Stimmt es, dass Wurzeln in der allgemeinen Bevölkerung bekannter sind als Logarithmen?

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Das hängt auch damit zusammen, dass man in einigen Berufen gut dasteht wenn man den Pythagoras drauf hat, wie z,B. Tischler und Zimmerleute. Der Logarithmus spiel im alltäglichen Leben aber nur bei sehr mathelastigen Berufen eine Rolle, die außerdem schon eine höhere Bildung erfordern. Es gibt auch sehr viele angesehene Hochschulberufe die damit nichts mehr zu tun haben. Den Pythagoras bekommt ein 50-jähriger Arzt wohl noch zusammen, aber bei Lorarithmen muss er bestimmt überlegen und ihm fallen vielleicht die Basics wieder ein. Ähnliches gilt für Juristen, Historiker und etliche weitere Studierte. Wir haben aus Jux bei einem Abiturjubiläum mal ein Quizz mit solchen Dingen veranstaltet und das waren jedenfalls meine Erfahrungen daraus.

Ja. Früher wurden Logarithmentafeln als Rechenhilfsmittel verwendet und der Logarithmus im Zusammenhang mit dem Rechenschieber behandelt. Der Logarithmus war präsent. Mit Einführung der Taschenrechner (1970er Jahre) haben sich die Prioritäten geändert.


Wechselfreund  16.08.2024, 12:52

Mit Einführung der Taschenrechner (1970er Jahre) haben sich die Prioritäten geändert.

... und das nicht unbedingt zum besten...

gauss58  16.08.2024, 13:03
@Wechselfreund

Ja, das Kopfrechnen hat nachgelassen und damit auch die Fähigkeit, Lösungen im Kopf zu überschlagen und damit auf Plausibilität zu prüfen und m.E. auch das Verständnis für Aufgaben, die früher "zu Fuß" und heute halb automatisiert gerechnet werden. Schule sollte Grundlagen und Zusammenhänge und damit das Verständnis vermitteln.

Ja, aber auch deshalb, weil viele Mathe nix Versteher an Wurzeln von Pflanzen denken und das Wort Logarithmus gar nicht kennen.


Wechselfreund  16.08.2024, 12:54

Und außerdem wird Mathe ja von vielen als die Wurzel allen Übels gesehen...

Ich denke ja.

Schöne Grüße :)