Sternzeichen in Partnerschaft?

9 Antworten

Wichtig ist, dass Partner ein Verhalten und einen Charakter an sich haben, die beziehungskompatibel sind. Und das kann jeder Mensch an sich haben, wenn er nur will.

Hallo!

Im persönlichen Horoskop gibt es ja weit mehr Faktoren als das sogenannte Sternzeichen.

Und unabhängig von den Konstellationen kommen noch weitere Fakten hinzu, die eine stabile Anziehung begünstigen: Alter, Kultur, gemeinsame Interessen - um nur einige zu nennen.

Von daher sollte man niemanden aufgrund seines "Sternzeichens" abstempeln, oder hofieren. Das wäre sehr einfältig.

Dennoch ist es immer wieder spannend zu beobachten, dass die meisten Menschen sich mit bestimmten "Sternzeichen" wie von selbst verstehen, während es mit anderen schnell Probleme gibt. Ich persönlich komme mit jedem "Sternzeichen" gut zurecht. Vorsichtig wäre ich aber, wenn ich mich in einen Fisch verlieben würde. Auch mit Zwillingen klappt es bei mir in der Liebe überhaupt nicht, obwohl ich es immer wieder frohen Mutes versucht habe. Nach langjähriger Erfahrung sind meine Favoriten Waage und Wassermann. Die sollen laut Trivialastrologie nicht zu mir passen, harmonieren aber mit meiner Venus, die in der Astrologie für das Thema Partnerschaft zuständig ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Berufserfahrung als Astrologin des DAV

das ist mir egal, ich halte nichts von Astrologie

Ich habe mich vor vielen Jahren mal damit beschäftigt und musste feststellen, dass es dabei sehr viel widersprüchliches gibt.

In meinem Freundeskreis gibts einige Fälle, die von den Sternzeichen her überhaupt nicht gut zusammen passen würden, aber genau das Gegenteil ist der Fall

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wusstest du, dass 80 Prozent der Menschen das falsche Sternzeichen haben? Sternzeichen werden nämlich nach Datum und nicht nach dem tatsächlichen Stand der Sterne zum Zeitpunkt der Geburt bestimmt. Da die Erde sich allerdings bewegt stimmen Datum und Sternzeichen nichtmehr miteinander überein.

Ansonsten haben Sternzeichen keine Bedeutung. Es sind zufällige Konstellationen von Sternen, die teilweise Millionen von Lichtjahren entfernt sind und von Menschen vor einigen hundert Jahren wie ein Rorschachtest festgelegt wurden ("Was erkennen sie in diesem Tintenklecks?").

Horoskope sind so geschrieben, dass sie auf jeden passen. Es beschreibt nicht tatsächliche individuelle Eigenschaften von Menschen.

Mit diesem Wissen wird auch deutlich, dass ein "Zusammenpassen von Sternzeichen" keinen Sinn macht. Sternzeichen haben schlicht eine Aussagekraft von Null.


Christine Keidel-Joura  04.09.2019, 18:14

Wusstest Du, dass Du ein altes Vorurteil verbreitest?

Also: Die Sternzeichen wurden in der Antike nach Abschnitten des Jahres benannt. Denn man glaubte damals noch, die Jahreszeiten kämen von den Sternen. Bald darauf erkannte man aber, dass die Sternbilder sich im Verhältnis zum Jahreskreis allmählich verschieben. Und so wurde der astrologische Tierkreis entwickelt, der auf wichtigen Stationen im Jahreslauf basiert.

WEIL die Sternbilder sich im Verhältnis zu den gleichnamigen Tierkreiszeichen beständig verschieben, wurde bereits vor über 2000 Jahren der astrologische Tierkreis entwickelt. Dieser Tierkreis wird also ganz bewusst und schon seit Langem nicht mehr durch die Sterne, sondern durch die wichtigen Wendepunkte im Jahresrhythmus festgelegt: Der kürzeste Tag im Norden ist dabei identisch mit 0° Steinbock, die Tagundnachtgleiche im März mit 0° Widder, der längste Tag im Norden mit 0° Krebs und die darauf folgende Tagundnachtgleiche im September mit 0° Waage. Diese Eckpunkte sind dann die Ausgangsbasis für die vier Jahreszeiten und die zwölf Tierkreiszeichen.

