meine Standard-Beispiele:

3mm

https://www.reichelt.de/led-3-mm-bedrahtet-gruen-74-mcd-38--led-3mm-gn-p10227.html

5mm

https://www.reichelt.de/led-5-mm-bedrahtet-gelb-110-mcd-22--led-5mm-ge-p10231.html

SMD

https://www.reichelt.de/led-smd-2012-0805-gelb-45-mcd-160--ly-r976-p156369.html

Viel Erfolg!

PredatorWorks  04.10.2024, 19:23
@Transistor3055

Die verkaufen teilweise noch LEDs die vor 20 Jahren gefertigt wurden.

Wenn du aber moderne LEDs in der Hand hast, dann brauchst du diese maximalen 20mA nicht auszuschöpfen. Die arbeiten schon mit einem sehr geringen Strom.

Meine LEDs hole ich aus China, die kosten pro Stück 0,14 Cent, nur muss man da eben ein ganzes Reel (4000 Stück) kaufen.

TechnikUndPlan 
Beitragsersteller
 04.10.2024, 22:04
@PredatorWorks

Und zwar ist es für ein lager system das man bei vielen Bits sieht wo ein bit fehlt eventuell wird es noch erweitert für zangen und so.

Von Experte Transistor3055 bestätigt

Aus deiner Zeichnung kann man entnehmen:

  • Rot ist immer an.
  • Grün ist nur dann an, wenn der Taster gedrückt ist.

...entspricht deiner Beschreibung: "Mit 5V/ 12V das ist egal. Ich habe ein strom verlauf das zur einer roten led führt aber sobald man auf eine metall kontakt drückt soll die Grüne led angehen"

Funktioniert also :).

Vergiss die Vorwiderstände nicht!

Ergänzung: Rote LED soll ausgehen, wenn Taster gedrückt.

Nachbauen auf eigene Gefahr!

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Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.
 - (Elektronik, Strom, Elektrik)

TechnikUndPlan 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 12:38

Danke für die Hilfe die Rote soll ausgehen wenn das metall stück gedrückt wird. Aber ohne knopf da der gegenstand so schwer wie ein bit von akku schrauber ist.

Franky12345678  03.10.2024, 03:28
@TechnikUndPlan

Also eine sog. "Negierung" für die rote LED.

Das geht z.B. mit einem Transistor:

https://circuitdigest.com/sites/default/files/inlineimages/u2/NOT-Gate-using-TransistorsWorking.gif

Taster nicht gedrückt = kein Basisstrom und Transistor leitet nicht. Strom fließt über Widerstand R1 und LED. LED leuchtet.

Taster gedrückt = Transistor hat nun Basisstrom, wird leitend und überbrückt die LED - sie leuchtet nicht mehr, weil der Strom an ihr vorbei über den Transistor fließt.

Die grüne LED bleibt, wie sie ist.

Franky12345678  03.10.2024, 03:40
@TechnikUndPlan

Hab in meine Antwort nochmal ein Schaltbild eingefügt.

Mit den Vorwiderständen von 1k sind die LEDs bei pi-mal-Daumen 10mA, was im grünen Bereich für Standard-LEDs (die üblichen "Hütchen" mit zwei Anschlussbeinchen) ist.

Wenn es wirklich nur kleine Signallämpchen sein sollen, kannst du auch höhere Widerstände für die beiden 1k nehmen, um die Leuchtkraft zu reduzieren. Da reichen auch 2mA dann.

Das lässt sich recht unkompliziert mit einem Relais in Selbsthalteschaltung realisieren.

Hier wird auch gezeigt, wo ein Öffner-Kontakt (als Taster) für das Rücksetzen der Schaltung eingebaut wird.

Um auch die rote LED zu schalten würde man ein Relais nehmen, das über 2 Umschalter-Kontakte verfügt (einen für die Selbsthaltung, den anderen für die LEDs).

https://www.weltderfertigung.de/suchen/lernen/elektronik/eine-selbsthaltung-per-relais-realisieren.php

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Franky12345678  01.10.2024, 21:55

Verbraucher in Reihe zum Selbsthaltekontakt?

Das kann nicht funktionieren ;)

Wenn du zwischen beiden LEDs umschalten willst, muss die grüne LED an den rechten Seite auf den noch unbelehgten Schließer.

easylife2  01.10.2024, 21:56
@Franky12345678

Wenn das Relais wenig Strom benötigt geht das.

Aber ja, den 1 Umschalter zu nehmen ist natürlich besser. Ich ändere das. War noch zu sehr am "Original" orientiert.

Franky12345678  01.10.2024, 21:57
@easylife2

Is Murks.

Wenn, würde ich LED+Vorwiderstand notfalls parallel zur Relaisspule packen.

Und eine Freilaufdiode einbauen, damit die Spule beim Abschalten nicht die LED röstet.

easylife2  01.10.2024, 22:51
@Franky12345678

Konsequente Trennung der Stromkreise für Selbsthaltung und für die LEDs war eine gute Idee.