Aißerdem glaubt kein Astrologe, Sterne würden gezielt einen Einfluss auf einzelne Menschen ausüben. Viel eher werden synchrone Zusammenhänge gesehen von Konstellationen am Himmel mit denen hier auf der Erde. Auch die Rhythmen des Mondes und der Planeten spielen in der Astrologie eine Rolle. Der einzige Stern, der hier eine große Bedeutung erfährt, ist hingegen die Sonne. Und die ist nachweislich sehr wichtig für das Leben auf der Erde. Sie ist außerdem nicht Lichtjahre von der Erde entfernt, sondern nur wenige Lichtminuten.

"Horo-skop" bedeutet zudem Stundenschau, und die gibt es nur dann, wenn auch tatsächlich die Stunde einer Geburt oder eines Ereignisses vorliegt, das heißt, die genaue Zeitangabe mit Ort und Uhrzeit. Was wir an Texten in Zeitungen und im Netz finden, sind daher keine Horoskope, sie werden nur so genannt. Sie beschreiben recht allgemein, welche Konstellationen die einzelnen Tierkreiszeichen gerade haben.

Derartige Texte als Horoskope zu bezeichnen - das ist jedoch, als würde man glauben, Rübenzucker wäre Gemüse. Und als würde man mit Rübenzucker beweisen wollen, wie ungesund Gemüse ist.

Wirklich beeindruckend ist hingegen, dass die richtigen Zuordnungen zu den „Sternzeichen“, die genau genommen Tierkreiszeichen heißen, statistisch nachweisbar zutreffen. Selbst wenn hier noch einmal betont werden muss, dass die Abweichungen vom Mittelmaß nur im geringen Prozentbereich liegen. Das ist nicht viel und doch viel. Auch der Unterschied zwischen einem Apfelsaft und einem Orangensaft ist entsprechend gering. Und dennoch macht er das Wesentliche aus. Kritiker behaupten allerdings, passende Eigenschaften wären einzig dem Barnum-Effekt zuzuschreiben.

Dazu muss ich sagen, dass ich auch mal an den Barnum-Effekt geglaubt habe. Als skeptisch denkender Mensch habe ich dann gedacht: Okay, wenn die Beschreibungen auf alle zutreffen, dann suche ich mir für mich einfach das Tierkreiszeichen aus, das mir am besten gefällt. Erst dann merkte ich, wie sehr ich mein eigenes Tierkreiszeichen bin. Gleiches erlebte ich dann mit weiteren Faktoren aus dem echten Horoskop.

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Aequitas49  04.09.2019, 21:01
@Christine Keidel-Joura
WEIL die Sternbilder sich im Verhältnis zu den gleichnamigen Tierkreiszeichen beständig verschieben, wurde bereits vor über 2000 Jahren der astrologische Tierkreis entwickelt.

Ich meine natürlich die Tierkreiszeichen. Diese verändern sich jedes Jahr. Jemand den man vor 100 Jahren noch als Schütze bezeichnen konnte, ist heute in den meisten Fällen keiner mehr.

Vermeintliche bei der Geburt festgelegte Eigenschaften können sich also nur auf das Datum der Geburt, nich das Tierkreiszeichen beziehen, da die meisten Leute das falsche haben. (Auch das ist natürlich falsch).

"Horo-skop" bedeutet zudem Stundenschau, und die gibt es nur dann, wenn auch tatsächlich die Stunde einer Geburt oder eines Ereignisses vorliegt

Das mach keinen Unterschied.

Und überleg doch auch mal warum das so sein sollte. Warum sollte ein Stern, der zufällig aus der Perspektive der Erde eine Formation mit ein paar anderen Sternen bildet (Einige davon werden vermutlich ohnehin Galaxien und keine Sterne sein. Und viele Sterne werden schon garnichtmehr existieren), einen Einfluss auf die neuronale Entwicklung eines Menschen im Zeitpunkt der Geburt (Warum eigentlich nicht früher oder später?) haben? Das macht überhaupt keinen Sinn. Licht ist eine elektromagnetische Welle die ganz einfach durch eine Leuchtdiode ersetzt werden kann um sich seine Persönlichkeitseigenschaften "herauszusuchen" indem man den entsprechenden Sternenhimmel imitiert.

Und auch Planeten, die wenigstens eine messbare Gravitationswirkung auf unseren Planeten haben spielen keine Rolle. Die Gravitation beeinflusst also, ob jemand zielstrebig oder hoffnungsvoll ist. Lol. Als ob.

Wirklich beeindruckend ist hingegen, dass die richtigen Zuordnungen zu den „Sternzeichen“, die genau genommen Tierkreiszeichen heißen, statistisch nachweisbar zutreffen.

Das ist nicht korrekt. Im Gegenteil. Statistische Auswertungen zeigen, dass der Zeitpunkt der Geburt bzw. die "Astrologischen Konstellationen" gerade keinen Einfluss auf die Persönlichkeit des Menschen haben.

Hier oder Hier

Letzteres dürfte interessant für dich sein, da sich deine Aussage zur angeblichen statistischen Nachweisbarkeit der Astrologie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Studie von Gunter Sachs bezieht. Kurze Zusammenfassung: Die Zusammenhänge liegen vielfach im Bereich der sogenannten statistischen Unschärfe. Zudem wurden Daten schlecht gedeutet ("Im Winter geborene Menschen gehen häufiger in die Landwirtschaft " - Nein, Menschen in der Landwirtschaft zeugen Kinder einfach öfter im Frühjahr). Es gibt keinen statistischen Zusammenhang.

Erst dann merkte ich, wie sehr ich mein eigenes Tierkreiszeichen bin. Gleiches erlebte ich dann mit weiteren Faktoren aus dem echten Horoskop.

Klassische Aussage, die und in praktisch allen Pseudowissenschaften findest ("Aber bei mir war es so"). Es handelt sich um einen Analogieschluss ohne Aussagekraft. Denn: Kausalität =/= Korrelation.

Astrologie ist Pseudowissenschaft. Sowie Homöopathie oder sonstige esoterische Unterarten.

Du kannst da gerne daran glauben. Ist mir ziemlich egal. Tust ja keinem weh. Vlt hilft es dir sogar. Aber aus wissenschaftlicher Sicht hat bei dir hat tatsächlich der Barnum-Effekt zugeschlagen - Das ist keine Schande. Das geht fast jedem Menschen so. Man sollte es sich eben klarmachen. Vor allem bevor man irgendwelchen Astrologen Geld in den Rachen schmeißt für irgendwelche Allgemeinplätze.

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Aequitas49  04.09.2019, 23:56
@Christine Keidel-Joura

Ich bin mir ehrlichgesagt nicht sicher, ob du ihn verstehst. Ich hole mal weiter aus.

Zur Geburtsstunde der klassischen Astrologie in den frühen Hochkulturen orientierten sich die babylonischen Sterndeuter an der scheinbaren Sonnenbahn. Heute wissen wir, dass die Sonne gar nicht wandert, sondern in Wirklichkeit die Erde sich um die Sonne bewegt. Davon spüren wir aber nichts. Aus unserer Perspektive sieht es vielmehr so aus, als würde die Sonne um die Erde kreisen.Diesen "Sonnenlauf" nannten die Astrologen Ekliptik. Und sie beobachteten weiter, dass die Sonne auf ihrem scheinbaren Wanderweg am Firmament Jahr für Jahr zwölf Sternbilder passierte – also Gruppen von Sternen, die ein mehr oder weniger auffälliges Muster bilden und hauptsächlich nach Gestalten aus der Mythologie benannt sind. Dieser Gürtel aus den zwölf Sternbildern Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische bekam die Bezeichnung "Tierkreis".

Die Sternbilder auf dem Tierkreis heißen "Tierkreissternzeichen" oder kurz Tierkreiszeichen. Und nur diesen zwölf Tierkreiszeichen, die vor 2000 Jahren auf der Ekliptik zu sehen waren, schreibt die Astrologie eine astrale Bedeutung zu. Konkret: Astrologen unterteilen die Ekliptik in zwölf gleiche Abschnitte von genau 30 Grad, die nach den dort sichtbaren Sternbildern benannt wurden.

Heute jedoch stellt sich die Situation am Himmel ganz anders dar. Wegen der Anziehungskräfte von Sonne und Mond bewegt sich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne nicht in einer festen Achslage, sondern taumelt sozusagen wie ein Kreisel durchs All. Der Fachausdruck dafür lautet „Präzession". Und diese Tatsache ist äußerst bedeutsam für die Ekliptik, also den scheinbaren Sonnenlauf.

Denn als "Startpunkt" für die alljährliche Wanderung der Sonne durch den Tierkreis bestimmten die Astrologen damals den so genannten Frühlingspunkt – den Punkt am Himmel, wo die Sonne zum Frühlingsanfang um den 21. März zu sehen ist. Vor 2000 Jahren stand die Sonne am Frühlingsanfang vor dem Sternbild Widder. Deshalb beginnt der klassische astrologische Tierkreis mit dem Tierkreiszeichen Widder.

Da aber die Sonne gar nicht wirklich wandert, sondern die Erde, haben wir mittlerweile ganz andere "Himmelsgegenden" vor Augen als vor 2000 Jahren. Denn eine natürliche Folge der Präzession ist, dass unsere Erdachse schwankt. Genauer gesagt: Wie ein Kinderkreisel, der langsam ausläuft, taumelt die Erdachse, sodass sich die Schrägstellung der Achse dauernd verändert, wenn auch nur sehr langsam. Im Laufe von etwa 26 000 Jahren vollführt die Erdachse eine vollständige "Taumeldrehung", steht also nach 26 000 Jahren wieder in der gleichen Schrägstellung.

Was hat das nun mit den Tierkreiszeichen zu tun? Mit der Taumeldrehung der Erdachse "wandert" und verschiebt sich auch der Frühlingspunkt als optischer Bezugspunkt. Das heißt: Wenn wir heute zum Himmel schauen, sehen wir die Sonne zum Frühlingsanfang nicht mehr vor dem Sternbild Widder (und somit im ersten Zwölftel des astrologischen Tierkreises), sondern vorm Sternbild Fische. Auch die übrigen Tierkreiszeichen decken sich nicht mehr mit den gleichnamigen Sternbildern, sondern liegen um etwa 30 Grad, also etwa um ein Tierkreiszeichen, verschoben.

Übrigens kennt die Astronomie im Gegensatz zur (unwissenschaftlichen) Astrologie 13 Tierkreiszeichen. Nach der Festlegung der Sternbild-Grenzen durch die Internationale Astronomische Union verläuft ein Teil der imaginären astrologischen Ekliptik durch das Sternbild "Schlangenträger". Die Sonne steht momentan also für einige Tage im Jahr (vom 29. November bis zum 18. Dezember) im Schlangenträger und damit außerhalb der zwölf Tierkreiszeichen der klassischen Astrologie. Genau genommen ist also jemand, der zu dieser Zeit geboren wird, kein "Schütze", sondern ein "Schlangenträger".

Die Astrologie indes ficht das nicht an. Da die Sonne das Sternbild "Schlangenträger" nur knapp am Rand streift und außerdem mit 12 leichter zu rechnen ist als mit der ungeraden Primzahl 13, spielt das 13. Tierkreiszeichen im astrologischen Weltbild keine Rolle.

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Christine Keidel-Joura  05.09.2019, 08:23
@Aequitas49

Hallo,

du verwechselst noch immer Sternbilder und Tierkreiszeichen.

WEIL die Sternbilder sich präzessionsbedingt im Verhältnis zu den Jahreszeiten verschieben, wurden vor ca. 2000 Jahren die astrologischen Tierkreiszeichen entwickelt.

Weil man erkannt hatte, dass die Jahreszeiten nicht von den Sternbildern kommen - auf die bei Entstehung des Tierkreises zunächst die Themen der Jahreszeiten projiziert wurden.

Nehmen wir zum Beispiel das Sternbild Schütze. Hier fällt es ja selbst mit blühender Phantasie sehr schwer, in den Sternen einen reitenden Schützen zu sehen. Viel eher lässt sich in Ihnen eine Teekanne erkennen. Die Inder sehen in ihnen hingegen den Kopf von Ganesha.

Dass das Sternbild nach einem Schützen benannt wurde, erschließt sich nur, wenn wir wissen, dass es damals immer dann von der Sonne durchwandert wurde, wenn Hauptjagdsaison war. Und auch alle anderen Sternbilder auf der Ekliptik wurden zunächst nach Themen des Jahres benannt, was sich aber bereits in der Antike bereits als Quatsch herausstellte.

Unabhängig von den Sternen richtet sich der astrologische Tierkreis daher an den Jahreszeiten bzw. an Sonnwenden und Tagundnachtgleichen aus. Er wird im der in der Fachsprache "tropischer" Tierkreis genannt. Das leitet sich ab vom griechischenτρόποι, trópoi, was "Wendungen, Wendepunkte" bedeutet.

Der kürzeste Tag im Norden ist dabei identisch mit 0° Steinbock, die Tagundnachtgleiche im März mit 0° Widder, der längste Tag im Norden mit 0° Krebs und die darauf folgende Tagundnachtgleiche im September mit 0° Waage. Diese Eckpunkte sind dann die Ausgangsbasis für die vier Jahreszeiten und die zwölf Tierkreiszeichen. Dabei wird jede Jahreszeit in Anfang, Mitte und Ende unterteilt. So kommen wir dann auf die 12 Zeichen.

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Aequitas49  05.09.2019, 12:29
@Christine Keidel-Joura

Das ist mir bewusst. Astrologen nehmen für ihre Horoskope nicht die echten Sternbilder (Und Tierkreiszeichen) zum Gegenstand, sondern imaginieren sich eine Aufteilung des Himmels in 12 Teile herbei. Mit der echten Stellung der Sterne hat das astrologische Weltbild nichts zu tun.

Das macht es übrigens noch schwerer, daran zu glauben. Woher kommt denn deiner Meinung nach die Kraft, welche Auswirkungen auf die Persönlichkeitseigenschaften von Menschen hat, wenn nicht von den Sternen?

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Christine Keidel-Joura  05.09.2019, 13:49
@Aequitas49

Wieso imaginieren?

Den Widderpunkt bzw. die Tagundnachtgleichen oder die Wendekreise des Krebses und des Steinbocks sind klar definiert in der Astronomie.

Sterne spielen dabei keine Rolle. Es geht um rhythmische Prozesse.

Zudem sind Sternbilder wirklich keine Tierkreiszeichen. Schließlich gibt es laut IAU 88 Sternbilder. Der Jahreskreis hingegen hat 12 Monate, deren Ursprung die 12 Tierkreiszeichen sind.

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Aequitas49  05.09.2019, 18:45
@Christine Keidel-Joura

Genau. In der Astronomie. Aber die Astrologie nimmt nicht die tatsächlichen Position der Sonne innerhalb der Ekliptik zum Gegenstand, sondern das Datum. Dies hat zur Folge, dass in der Zeit vom 21. März bis zum 20. April die Sonne nicht im Sternzeichen des Widders, sondern dem der Fische steht. Im Sternbild des Widders steht die Sonne aufgrund der Präzession zwischen dem 19. April und 14. Mai.

Die Astrologie nimmt aber wie gesagt nicht die tatsächlichen Positionen der Sternbilder innerhalb der (von ihr selbst so bezeichneten) Ekliptik zum Gegenstand, sondern teilt den Jahresverlauf in 12 Abschnitte ein. Die Tierkreiszeichen sind somit auf eine reine Symbolik reduziert. Man könnte es auch 1. Abschnitt, 2. Abschnitt, 3. Abschnitt usw nennen.

Reduziert wird damit außerdem die Aussagekraft der Astrologie. Denn während man in Babylon oder auch Griechenland den Tierkreiszeichen aufgrund ihrer vermeintlichen Entsprechung mit den Sternbildern nach denen sie benannt sind, eine mytische oder metaphysische Bedeutung zuschreiben konnte, kann die heutige Astrologie keinen tatsächlichen Zusammenhang mehr zwischen Sternzeichen und Tierkreiszeichen herstellen.

Dass das Jahr 12 Monate hat hängt mit den Mondphasen zusammen die jeweils 28 Tage dauern. 12 Mondphasen * 28 Tage ergibt 336 Tage insgesamt. Das entspricht ungefähr einem Jahr. Da es aber eben nicht ganz passt wurde der Mondkalender mit der Einführung des julianische Kalenders durch einen solaren Kalender ersetzt, welcher die Einteilung in 12 Monate zwar beibehält, aber in einzelnen Monaten Tage ergänzt, damit man auf 365 Tage kommt (Was übrigens auch nicht genau einem Jahresumlauf entspricht, weswegen wir alle 4 Jahre ein Schaltjahr haben).

Und nochmal: Wenn die Festlegung der Persönlichkeitseigenschaften nicht von den Sternen, sondern nur vom Datum der Geburt abhängt, was ist dann der Einflussfaktor? Warum sollte ein Kind geboren am 12. März um 03:54 Uhr an einem Donnerstag andere Eigenschaften haben als eins, welches am 24. Juni um 19:23 Uhr an einem Mittwoch geboren wurde?

Es stellen sich auch andere Fragen:

  • Könnte man durch ein Verlegen des Geburtstermins (Zum Beispiel durch einem geplanten Kaiserschnitts) die Persönlichkeitseigenschaften eines Kindes, welches es sein Leben lang begleitet, beeinflussen?
  • Haben alle Kinder, welche zum selben Zeitpunkt geboren wurden im Prinzip die selben Persönlichkeitseigenschaften?
  • Kann man von den Persönlichkeitseigenschaften aus Rückschlüsse auf den Geburtstermin ziehen?

Ne, es tut mir leid. Ich werde mich mit der Astrologie nie anfreunden können und finde es eher bedenklich, wenn Leute ihre Partner nach solchen Prinzipien aussuchen.

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Christine Keidel-Joura  06.09.2019, 02:17
@Aequitas49

Hi

du musst dich ja auch nicht mit der Astrologie anfreunden.

Aber etwas mehr Ahnung vom Thema, über das du diskutierst, solltest du schon haben.

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Sternzeichen ist nicht alles. Es gibt auch noch viel mehr Faktoren als nur dieses oberflächliche betrachten des Geburtsmonats. Das Jahr selbst, der Wochentag, etc hat ebenfalls alles seinen Einfluss.

Mein Mann ist widder, ich skorpion. Demnach müssten wir ständig streiten, aber Streits belaufen sich auf 2x Jahr.. und ich bin sogar nach jyotysh manglik.

Der letzte Streit war im Februar oder so. Wir haben ein Kind, sind gemeinsam mehrmals umgezogen, hatten lange eine Fernbeziehung. Trotzdem harmonieren wir wie wir uns es nie gedacht hätten.

Ich Handhabe es so, wie mein damaliger pandit es mir gesagt hat: tu so, als gäbe es das alles nicht und genieße dein Leben.


zzz0001 
Beitragsersteller
 05.09.2019, 00:43

Oh sehr interessant da ich Widder bin und mein Freund Skorpion :) Ich achte auch nicht besonders darauf finde das Thema jedoch interessant

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